Polenaustausch – Fahrt nach Opalenica

Dawno, dawno temu… (Es war einmal…) eine heitere Reisegruppe, bestehend aus sechs Schülern und zwei Lehrern – Herrn Sohr und Herrn Wroblewski.


Montag, 21.10.2019

Montagmorgen um 10.32 Uhr begann diese Reise mit dem Zug ab Helmstedt. Nach sieben Stunden Fahrt, inklusive einer 90minütigen Pause in Berlin, kamen wir in Opalenica an. Wir wurden von einer kleinen Gruppe, wie wir bestehend aus 4 Mädchen und 2 Jungen, und einer Lehrerin, Frau Iwona Klockiewicz, freundlich empfangen und zu ihrer, ganz in der Nähe liegenden Schule geleitet, wo wir zuerst gemeinsam aßen und im Anschluss Kennenlernspiele spielten.

Die Aufteilung in die Familien erfolgte spontan und unkompliziert gegen Ende des Abends.


Dienstag, 22.10.2019

Dienstagmorgen trafen wir uns gegen 9.00Uhr und der Schule, um dann gemeinsam mit dem Zug nach Posen (Poznań) zu fahren. Wir sahen uns zuerst die Stadt an und Frau Klockiewicz versorgte uns mit geschichtlichen Informationen über die Monumente der Altstadt. Wunderschön verzierte Altbauten und eine Kirchturmuhr, die ein Holzfigurenspiel mit zwei Ziegen zu vollen Stunden zeigt, sind nur einige der Sehenswürdigkeiten, die wir besuchten. Zur Stärkung ging es dann in ein kleines, typisch polnisches Lokal. Nach dem Essen gingen wir gesättigt und gut gelaunt zum Bus. Am Fort VII angekommen wurde die Stimmung sehr bedrückend, denn wir besuchten das „Konzentrationslager-Posen“. Der nette Herr, der uns über das Gelände führte, schilderte die Grausamkeiten, die dort geschehen sind, sehr ausführlich, sodass diese Führung nur sehr schwer auszuhalten war.

Zurück in Opalenica gingen die acht Mädels gemeinsam essen und die Jungs bekamen spielerisch einen „Polnisch-Kurs“.   ; )


Mittwoch, 23.10.2019

Am Mittwoch trafen wir uns in der Frühe, mit gepackten Rucksäcken und fuhren mit dem Zug nach Danzig (Gdańsk). Die etwa vierstündige Bahnfahrt nutzten viele von uns um Schlaf nachzuholen. Dort angekommen wurde zunächst das Gepäck im Hostel verstaut, etwas gegessen und anschließen gab es eine Stadtführung, mit einem sehr netten und humorvollen Herrn, durch die wunderschöne und sehr bedeutungsvolle Innenstadt. Nach sehr lustigen und kurzweiligen 3 Stunden hatten wir dann Freizeit, die wir unter anderem im Einkaufszentrum verbrachten. Nach dem gemeinsamen Abendessen gestalteten wir den Abend auf unterschiedlichste Weisen. Einige sahen Fußball, einige sangen und später besichtigten etliche von uns die wunderschön beleuchtete Altstadt und ließen den Abend bei einem Tee ausklingen.


Donnerstag, 24,10.2019

Am Donnerstag ging es gleich nach dem Frühstück in das Museum der „Solidarność-Bewegung“. Der elektronische Gästeführer erzählte uns etwas über die polnische Gewerkschaft und den Umbruch in Polen. Nach einer Mittagsstärkung und etwas Freizeit mussten wir leider schon wieder den Rückweg noch Opalenica antreten, also wieder in den Zug- Ankunft 22.00Uhr- alle waren sehr müde.


Freitag, 25.10.2019

Der letzte Tag, Freitag, führte und in die Städte Mosina und Rogalin unweit von Opalenica. Unser erster Halt war der Raczynski Palast in Rogalin, ein sehr stattliches und prunkvolles Anwesen in spätbarockem Stil. Nach einem kleinen Spaziergang durch den großen Schlossgarten setzten wir unsere Reise fort. In der Ausstellung des Weltreisenden und Weltkriegsjagdflieger Arkadi Fiedler bestaunten wir dessen Nachbauten. Zum Abschluss gingen wir in Mosin Eis essen. Zurück in Opalenica ging es ohne die Lehrer zu einer nahegelegenen Bowlingbahn, wo der Abend, aber auch unser Besuch in Polen ausklingen sollte.


Samstag, 26.10.2019

Der Abschied am Samstagmorgen war im doppelten Sinn viel zu früh. Emotionen hatten jedoch wenig Raum, da wir über die Abschiedsumarmungen beinahe unseren Zug verpasst hätten.

Abschließend kann man sagen, dass trotz der geringen Anzahl der Teilnehmer, es ein sehr gelungener Austausch war. Trotz einiger sprachlicher Herausforderungen haben sich alle prima miteinander verstanden, voneinander gelernt und viel Spaß gehabt.

Bericht von Anna-Marie Meier