Die Klasse 5BL zu Besuch beim „Kleinen Gespenst“
Am Montag, den 16.09.2019 traf sich die Klasse 5BL mit ihrem Klassenlehrerteam, bestehend aus Frau Bohndiek und Herrn Gerlach pünktlich um 8:30 Uhr am ZOB in Schöningen um gemeinsam nach Wernigerode aufzubrechen. Während des Lernkompetenztrainings am Anfang des Schuljahres wurde die Klassenfahrt durch die Schülerinnen und Schüler bereits vorbereitet und nun warteten 22 gespannte Gesichter mit ihren vollgepackten Koffern auf die Ankunft der Busse sowie deren Abfahrt in den Harz. Überpünktlich konnten die Schülerinnen und Schüler ihr Gepäck im Bus verstauen und die kurze Reise nach Wernigerode antreten.
Dort angekommen mussten nach der Zimmerverteilung zunächst die Koffer ausgepackt und der Inhalt in die Schränke verstaut werden, bevor es bereits die erste Mahlzeit in der Jugendherberge geben sollte. Auf dem Speiseplan standen Königsberger Klopse. Der Blick aus dem Fenster ließ nichts Gutes erahnen, sodass die Zeit bis zum Aufbruch ins Stadtzentrum mit Gruppenspielen überbrückt werden konnte. Ein heller werdender Himmel ließ mit der Zeit jedoch hoffen, sodass im Anschluss an die Spiele die Rucksäcke gepackt wurden und wir uns mit regenfester Kleidung auf den Weg in die Stadt machten, um den Ort, in den wir da gefahren wurden, näher kennenzulernen. Dafür hatte Frau Bohndiek eine Stadtrallye ausgearbeitet, die wir in Kleingruppen lösen mussten. Dabei kamen wir an verschiedenen wichtigen Orten in der Innenstadt vorbei und mussten teilweise ganz genau hinschauen, um die Aufgaben der Stadtrallye zu lösen. Nach dem Nachmittag im andauernden Nieselregen, waren alle froh, in der Jugendherberge angekommen, eine warme Dusche auf ihrem Zimmer zu haben und sich danach in die wärmsten Klamotten werfen zu können, die auffindbar waren. Den Abend haben wir mit Kennenlernspielen gestaltet, mit deren Hilfe wir uns alle besser kennenlernen konnten und so mit Mitschülern ins Gespräch kamen, mit denen wir sonst noch nie ein Wort gewechselt hatten.
Am Dienstag sollte es hoch hinaus gehen. Nein, eine wirkliche Wanderung stand noch nicht an. Eher ein gemütlicher Spaziergang bergauf und bergab zum Luftfahrtmuseum Wernigerode. Hier konnten wir alte Flugzeuge besichtigen aber auch ein paar alte Autos, die teilweise berühmten Persönlichkeiten gehört hatten. Auch ein wenig innerdeutsche Geschichte wurde uns nahe gebracht, indem wir Flugzeuge aus der ehemaligen DDR mit gleichwertigen aus der Bundesrepublik sowie ihre Geschichten miteinander verglichen. Ein wirkliches Highlight war die Transall-Maschine auf dem Dach des Museums, wobei diese rasch an Bedeutung verlor, als wir die Rutsche entdeckten, die direkt daneben vom Dach wieder in Richtung Boden führte. Hungrig von so viel Technik und Kletterei bzw. Rutscherei gingen wir zum Miniaturenpark, in dessen Mitte wir gemeinsam ein Picknick machten. Noch zeigte sich das Wetter von der besten Seite, sodass wir entspannt auf einer Wiese sitzen und unser Mittagessen einnehmen konnten. Beeindruckt von den vielen nachgebauten Modellen von Gebäuden oder Anlagen des Harzes, hielt es uns aber nicht lange auf der Wiese. Nachdem der letzte Bissen heruntergeschluckt