Am 10.10.22 war es endlich soweit: Die Kennenlernfahrt der 5bl nach Schierke konnte losgehen. Nach ca. 1,5 Stunden Busfahrt erreichten wir unser Ziel bei strahlendem Sonnenschein und waren überrascht, wie groß die Jugendherberge ist. Auf das Beziehen der Zimmer, einige Kämpfe mit den Bettbezügen und einen ersten Spaziergang folgte auch schon das Mittagessen. Später am Tag führte uns ein weiterer Fußmarsch zur Schierke Arena, einem Mekka für sport- und spielebegeisterte Kinder wie uns. Ob Bouldern, Rollschuhlaufen, Trampolinspingen oder Schach -für jeden war etwas dabei. Und so tobten wir uns ordentlich aus, füllten unsere Essensspeicher beim Abendessen (wahlweise auch am Süßigkeitenautomaten) auf und fielen abends müde ins Bett.
Am nächsten Tag stand die Bezwingung des Brockens auf dem Programm. -Für einige eine echte Grenzerfahrung, die der traumhafte Blick vom Gipfel jedoch wettmachte. Oben angekommen wärmten wir uns ein bisschen im Brockenhaus auf und bestaunten die multimediale Ausstellung. Zurück in der Jugendherberge erarbeiteten wir gemeinsam Klassenregeln und einige von uns duellierten sich noch beim Quizzen.
Der dritte Tag führte uns nach Wernigerode. Wir bestaunten süße Tierbabys im Wildtierpark, schauten uns das Schloss an und erkundeten die Innenstadt. Im Anschluss brachte uns die Harzer Schmalspurbahn zurück nach Schierke. Der bunte Abend sowie die Kinderdisko bildeten den krönenden Abschluss und offenbarten teils ungeahnte Talente.
Am letzten Tag brachte uns der Bus wieder zurück nach Schöningen, wo wir von unseren Eltern in Empfang genommen wurden und wenig später glücklich und zufrieden in unser Bett sanken.
Am 05.10.2022 wurde das Gymnasium Anna-Sophianeum zum nunmehr neunten Mal in Folge mit dem Titel “Umweltschule in Europa” für sein Engagement im Umwelt- und Klimaschutz ausgezeichnet. In voller Vorfreude reisten deshalb Frau Anspach-Wolf und Herr Kiehne vom Gymnasium Anna-Sophianeum zur Georg-August-Universität nach Göttingen, wo die diesjährige Auszeichnungsveranstaltung stattfand. Vor Ort erwartete die beiden ein kleines Festprogramm, in dessen Rahmen ausgewählte Schulen ihre Arbeitsergebnisse vorstellten. Im Vordergrund des zurückliegenden dreijährigen Projektzeitraumes standen zwei große Handlungsfelder: Zum einen wurde der seit 2012 existierende Schulwald des Anna-Sophianeum auf die vierfache Größe von nunmehr 2 Hektar zu einem außerschulischen Lernort erweitert, zum anderen entwickelte eine Schülergruppe im Rahmen ihres sozialen Projektes einen regionalen Ernährungskompass zur Förderung des Tier- und Umweltschutzes. „Die Erweiterung des Schulwaldes hat sich zu einem regelrechten Leuchtturmprojekt unserer Schule entwickelt, von den rund 80000 Euro Fördermitteln der LEADER-Region Grünes Band im Landkreis Helmstedt und der Bürgerstiftung Ostfahlen konnten beispielsweise überdachte Sitzgruppen, eine Forscherstation in Blockbohlenbauweise, Schulfahrräder, Materialien für eine schuleigene Imkerei und vieles mehr finanziert werden. Auf diese Weise wird auch in Zukunft die Umweltbildung für eine nachhaltige Entwicklung an unserer Schule einen hohen Stellenwert haben“, so Ulrike Anspach-Wolf, Koordinatorin des Schulwaldprojektes am Anna-Sophianeum.
5 Tage – knapp 96km zu Fuß – zwischen 27 und 30 Grad (teilweise in langen Hosen) – drei Mal bei den ortsansässigen Ordnungshütern und Sicherheitsdiensten aufgefallen.
Diese Eckdaten sind nicht etwa das Resultat eines kurzen Ausbildungseinsatzes einer militärischen Einheit, sondern die Schnellzusammenfassung unserer Latein- Projektreise nach Rom. Oh, und auch der dreimalige Zusammenstoß mit dem Gesetz stellt sich gänzlich anders dar, als man vermutlich denkt. Schließlich war es Herr Wroblewski, und keine(r) der Schüler:innen, der vom „Auge des Gesetzes“ ganz offensichtlich mit Argwohn betrachtet wurde.
Doch so gruselig wie sich das Ganze anhört, war es gar nicht. – Ganz im Gegenteil!
Am Montag den 23.05.2022 war es endlich so weit. Nach etwa zwei Jahren des Lebens und des Schulalltags unter „CORONA – Bedingungen“, mit allem was das bedeutet, also Abstandhalten, Homeschooling, Wechselunterricht usw., ließ es die Lage der Pandemie nun endlich zu, dass wir eine internationale Reise im schulischen Kontext durchführen durften. Gezittert, ob diese Reise wohl tatsächlich durchgeführt werden darf oder, ob „kurz vor knapp“ noch eine Absage aufgrund der COVID-Situation oder ähnlichem ins Haus flattern würde, hat insgeheim wohl jeder. Aber nun standen wir wirklich am vereinbarten Abreiseort und warteten auf den Reisebus, der uns nach Düsseldorf zum Flughafen bringen würde.
