Am 10. Oktober traten in Begleitung von Frau Droz und Herrn Krömer 25 gutgelaunte Schülerinnen und Schüler den Weg zur Jugendherberge nach Kelbra an. Nach einer zweistündigen Busfahrt, dem Einrichten der Zimmer und dem mitunter beschwerlichen Beziehen der Betten wurde die hügelige Landschaft des Kyffhäusers zu Fuß erkundet. Der zwei Kilometer lange Wanderweg bergauf machte uns nichts aus, sodass wir zügig das 80m hohe Barbarossa-Denkmal erreichten und in luftiger Höhe bei bestem Wetter einen Blick auf das Harzvorland genießen konnten. Den ersten ereignisreichen Tag beschlossen wir in der Herberge mit einem Spieleabend.
„Glück auf“ hieß es am zweiten Tag in Kelbra, als wir nach einer kurzen Busfahrt auf der Südseite des Gebirges die Barbarossa-Höhle mittels eines 90minütigen Fußmarsches erkundeten.
Am Nachmittag standen die Kooperationsspiele „Spinnennetz“, „Hängebrücke“ und „Tischtennisballkreisen“ auf dem Programm. Neben den motorischen Anforderungen waren aber auch die Kommunikation untereinander und die Kooperation miteinander gefragt. Nach einer gewissen „Aufwärmzeit“ konnten die Kleingruppen bzw. die Klasse alle Aufgaben lösen.
Für den Abend war eine Nachtwanderung vorgesehen. Wir bewegten uns am Fuße des Kyffhäusers und nachdem die Jugendherberge in der Dunkelheit verschwunden war, das Barbarossa-Denkmal im Mondlicht über uns thronte, merkte man schon, wie gut man sich auch bei ausgeschalteten Taschenlampen und wenig Licht im Wald und in der Feldmark orientieren kann. Genauso schafften wir es auch für eine Minute im Kreis zu stehen und vollständig leise zu sein und in die Nacht zu lauschen. Manchmal sind es eben die einfachen Dinge, die einem besondere Erlebnisse bescheren und die in Erinnerung bleiben.
Am dritten Tag führte uns der Wanderweg in den östlich von Kelbra gelegenen Ortsteil Tilleda. Hier gibt es eine Kaiserpfalz zu entdecken, ein Freilichtmuseum, das die international einzig vollständig ausgegrabene Pfalzanlage präsentiert. Das mittelalterliche Leben in dieser Kaiserpfalz lernten die Schülerinnen und Schüler der 5c kennen, indem sie eine Rallye auf dem gesamten Gelände durchführten. Abgerundet wurde die Exkursion durch das Bogenschießen.
Nachmittags zeigten die Schülerinnen und Schüler, dass sie auch Eier fliegen lassen können. Jede Gruppe musste mit Hilfe diverser Bastelmaterialien ein flugtaugliches Gerät herstellen, dass ein rohes Ei bei einem Flug aus drei Meter Höhe schützte. Zudem nutzten wir die Zeit, um für das Jahrgangsvölkerballturnier zu trainieren.
Abends organisierten die Schüler ein Kicker-Turnier in Eigenregie und wir fanden uns u.a. in einer größeren Runde zum Werwolf-Spielen zusammen.
Am Donnerstag endete diese erlebnisreiche, sportliche, kommunikative, sonnige Klassenfahrt. Ein wenig müde, aber zufrieden wurden die Schülerinnen und Schüler von ihren Eltern am ZOB in Schöningen in Empfang genommen.