worden war, stürmten wir ins Labyrinth und von dort aus zu einem Rundgang durch den kompletten Harz, für den wir dank des kleinen Maßstabs nur eine dreiviertel Stunde benötigten. Die groß angekündigte Spielzeit auf den Spielplätzen im benachbarten Bürgerpark fiel dann aber leider kürzer aus als erwartet. Schutz vor dem strömenden Regen fanden wir in einem Gewächshaus als grünem Klassenzimmer. Dort spielten wir ein paar Gruppenspiele, freuten uns, heute trocken zu bleiben und traten nach dem letzten Regenschauer den Rückweg in die Jugendherberge an. Auf dem Weg machten wir einen geheimnisvollen Zwischenstopp an einem Supermarkt, in den Herr Gerlach hineinging und mit einer Tüte wieder heraus kam und sich große Mühe gab, den Inhalt der Tüte zu verbergen. Kreativ wie wir sind, entwickelten wir jedoch einige teilweise überzeugende Ideen, was sich in der Tüte befinden könnte. Nach dem Abendessen sollten wir aber feststellen, dass wir allesamt falsch lagen. Wer hätte schon mit rohen Eiern gerechnet, für die wir in Kleingruppen auch noch eine Maschine basteln sollten, die das Ei bei einem Sturz aus ca. 2m Höhe vor dem Zerbrechen bewahrt? Wir machten uns in Kleingruppen an die Arbeit und ließen unserer Kreativität freien Lauf. Die erwartete Sauerei blieb jedoch überraschenderweise aus, da fast alle Eierfallmaschinen den Erwartungen Stand hielten und das Ei heile zu Boden brachten. Nach dieser aufregenden Aufgabe beruhigte uns Frau Bohndiek mit einer Gute-Nacht-Geschichte, bevor wir erschöpft in unsere Betten fielen und von kleinen und großen Luftfahrtabenteuern träumten.
Der Mittwoch startete ganz entspannt mit der Erarbeitung von Klassenregeln, die uns nun auf einem Plakat jeden Tag daran erinnern, wie wir uns als Klasse verhalten, um die Hürden der Schulzeit gemeinsam zu meistern. Die Entspannung sollte aber nicht lange anhalten. So brachen wir kurz vor Mittag auf in Richtung Märchenwanderweg. Auf dieser rund 2 km langen Strecke riefen wir uns wieder diverse Märchen der Gebrüder Grimm in Erinnerung und rätselten dazu was das Zeug hielt. Auf dem Arme Leute Berg angekommen erhielten wir für die Lösung der Rätsel sogar eine Medaille, die wir am Rapunzelturm/ Kaiserturm in Empfang nahmen. Zu diesem Zeitpunkt gingen wir davon aus, dass das Wanderpensum damit für den Tag erreicht worden sei, doch weit gefehlt: Der größte Teil der Wanderung führte uns durch Wald und Wiesen, ein Skigebiet und vorbei an einigen Skisprungschanzen wieder in den Ort zurück, von wo aus wir jedoch den nächsten Anstieg zum Schloss Wernigerode in Angriff nahmen. Dort wurden wir durch die ehemaligen Wohnräume von Fürst Otto und Fürstin Anna geführt wurden. Auch ein Abstecher auf den Turm des Schlosses stand auf dem Programm. Hier begegnete uns in einer Truhe nach 12maligem Läuten der Glocke das aus dem gleichnamigen Film bekannte „Kleine Gespenst“. Den Schrecken im Nacken machten wir uns wieder an den Abstieg und auf den Rückweg zur Jugendherberge. Nach dem Abendessen packten wir schonmal unsere sieben Sachen zusammen, spielten dann eine Runde „Werwolf“ und freuten uns zu diesem Zeitpunkt doch schon wieder auf unser gemütliches Bett in gewohnter Umgebung.