Im Bus hielt unser Schulleiter Herr Krauß, der lange Zeit in Italien lebte und unterrichtete, noch eine Ansprache und erklärte uns die vermutlich wichtigsten Dinge, die es in Italien zu wissen gilt: „vernünftig und reif verhalten“, „Menschen in römischen Uniformen lassen sich gerne fotografieren, aber halten dafür mindestens genauso gerne die Hand auf und lassen dich erst nach Bezahlung gehen“, „bestellt man Café, bekommt man eine Pfütze beziehungsweise Espresso und bestellt man Café Lungo wird die Pfütze mit Wasser aufgefüllt, wird aber auch sofort als Deutscher erkannt“, ach ja und: „Italien ist zwar ein Weinland, aber zu Pizza trinkt man Bier.“ Nun denn, die Pizza wird uns zustehen.
Dann ging es endlich los. Die Busfahrt nach Düsseldorf verlief nach dem üblichen Reisebusmuster: Hallo, ich bin euer Busfahrer. – Toiletten habe ich an Bord, sollen aber nicht genutzt werden. – Anschnallen ist angesagt. – Müll nachher bitte mit rausnehmen. – eine Weile lang aufgeregte von Vorfreude durchsetzte Gespräche der Reisegruppe – Schlafen – Pause – Schlafen – erneutes vorerfreutes Gemurmel. Am Flughafen angekommen, druckte Nick am Ticketterminal die vorgebuchten Tickets der gesamten Gruppe aus.
Der Securitycheck verlief mit verhältnismäßig wenig Problemen und dann wurde am Gate nochmal kurz gewartet, den Schüler:innen mit Flugangst ermutigend zugesprochen oder vermutlich in manchen Fällen, ungewollt, noch mehr Angst eingeredet. Und schon saßen wir im Flugzeug, hatten das Pech, dass wir nochmal eine Weile warten mussten, weil die Airline ihr eigentlich vorgesehenes Abflugzeitfenster verpasst hatte, aber dann ging es endlich los. Von der Geschwindigkeit der Maschine in die Sitze gedrückt und dem gleichmäßigen Rauschen der Flugzeugkabine ermüdet, schossen wir durch die Wolken, als gäbe es keine Schwerkraft. Irgendwo über Italien setzten dann Turbulenzen ein, die dafür sorgten, dass wir gut geschüttelt und gerührt und mit teilweise etwas blasseren Gesichtern als üblich in Rom aufsetzten und nun endlich den Weg vom Flughafen zum Hotel wieder mit sicherem Boden unter den Füßen, beziehungsweise einem Transferbus zurücklegen konnten.
Korrektur: In Italien gibt es offensichtlich keinen sicheren Boden unter den Füßen. Zumindest nicht, wenn dieser Boden aus einer Straße oder dieser löchrigen Asphaltpiste, welche uns da als „Straße“ verkauft werden sollte, besteht und von unserem Busfahrer eindeutig als Rennstrecke des „Großen Preis von Rom“ betrachtet wird. – Vielleicht wollte er auch nur schnell in den Feierabend?! Es war ja immerhin schon Abend. Egal, was ausschlaggebend für die rasante Fahrt vom Flughafen in das Herz der Stadt war, wir kamen trotz der Straßenverhältnisse und der kuriosen Fahrweise des Busses und der anderen Verkehrsteilnehmer, inklusive Bolt-E-Scooter auf der Schnellstraße (ja, genau die, die immer am Straßenrand auf Gehwegen stehen oder leider in den Flüssen der Großstädte landen) heil und in ähnlicher Weise durchgeschüttelt wie nach den Flugzeugturbulenzen am Hotel an. Verrückt, wie geschlaucht man an so einem Reisetag sein kann. Eigentlich hat man ja nur gesessen, konnte schlafen und ist trotzdem so kaputt. Jetzt einfach noch ein bisschen ankommen, sich einrichten und Füße hoch. – Ist ja auch schon spät genug.
Denkste! Die Rechnung wurde ohne Herrn Hahn und Wroblewski gemacht. 15 Minuten Zeit zum Ankommen, Frischmachen und Einrichten und schon ging es wieder los. Dieses Mal zu Fuß. Die gesamte Gruppe marschierte nun also zunächst zur Piazza Barberini. Auf dem Weg dorthin wurde Herr Wroblewski, der gerade darum bemüht war, gleichzeitig die gesamte Gruppe heil über einen befahrenen Platz zu lotsen und dabei die weitere Route auszugucken, fast von einem heranfahrenden, abbiegenden Polizeiauto erfasst. Der böse Blick der Polizisten gab eindeutig zu erkennen: „Dies ist dein erster Strike.“ Gibt es in Italien eigentlich die Regel, dass man nach drei Strikes wieder ausreisen muss? An der Piazza Barberini angekommen hielt Louis als erster Referent der Projektgruppe seinen Vortrag vor malerischer Kulisse, nur um kurz darauf mit der gesamten Gruppe zum Trevibrunnen weiterzugehen. Die unglaublich schöne Beleuchtung ließ den gesamten Brunnen in seiner vollen Pracht erstrahlen. Nur die Fülle an Touristen, die sich lautstark unterhielten, sorgte dafür, dass der dazugehörige Vortrag nur schwer zu verstehen war. An der spanischen Treppe schlugen sich die Mühen eines langen Tages auf alle nieder. Nachdem Herr Hahn und Willi nochmal ihre Kräfte gebündelt hatten und im Rahmen eines selbstausgerufenen Wettlaufs die Treppe hinauf gejagt sind, schuldete der Verlierer, Herr Hahn, Willi eine Pizza und auch die restliche Gruppe war erleichtert, dass es nur noch Essen geben und dann ins Hotel gehen sollte.
Leider hatten Herr Wroblewski und Herr Hahn nicht bedacht, dass der Trevibrunnen und die spanische Treppe nicht weglaufen, Restaurants wohl aber schließen würden. So begann spontan nochmal ein gefühlter Wettlauf von Restaurant zu Restaurant gegen die Schließungszeiten der verschiedenen Pizzerien. Es bleibt wohl Willi zu verdanken, dass er mit großem Verhandlungsgeschick einen Betreiber einer Pizzeria dazu überreden konnte, dass er nochmal gewillt war, mal eben kurz vor Feierabend noch diverse Pizzen zu backen. Letztendlich sind dann doch alle gesättigt und müde nach einem langen ersten Tag ins Bett gefallen.
Der Dienstag hielt das Versprechen bereit, dass die Lehrer sich ganz fest daran zu halten versuchen, dass auf Grundbedürfnisse eigegangen wird und leider auch, dass man den Tag über bei Sonne und 30 Grad in langen Hosen unterwegs sein würde, denn die Besichtigung des Vatikans und insbesondere des Petersdoms stand auf dem Programm. – und da heißt der Dresscode: „Sie dürfen aussehen wie ein Tourist, aber Knie und Schultern sind bedeckt.“ Beim Frühstück wurde sich entschlossen, dass die Vorträge zu den Sehenswürdigkeiten von nun an zunächst wie in einem Morning-Briefing gehalten werden, damit sie nicht durch die Lautstärke des regen Treibens in Rom verloren oder untergehen. Auch wurde entschieden, dass dieses Mal zunächst die Metro in Richtung Vatikan genommen wird. Auf dem Weg zur Metrostation sah es fast so aus, als ob die Gruppe um eine weitere Person angewachsen sei. Eine junge deutsche Urlauberin konnte sich nur schwerlich von der Gruppe, oder war es vielleicht auch nur Herr Hahn, losreißen, aber als sie hörte, dass sie bei diesem Wetter in langen Hosen herumlaufen müsse, um mit uns mitzukommen, zog sie wohl doch Ostia – den Hafen des alten Roms – und die Küste vor. Der ein oder andere von uns mochte sie zunächst beneidet haben. Denn der Dresscode, das lange Warten vor dem Petersdom und unzählige Treppen, die es zu bewältigen galt, um die Kuppel des Petersdoms zu besteigen waren keine vielversprechende und verlockende Aussicht.
Wir sahen uns schon bestätigt in den Horrorszenarien, die wir uns ausmalten, als wir bei unserer Ankunft auf dem Petersplatz das Ende der Warteschlange erblickten. Nahezu die gesamte Ellipse des Petersplatzes wurde in ihrem Umfang von der Schlange nachgezeichnet und wir machten uns auf mindestens eine Stunde Wartezeit gefasst. Doch dies war ein Irrglaube: Verhältnismäßig schnell arbeitete sich die Schlange voran und nach einer kurzen Weile standen wir nun mitten im Petersdom, die einen von uns mit nach oben gerecktem Hals, andere von links nach rechts blickend, wieder andere mit zum Boden gerichtetem Blick, aber wirklich alle mit offen zur Schau getragenem Staunen, Bewunderung und Demuth in ihren Gesichtern. Wenn die katholische Kirche irgendwo angeben wollte… dann hier! Die Größe der Gegenstände und der Gebäudeabschnitte, die liebevollen Details der Verzierungen, viel Gold und Marmor, all diese vielen Kunstwerke, die sich wieder zu diesem Gesamtkunstwerk Petersdom zusammensetzten, waren einerseits erschlagend und andererseits bewundernswert. Faszination wurde erneut gewahr, als die Erinnerung aus Geschichts- und Religionsstunden wach wurde, dass der Bau der Basilika doch durch den Peterspfennig und den Ablasshandel finanziert worden sei.
Doch gerade als die Gänsehaut auf ihrem Höhepunkt war, gabs Ärger. Ärger für….- Natürlich: Herrn Wroblewski. Unser Lateinboss hatte zu diesem Zeitpunkt begonnen, die lateinischen Inschriften in Flüsterlautstärke zu übersetzen, interpretieren und zu erläutern. Entweder gefiel dem Sicherheitsdienst die Übersetzung nicht oder sie war so gut, dass man davor besorgt war, dass Herr Wroblewski die Touristen um sich schart und er die Tourguides des Hauses arbeitslos machen könnte. Was an dieser Stelle genau das Problem des Securitymannes war, ist nicht eindeutig klar und überlieferbar, aber gleichzeitig machte der Mann eindeutig klar, dass dies Herr Wroblewskis zweiter Strike der Reise ist. – Und sein erster in Vatikanstadt. Um sämtlichen politisch-diplomatischen Schwierigkeiten entkommen zu können, traten wir nun die „Besteigung“ des Petersdoms an. Nach unzähligen Treppen, Windung und Schweiß waren wir angekommen – direkt unter der Decke im Innern des Petersdoms. Auch wenn die Menschen unter uns bereits aussahen, wie klitzekleine Ameisen, die man mit einer Lupe betrachten müsste, sollte unser Weg nochmal die gleiche Menge an Treppen, Windungen und Schweiß und dieses Mal auch noch ein wenig mehr an klaustrophobischen Gefühlen bereithalten, bevor wir nun endlich wirklich außen auf der Kuppel des Petersdoms stehen und über die Dächer und Grenzen Roms und noch weiter darüber hinaus blicken konnten. All das Warten, Schlange stehen, Treppensteigen und die Mühen des noch jungen Tages waren es nun auch für den allerschwersten zu überzeugenden Teilnehmer unserer Fahrt wert.