Am nächsten Morgen war schon der Abreisetag erreicht. Wir waren alle davon überrascht, wie schnell die Zeit doch umgegangen war. Nach dem Frühstück packten wir die restlichen Dinge in unsere Koffer und räumten unsere Zimmer auf. Die Wartezeit bis zum Eintreffen des Busses vertrieben wir uns mit einigen Runden „Werwolf“ und gegen Mittag traten wir unsere Heimreise nach Schöningen an. Dort konnten uns unsere Eltern nach 3 Tagen endlich wieder in die Arme schließen. Die Erinnerungen an diese Klassenfahrt und die dortigen Erlebnisse werden uns jedoch noch lange miteinander verbinden.
Kennenlernfahrt der 5 d nach Hahnenklee
Vom 16. bis 19.09.2019 war die Klasse 5d auf Kennenlernfahrt in Hahnenklee-Bockswiese im Harz.
Den regnerischen ersten Tag verbrachten wir damit, die Zimmer zu beziehen, das Speisen- und Getränkeangebot der Jugendherberge zu testen, den Tischtenniskeller zu stürmen und einige gemeinschaftliche Spiele im Gruppenraum und abends dann auch draußen zu machen.
Eine Aufgabe bestand z.B. darin, sich als Kleingruppe einen Beitrag für den „Bunten Abend“ am Mittwoch zu überlegen und einzustudieren, um diesen dann am letzten Abend auch vorzuführen.
Am Dienstag stand nach dem Frühstück zunächst „Sport und Spiel“ bzw. Vorbereitung des „Bunten Abends“ auf dem Plan. Nach dem Mittagessen fuhren wir dann mit dem Bus nach Goslar, um das Bergwerkmuseum Rammelsberg zu besuchen. Nachdem wir alle mit Helmen ausgestattet waren, „fuhren“ wir in den Röderstollen, wo wir eine interessante und spannende Führung bekamen. Pünktlich zum Abendessen waren wir wieder in der Jugendherberge, wo dann anschließend Freizeit hatten und zum Abschluss des Tages eine kleine gemeinsame Abendrunde machten.
Am Mittwoch starteten wir nach dem Frühstück mit einem Wettbewerb: Jede Zimmergruppe sollte versuchen, mit Materialien wie Zeitungspapier, Schnur, Ballons und Kleberolle ein rohes Ei aus dem zweiten Stockwerk der Jugendherberge „fliegen“ zu lassen, so dass es unversehrt unten ankommt. Bewertet wurden Schnelligkeit im Konstruieren, Materialaufwand, die Präsentation der Überlegungen und der Zustand des Eis nach dem Flug. Das Gewinnerteam beförderte ihr Ei auch fast heil nach unten.
Nach dem Mittagessen starten wir unsere Wanderung zur einzigartigen Stabkirche in Hahneklee, danach gingen wir weiter zur Seilbahn, mit der wir auf den Bocksberg fuhren. Oben angekommen drehten wir eine Runde auf der Sommerrodelbahn, einige Schüler gönnten sich auch noch ein paar Runden mehr. Bei herrlichem Sonnenschein wanderten wir dann auf dem Liebesbankweg den Berg wieder herunter und kamen am späteren Nachmittag in der Jugendherberge an.
Am Abend veranstalteten wir dann unseren „Bunten Abend“, in dem die unterschiedlichen Gruppen witzige, aber auch recht künstlerische Stücke und Sketche präsentierten. Danach liefen einige Runden Stopptanz, Luftballontanz, Disco und zum Abschluss sangen wir noch Lieder mit Herrn Schmidt an der Gitarre.
Der Donnerstagmorgen stand nun ganz im Zeichen des Aufbruchs. Die Zimmer mussten gesäubert und geräumt werden und wir vertrieben uns, nachdem wir das Gepäck im Gruppenraum verstaut hatten, noch mit Spielen auf dem Gelände bzw. im Tischtenniskeller, bevor wir um 11 Uhr in den Bus stiegen. Auf der Rückfahrt holten wir noch die 5c aus Schierke ab und um ca. 13:30 Uhr war unsere Kennenlernfahrt schließlich beendet, als wir am Schöninger ZOB ankamen.