Nachdem auch der Abstieg geglückt war und alle wieder heil, unverletzt und nach einer ordentlichen Dosis Beeindruckung auf dem Petersplatz standen, bewegten wir uns wieder fort vom Herz der katholischen Kirche in Richtung einer anderen berühmten Kirche, die den einen als das am besten erhaltene Bauwerk der Antike und den anderen aus dem Dan-Brown-Roman Illuminati bekannt sein dürfte: dem Pantheon. Aber Halt! Vorher wird noch gemeinsam gegessen. Haben unsere Lehrer etwa tatsächlich dazugelernt?! Danach aber geht es mit guter Laune, vollem Magen und ermüdeten Beinen zu Fuß Richtung Pantheon. Hier wird, na klar, nochmal Schlange gestanden und dann wird sich nochmal bei einem kurzen Rundgang dem Hauch Antike, der hier ausgestrahlt und mit Kirchenelementen verknüpft wird, angenommen. Es ist schon sehr beeindruckend, dass bereits damals im Prinzip mit der Baukunst angegeben wurde und einfach ein Loch in der Kuppel hinterlassen wurde, einfach weil man es kann und man dann auch noch mit dem eintretenden Regen umzugehen wusste. Denn sein wir ehrlich, natürlich weist Rom jährlich erheblich mehr Sonnentage als Schöningen auf, aber „Sauwetter“ ist international.
Nach dem Besuch des Pantheon wurde allen Beteiligten Zeit zur freien Verfügung für den restlichen Tag bereitgestellt. Eine kleine Splittergruppe ging noch mit den beiden Lehrern zur Villa Borghese mit, doch leider wurde dieser Fußmarsch nicht von Erfolg gekrönt, denn die Galerie, die unzählige berühmte Kunstwerke von Künstlern wie Caravaggio oder Bernini bereithalten sollte, war für diesen Tag gesperrt. Es lief also auf einen Spaziergang durch den Park des Anwesens hinaus. Leider stellte sich während dieses Spaziergangs heraus, dass sich ein Insektenstich im Bein, den Herr Wroblewski vor einigen Stunden erlitt, zu entzünden begann und so war eine Apotheke, die mit einer speziellen Salbe und Medikamenten unsere Sorge verstreuen konnte, dass wir noch an Ort und Stelle Herr Wroblewskis Bein amputieren müssen, die letzte Sehenswürdigkeit des Tages, bevor die freie Verfügungszeit des restlichen Tages eher zur Entspannung, zum Einkaufen oder zu Besuchen im Hard Rock Café genutzt wurde.
Auch am Mittwoch standen unzählige beeindruckende Sehenswürdigkeiten auf dem Plan und Gott sei Dank durften wir dieses Mal auch in kurzen Hosen herumlaufen. Das Nationaldenkmal zu Ehren von Vittorio Emanuele II., dem ersten König Roms, machte den Anfang. Da uns bereits schon zu dieser verhältnismäßig frühen Stunde die Sonne und der Fußmarsch die innere Hitze hochtrieb, fühlte sich die Pause auf den kühlen weißen Marmorbänken des Nationaldenkmals an wie die reinste Wohltat. Da wir ohnehin noch etwas warten mussten bis zu unserem Termin am Kolosseum und Forum Romanum, verlängerten wir unsere Pause ein wenig und erfreuten uns dieser unerwarteten Abkühlung. Doch dann wurde es langsam Zeit wieder aufzubrechen und die im wahrsten Sinne des Wortes „coolste“ Sehenswürdigkeit Roms hinter uns zulassen. Am Circus Maximus wurde spontan ein kurzes Wettrennen zwischen Herrn Wroblewski und Herrn Hahn über den Platz hinweg durchgeführt und auch Marc und Jan ließen es sich nicht nehmen, ihre Kräfte unter der glutheißen Sonne Roms zu messen. Wer kam nochmal auf diese tolle Idee? – Ach ja, die Lehrer.
Ein Sturz, eine zerrissene Hose und zwei, drei Schürfwunden später wussten alle, es gibt eindeutig bessere Ideen als am Mittag über den Schotterplatz des Circus Maximus zu rennen. Also gingen wir weiter ins Kolosseum, dem wohl berühmtesten Bauwerk Roms. Es ist wirklich schwer vorstellbar, wie bereits die Menschen der Antike in der Lage waren, solche gigantischen Meisterwerke der Architektur und Statik zu erschaffen und welche Szenarien sich hier vor Ort abgespielt haben mussten. Wenn man hier die Ehrfurcht zur Geschichte und unseren vorangegangenen Generationen nicht verspürt, wo dann? Im Kolosseum kam es, wie es kommen musste, dies war der einzige Ort, an dem es zu regnen begann. Doch der Regen war nicht nur kurzzeitig, sondern bei diesen Temperaturen eine wahre Wohltat, die allerdings leider nicht lange anhielt. Im Anschluss ging es zum Forum Romanum also dem wirtschaftlichen und politischen Mittelpunkt des antiken Roms. Hier wäre es vermutlich sinnvoll gewesen, eine spezielle Führung zu buchen, um zu den einzelnen Ruinen noch mehr Details zu erfahren, doch auch so war die Übersicht über diese wohl wichtigste Ausgrabungsstätte des antiken Roms ein toller Eindruck. Auch das Marcellustheater besichtigten wir und auch dieses Mal wurden wir nicht um unser Essen geprellt. Alles in allem war es angenehm, nun den erlebnisreichen Tag wieder mit einiger Zeit der freien Verfügung zu beenden.
Der Donnerstag stellte den letzten Nicht-Reise-Tag unseres Trips dar. Erneut schmissen wir uns in lange Hosen, denn heute war sozusagen Kirchentag. So besichtigten wir zum Beispiel die Santa Maria Maggiore und auch die Santa Maria in Cosmedin, beides wunderschöne und sehenswerte Bauwerke mit historisch großem Wert. Wir sind zwar auch nicht alle Fans von der Besichtigung von Kirchen, Kapellen, und Kathedralen, aber die hier in Rom, die sind unzweifelhaft mehr als sehenswert! Und die Santa Maria in Cosmedin hat ja auch noch eine weitere, der am meisten fotografierten Sehenswürdigkeit der Welt, in petto. Hierbei handelt es sich um den Mund der Wahrheit, einer Marmorscheibe in die ein Gesicht mit offenem Mund gemeißelt ist. Straftäter und Menschen, welche der Lüge bezichtigt wurden, mussten die Hand in diesen Mund legen und wer sich als Lügner herausstellte, dem wurde die Hand abgetrennt. Unglücklicherweise war der Mund der Wahrheit am Tage unseres Besuches wohl defekt. Herr Wroblewski hat seine Hand reingelegt und es ist nichts passiert. Zählt ruhig mal nach, wenn ihr ihn wiederseht. 2 Hände und jeweils 5 Finger.
Anschließend ging es auf die Suche nach einem Ort, wo jemand nicht ganz so viel Glück hatte, wie Herr Wroblewski. Am Largo di Torre Argentina durfte der berühmte Imperator Gaius Julius Cäsar zwar seine beiden Hände behalten, aber musste sein Leben abgeben. Da halfen ihm dann die Hände auch nichts mehr. Auch hier machte sich wieder die Tatsache bemerkbar, dass Rom im Stande war, durch seine Ruinen und Überbleibsel unsere Gedanken zu der längst vergangenen Antike zu lenken und uns gewahr werden zu lassen, dass vor so vielen hunderten, gar tausenden von Jahren Menschen lebten, die fühlten, erlebten und dachten und sich im steten Kampf ihres Lebens befanden, wie wir. Natürlich führten uns die Ruinen aber auch vor Augen, dass die Römer anscheinend viel Pfusch am Bau erlebten, liegt ja alles in Schutt und Asche. – Vielleicht haben wir mit dieser Überlegung ja einen Denkanstoß in die Richtung geliefert, weshalb Rom dann „untergegangen“ ist?!
Auf der Suche nach etwas zu essen, beziehungsweise einem geeigneten Restaurant, kam es zum nächsten Eklat. Es wurde sich auf eine Durchfahrt des Papstes und verschiedene Festivitäten vorbereitet, (abgesehen von der Festivität, die am Vorabend bereits stattfand: Der AS Rom gewann das UEFA Conference League Finale) was bedeutete, dass der teilweise ohnehin schon schleudertraumaverdächtige Verkehr Roms von Polizeikräften und Carabinieri angeleitet wurde und nicht mehr den üblichen Signalen und Ampeln. So war es mal wieder Herr Wroblewski, der fachgerecht, leichtfüßig und gekonnt die Straßen kreuzte, die schrillen Pfeifsignale der Polizei für uns interpretierte und nach seinem Ermessen auslegte und sich für uns halb rettend, halb antreibend vor Autos schmiss. Resultat: Sein Todesmut wurde von einem maulenden Polizisten mit etwas quittiert, was vermutlich Herrn Wroblewskis dritter Strike bedeutete und Herr Wroblewski antwortete im Vorübergehen etwas auf deutsch-italienisch-latein, was wir als: „Ja, ja, morgen habt ihr ja wieder Ruhe vor mir.“ interpretierten.
Der letzte Tag, also der Freitag, bestand aus der Rückreise. Also alles vom Montag wieder, aber diesmal in „rückwärts“: Transferbus zum Flughafen – Warten – Securitycheck – Warten – Flugzeug startet mit Verspätung – Turbulenzen – Landung in Düsseldorf. In Düsseldorf wurde dafür gesorgt, dass wir ganz schnell alles, was wir in Rom an italienischem Genuss und Geschmack kennengelernt haben, auch wieder verdrängten, indem wir noch am Flughafen unsere erste McDonalds-Bestellung nach unserer Rückkehr aufgaben. Das letzte Mal kam etwas Unruhe auf, als der Bus, der uns vom Flughafen nach Schöningen zurückbringen sollte, nirgends zu sehen war, aber auch den konnte Herr Wroblewski nach reichlich Telefonaten und Suche auftreiben und so ging es zurück in die Heimat, mit Füßen, die schwer wie Blei waren, einer Menge Müdigkeit, aber auch unzähligen wirklich tollen Erlebnissen, Gesprächen und Momenten, sowie einer Vielzahl an neuen Erfahrungen und Eindrücken in unseren Köpfen und Herzen.
Die anfängliche Aufzählung muss also heißen:
5 Tage – knapp 96km zu Fuß – zwischen 27 und 30 Grad (teilweise in langen Hosen) – drei Mal bei den ortsansässigen Ordnungshütern und Sicherheitsdiensten aufgefallen – unzählige wichtige Erfahrungen – viele schöne Momente – einen stärkeren Kurszusammenhalt = Unbezahlbare Romfahrt
Zu allererst wurden wir mit dem Bus zum Beachy Head gefahren. Danach sind wir zu den Klippen, dem Beachy Head, gegangen und haben auch dort Fotos geschossen – eine wunderbare Aussicht! Nach einer lustigen Wanderung entlang der Klippen erreichten wir den steinigen Strand, an dem wir eine erholsame Pause einlegten, bevor wir uns auf den Weg zum Eastbourne Pier machten. Von dort aus startete unsere Eastbourne Rallye. Unterwegs trafen wir viele verrückte Leute. Eine sehr nette Dame hat uns gesegnet und Gott darum gebeten unser Englisch zu verbessern. (Emily W. und Finja M.)
Day 3 (09.10.2022) – Wilmington & Brighton
Heute hatten wir einen weiteren tollen Tag mit wundervollem Wetter. In dem idyllischen Dorf Wilmington haben wir uns „The Long Man of Wilmington“ angesehen. Das ist ein 70m großes Scharrbild, welches einen Mann mit zwei Stäben zeigt. Außerdem haben wir uns einen alten Friedhof angesehen, welcher perfekt für einen Horrorfilm geeignet wäre.
Nach Wilmington ging es für uns in Richtung Brighton weiter. Dort haben wir eine Tour durch den „Royal Pavillon“ gemacht. Das war die Sommerresidenz von George IV. Es handelt sich um ein Bauwerk im Stil eines indischen Mogul Palastes, dessen Innenräume in einem chinesischen Stil eingerichtet sind. Nach dieser interessanten Tour hatten wir Freizeit und haben die Straßen und den Pier von Brighton unsicher gemacht. Um 16:30 ging es zurück nach Eastbourne zu den Gastfamilien. Auf der Fahrt konnten wir schöne Landschaften und idyllische Orte sehen. (Jeremy/Joel)
Day 4 (10.10.2022) – Our first day in London
Heute ging es pünktlich mit unserem Busfahrer Maik zum Bahnhof, an dem wir leider feststellen mussten, dass Frau Wielert ihren heiß geliebten Zauberstab im Bus vergessen hatte. Nach weiteren 1 ½ Stunden öffneten sich dann die Türen des Zuges und es hieß: “Welcome to London!”
Nach ein paar Runden Ping-Pong an der St. Paul’s Kathedrale ging es dann über die berühmte Millenium Bridge aus Harry Potter zu Shakespeares Globe Theater. Dort hatten wir dann eine spannende Führung durch das Theater, sahen einer Gruppe von Schauspielstudenten beim Proben zu und machten einen lustigen Workshop zu Romeo & Julia.
Nach einem Gruppenfoto an der Themse war es Zeit für die Tower Bridge und den Tower of London. Danach sind wir dann zum Picadilly Circus, wo erst mal Shopping angesagt war. Mit vollen Taschen und reichlich Gepäck fuhren wir dann mit der U-Bahn zum Bahnhof und von dort zurück nach Eastbourne. (Nora & Finja)
Day 5 (11.10.2022) – London Episode II
Heute sind wir wieder sehr früh aufgestanden und mit dem Bus zum Bahnhof gefahren. Es war eine sehr ruhige Zugfahrt. Angekommen, sind wir direkt in die Tube eingestiegen und zu der Station ‚Baker Street‘ gefahren. Dort sind wir am Sherlock Holmes Museum vorbeigelaufen und haben uns danach einen Vortrag zum Tower of London angehört. Im Anschluss haben wir uns auf den Weg zu Madame Tussaud’s gemacht, wo wir uns die Wachsfiguren angeschaut haben. Die Lehrer, vor allem Herr Schwarz, hatten besonders viel Spaß dort. Am Ende der Ausstellung gab es noch einen kurzen 4D Film namens „Hall of heroes“ , der sehr spannend war. Nach der Ausstellung sind wir zur National Gallery gelaufen, wo wir erst einmal eine Pause machten. Die Houses of Parliament mit dem Elisabeth Tower haben wir ebenfalls auf dem Weg gesehen. Wir hatten das Glück, dass dieser zu dem Zeitpunkt auch geläutet hat. Als Nächstes ging es zum Buckingham Palace, auf den wir uns schon den ganzen Tag gefreut hatten. Dort angekommen, hatten wir erstmal Pause und haben uns das Gebäude ein wenig näher angeschaut und uns vorgestellt, wie wir uns verhalten würden, wenn wir zur Königsfamilie gehören würden. Zum Abschluss sind wir durch den Green Park zur Tube Station gelaufen und zurück zum Bahnhof gefahren, wo wir auf unseren Zug warten mussten. Obwohl wir sehr viel laufen mussten, war es das auf jeden Fall wert – ein weitere toller Tag! (Jasira & Samira)
Day 6 (12.10.2022) – Hastings
Um 9:00 Uhr begann unser Programm nach zwei anstrengenden Tagen in London. Wir fuhren nach Hastings, wo wir die Smugglers Caves besuchten und alles über den lebhaften Schmuggelhandel im 17. und 18. Jahrhundert erfuhren. Dort wurde ein kleines Quiz während der Tour durch die Höhlen veranstaltet.
Nach einer Stunde in den Caves und einem kurzen Fußmarsch kamen wir zum Castle of Hastings und erfuhren die geschichtlichen Hintergründe der Schlacht um England im Jahre 1066 und Schlossruine. Dort machten wir Fotos und hielten Vorträge. Ebenfalls wurde ein lehrreicher Film über die Geschichte des Castles und der Schlacht bei Hastings geschaut, welcher, laut Frau Reißmanns Angaben, genauso jung seie wie sie selbst.
Nun war Freizeit angesagt, welche für Erkundungen, aber auch fürs Essen und Shoppen genutzt wurde. Um 16:00 Uhr verließen wir Hastings, um in der Nähe von Eastbourne die ,,Seven Sisters“, eine beeindruckende Kreidenfelsenkette in den Southdowns, zu besuchen. Maik brachte uns, wie gewohnt, zuverlässig nach Eastbourne zurück und zum Abschluss gab es noch versäumte Vorträge der Vortage.
Ein, im Vergleich, entspannter Tag also. (Niklas & Tias)
Day 7 (13.102022) – Canterbury
Heute ging es schon früh los, denn um 7:45 mussten unsere Sachen schon im Bus verladen sein. Im Anschluss machten wir uns auf den Weg nach Canterbury. Um 11 Uhr kamen wir an und wanderten in die Innenstadt, wo für uns erstmal eine Photorally durch die Innenstadt angesagt war, bei der sowohl sprachliche Künste als auch die Kreativität unter dem Motto: “Have Fun!” unter Beweis gestellt werden mussten.
Nach dieser begaben wir uns zu unserem nächsten Ziel: dem Kino. Nach langem Geheimhalten der Lehrer stand dann fest, wir schauen den spannenden Actionfilm “Top Gun: Maverick” Nach zwei Stunden Unterhaltung ging es nach kurzer Pause Richtung Dover zur Fähre und danach auf die lange Fahrt nach Hause.
Das Anna-Sophianeum Schöningen hat gewählt: Die SPD stärkste Kraft! Jörn Uwe Domeier (SPD) gewinnt das Direktmandat!
Im Vorfeld der Landtagswahl gaben am Gymnasium Anna-Sophianeum Schöningen insgesamt 236 Schülerinnen und Schüler des 9. bis 13. Jahrgangs im Rahmen der Juniorwahl ihre Stimmen ab. Dies entsprach einer Wahlbeteiligung von 92,19%.
Im vorausgehenden Unterricht wurden neben den rechtlichen Rahmenbedingungen (Wahlrechtsgrundsätze u.a.) auch die verschiedenen parteipolitischen Positionen verglichen. Hierbei nutzten die Schülerinnen und Schüler u.a. den Wahl-O-Maten der Bundeszentrale für politische Bildung.
Bei der Auszählung der Stimmen konnte die SPD mit 20,33% die meisten Zweitstimmen erringen, gefolgt von der CDU mit 17,37% und der FDP mit 15,67%.
Die Auszählung der abgegebenen Erst- und Zweitstimmen ergab folgende Verteilung:
Hintergrund Juniorwahl:
Seit 1999 wird die Juniorwahl als „best-practice-Projekt“ zur politischen Bildung bundesweit zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen durchgeführt. Seither haben sich schon mehr als 3 Millionen Jugendliche beteiligt, wodurch die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland zählt.
Das Gesamtergebnis der Juniorwahl zur Landtagswahl Niedersachsen 2022 wird am Sonntag, 09. Oktober 2022 um 19:00 Uhr auf https://www.juniorwahl.de/ni-2022.html veröffentlicht.
An zwei intensiven Tagen fanden wir uns zu Gesprächen auf verschiedenen schulischen Ebenen zusammen, um ein persönliches Kennenlernen nach langer Zeit erstmalig zu ermöglichen. Zuvor war dies leider nur via Videokonferenz und Messenger möglich. Die erste Begegnung fand am Sonntag, 25.09.22, in Magdeburg statt, wo die beiden zuvor an einer Fortbildung zum Thema Klimaschutz teilgenommen hatten. In gemütlicher Kaffeehausatmosphäre wurden zusammen mit Frau Müller, Frau Hagedorn und Herrn Wagener künftige Projektideen besprochen sowie erste Sachspenden (Bücher, Stifte) überreicht.
Für den zweiten Besuch und den offiziellen Empfang durch Herrn Krauß (Schulleiter) kamen die beiden Kollegen am Montag, 26.09.22, zum Anna-Sophianeum nach Schöningen. Bei einer Tasse Kaffee wurden neben dem Ausbau der weiteren Zusammenarbeit auch erste Ideen für künftige Schulprojekte entwickelt. Ergänzt wurde das Gespräch durch eine Schulführung, die Überreichung weiterer Sachspenden (Schul- und Lesebücher, Arbeits- und Übungshefte, Arbeitsmaterial und eine Solarbewässerungsanlage) für die CSMA, zwei Unterrichtshospitationen in Religion und Werte und Normen im Jahrgang 9 sowie dem Besuch des Schulwaldes.
Bei der Verabschiedung am späten Montagnachmittag am Hbf. Magdeburg zeigten sich Herr Coulibaly und Herr Thiam sehr dankbar für die vielen Sachspenden und beeindruckt von der Schule sowie vom freundlichen Empfang durch die Schüler/-innen und Kolleg/-innen. Als Fazit des ersten persönlichen Treffens konnte einhellig festgehalten werden: Austausch verbindet!
Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen – Au revoir!
Am Gymnasium Anna-Sophianeum gibt es seit vielen Jahren eine erfolgreiche Schulsanitätsgruppe. Zielgruppe sind die Jahrgänge 5-13. Die Corona-Pandemie hatte gerade diese AG stark in Mitleidenschaft gezogen. Gruppenstunden und das gemeinsame Üben waren unmöglich, durch die Kohortentrennung konnten die aus unterschiedlichsten Jahrgängen stammenden Sanis nicht miteinander in Kontakt treten. Nur mit größter planerischer Anstrengung konnte für einige während der Entspannungsphase wenigstens die Erste-Hilfe-Ausbildung beim DRK Schöningen realisiert werden. Viele erfahrene Sanis verließen in der Corona-Phase mit dem Abitur die Schule. Es stand die Gefahr im Raum, das der Schulsanitätsdienst sich im Zuge der Pandemie auflöst.
Aber das Gegenteil ist der Fall. Mit 34 Schüler:innen ist die Gruppe größer als je zuvor, fast alle Schulsanitäter blieben der AG auch über diese schwierige Phase treu. Die gegenwärtige Gruppe besteht aber auch aus neuen Mitgliedern, die bisher keine gruppendynamischen Prozesse effektiv durchlaufen konnten. Da kam es genau zur richtigen Zeit, dass der GUV Braunschweig für den 14.09.2022 wieder eine Sani-Aktion anbot: „Jugend verbindet Spezial“. Begeistert wollten die komplett ausgebildeten Schulsanis daran teilnehmen, sodass das Gymnasium Anna-Sophianeum mit drei Teams und insgesamt 18 Sanitäter:innen zu der Aktion fuhr. Keiner von ihnen hatte irgendwelche Erfahrungen mit solchen überregionalen Treffen oder Wettbewerben, entsprechend aufgeregt waren alle. Geboten wurde ein rundum gelungenes Programm aus verschiedenen Übungsszenerien, die mit Mitteln der realistischen Notfalldarstellung (RND) inszeniert worden waren und bei denen man Rückmeldungen zur Durchführung erhielt, sowie der Vorstellung diverser technischer Gerätschaften. Die Schulsanitäter des Gymnasium Anna-Sophianeum waren begeistert und fuhren voller neuer Eindrücke in die Heimat zurück.
Erneut dürfen wir drei sehr motivierten Schülerinnen zur bestandenen Prüfung für das international anerkannte sowie lebenslang gültige, spanische Sprachzertifikat DELE gratulieren. Julia Moryson, aktuell Schülerin des 10. Jahrgangs erlangte das B1-Niveau, die diesjährigen Abiturientinnen Alyssa Brüning sowie Belana Weidner erreichten das B2-Niveau. Ihnen wurden die Zertifikate bereits im Rahmen der Abiturentlassungsfeier am 01. Juli 2022 überreicht. Alle drei bewiesen zum zweiten Mal ihr sehr gutes Sprachgefühl und können stolz auf die Ergebnisse der im November 2021 abgelegten Prüfung sein.
Während wir Alyssa und Belana außerdem alles Gute für ihren neuen Lebensabschnitt nach dem Abitur wünschen, entsenden wir Julia Moryson mit dem besten Wünschen für ihr Highschool-Jahr in die USA.
die Sommerferien neigen sich dem Ende zu und die Vorbereitungen für die bald anstehende Einschulungsfeier sind in vollem Gange.
Damit die Feierlichkeiten zur Einschulung am 25.08.2022 möglichst reibungslos um 15:00 Uhr beginnen können, bitte ich Folgendes zu beachten:
Pro Schüler:in dürfen zwei Begleitpersonen an der Einschulung teilnehmen. Aus Brandschutzgründen können wir von dieser Anzahl leider nicht abweichen.
Das Tragen einer Mund-Nasenbedeckung ist gesetzlich nicht mehr vorgeschrieben. Gerne dürfen Sie diese jedoch auch weiterhin freiwillig tragen.
Nachdem die Schüler:innen ihren Klassen zugeordnet wurden, findet ein erstes Kennenlernen im Klassenraum statt. Währenddessen haben die Eltern und Begleiter dann die Gelegenheit, sich bei Kaffee und Kuchen zu unterhalten und das Schulgelände zu erkunden. Bei entsprechendem Wetter werden im Außenbereich auch Stehtische zur Verfügung gestellt.
Das Mitbringen eines Ranzens ist zur Einschulung nicht zwingend notwendig. Allerdings erhält ihr Kind bereits an diesem Tag Selbsttests zur freiwilligen Testung während der ersten Schultage, so dass das Mitführen eines Stoffbeutels o. Ä. sinnvoll ist. Bitte geben Sie Ihrem Kind auch einen Schreibblock und einen Stift mit.
Als Parkfläche stehen Ihnen die Parkbuchten in der Elmstraße sowie der Parkplatz am Schloss kostenlos zur Verfügung.
Wir freuen uns darauf, Sie und Ihr Kind in der kommenden Woche bei uns begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen noch erholsame Ferientage!
das Schuljahr 2021/2022 liegt nun hinter uns und wir alle freuen uns auf die Sommerferien. Auch und gerade dieses Schuljahr hat uns allen wieder mit vielen Krisen einiges abverlangt, aber wir hoffen, dass das nächste Schuljahr für uns alle keine weiteren Corona-Überraschungen bereithält.
Auch im vergangenen Schuljahr haben wir als Schulgemeinschaft Großartiges geleistet und viele konnten die Herausforderungen der Corona-Pandemie und weitere Herausforderungen meistern. So viele, egal ob Schüler*innen, Kolleg*innen und Eltern, haben nicht resigniert, sondern sich den neuen Aufgaben gestellt, mehr geleistet, als man gedacht hätte zu schaffen und bisher unbekannte Fähigkeiten erworben. Wir alle haben „einen richtig guten Job“ gemacht!
Doch was wird uns das neue Schuljahr bringen? Werden wir wieder im Unterricht Masken tragen müssen, Phasen des Distanzlernens, Wechsel zwischen Szenarien, private Belastungen, die fehlenden Mittel, Stress abzubauen und den Kopf freizubekommen, den Verlust von Kontakten erleben? Wird uns die Sorge um die Gefährlichkeit einer Infektion weiterhin gefangen halten? Sehen wir das Glas als halb leer oder eher als halb voll an?
Nun, da ich ein positiv denkender Mensch bin, blicke ich mit Optimismus nach vorne. Denn schon vor den Sommerferien konnten wir fast die alte, langweilige Normalität genießen. Ja, wir werden uns wohl wieder vermehrt selbst testen müssen und eine Maske tragen, aber das ist ja schon fast zur Normalität geworden, zu unserem eigenen Schutz und der unserer Freunde und Liebsten. Gleichwohl hoffe ich, dass alle Schulfahrten, egal ob Kennlernfahrt, Studienfahrt ins Ausland oder Austauschfahrt, durchgeführt werden können, Wandertage, Probentage und Konzerte uns durch den Schulalltag begleiten werden und wir alle wieder den zurückgewonnenen Schulalltagsrhythmus erleben dürfen.
Damit wir das gemeinsam erreichen können, erhalten alle Schülerinnen und Schüler am letzten Schultag (13.07.2022) von uns jeweils eine Packung mit 5 Selbsttests, damit sie sich im Anschluss an die Sommerferien an den ersten 5 Schultagen morgens zuhause selbst testen können. Obschon die Durchführung der Selbsttests bisher noch nicht verpflichtend ist, appelliere ich an Sie, unser Vorgehen mit zu unterstützen.
Ich habe mir meine ersten Jahre als Schulleiter anders vorgestellt, das gebe ich ganz offen zu. Aber auf diese Weise konnte ich erleben, welch tolle Schule, mit welch engagierten Schülerinnen und Schülern, Kolleginnen und Kollegen und Elternschaft ich 2020 übernommen habe. Jetzt hoffe ich, dass ich richtig liege und wir endlich wieder ein ruhigeres Schuljahr vor uns haben werden, und ich freue mich auf weitere positive Aufgaben und Herausforderungen, die vor uns allen liegen.