Kategorie: Schulfahrten

Kennenlernfahrt der 5bl nach Schierke

Am 10.10.22 war es endlich soweit: Die Kennenlernfahrt der 5bl nach Schierke konnte losgehen. Nach ca. 1,5 Stunden Busfahrt erreichten wir unser Ziel bei strahlendem Sonnenschein und waren überrascht, wie groß die Jugendherberge ist. Auf das Beziehen der Zimmer, einige Kämpfe mit den Bettbezügen und einen ersten Spaziergang folgte auch schon das Mittagessen. Später am Tag führte uns ein weiterer Fußmarsch zur Schierke Arena, einem Mekka für sport- und spielebegeisterte Kinder wie uns. Ob Bouldern, Rollschuhlaufen, Trampolinspingen oder Schach -für jeden war etwas dabei.  Und so tobten wir uns ordentlich aus, füllten unsere Essensspeicher beim Abendessen (wahlweise auch am Süßigkeitenautomaten) auf und fielen abends müde ins Bett.

Am nächsten Tag stand die Bezwingung des Brockens auf dem Programm. -Für einige eine echte Grenzerfahrung, die der traumhafte Blick vom Gipfel jedoch wettmachte. Oben angekommen wärmten wir uns ein bisschen im Brockenhaus auf und bestaunten die multimediale Ausstellung. Zurück in der Jugendherberge erarbeiteten wir gemeinsam Klassenregeln und einige von uns duellierten sich noch beim Quizzen.

Der dritte Tag führte uns nach Wernigerode. Wir bestaunten süße Tierbabys im Wildtierpark, schauten uns das Schloss an und erkundeten die Innenstadt. Im Anschluss brachte uns die Harzer
Schmalspurbahn zurück nach Schierke. Der bunte Abend sowie die Kinderdisko bildeten den krönenden Abschluss und offenbarten teils ungeahnte Talente.

Am letzten Tag brachte uns der Bus wieder zurück nach Schöningen, wo wir von unseren Eltern in Empfang genommen wurden und wenig später glücklich und zufrieden in unser Bett sanken.

Rom 2022

5 Tage – knapp 96km zu Fuß – zwischen 27 und 30 Grad (teilweise in langen Hosen) – drei Mal bei den ortsansässigen Ordnungshütern und Sicherheitsdiensten aufgefallen.

Diese Eckdaten sind nicht etwa das Resultat eines kurzen Ausbildungseinsatzes einer militärischen Einheit, sondern die Schnellzusammenfassung unserer Latein- Projektreise nach Rom. Oh, und auch der dreimalige Zusammenstoß mit dem Gesetz stellt sich gänzlich anders dar, als man vermutlich denkt. Schließlich war es Herr Wroblewski, und keine(r) der Schüler:innen, der vom „Auge des Gesetzes“ ganz offensichtlich mit Argwohn betrachtet wurde.

Doch so gruselig wie sich das Ganze anhört, war es gar nicht. – Ganz im Gegenteil!

Am Montag den 23.05.2022 war es endlich so weit. Nach etwa zwei Jahren des Lebens und des Schulalltags unter „CORONA – Bedingungen“, mit allem was das bedeutet, also Abstandhalten, Homeschooling, Wechselunterricht usw., ließ es die Lage der Pandemie nun endlich zu, dass wir eine internationale Reise im schulischen Kontext durchführen durften. Gezittert, ob diese Reise wohl tatsächlich durchgeführt werden darf oder, ob „kurz vor knapp“ noch eine Absage aufgrund der COVID-Situation oder ähnlichem ins Haus flattern würde, hat insgeheim wohl jeder. Aber nun standen wir wirklich am vereinbarten Abreiseort und warteten auf den Reisebus, der uns nach Düsseldorf zum Flughafen bringen würde.

Im Bus hielt unser Schulleiter Herr Krauß, der lange Zeit in Italien lebte und unterrichtete, noch eine Ansprache und erklärte uns die vermutlich wichtigsten Dinge, die es in Italien zu wissen gilt: „vernünftig und reif verhalten“, „Menschen in römischen Uniformen lassen sich gerne fotografieren, aber halten dafür mindestens genauso gerne die Hand auf und lassen dich erst nach Bezahlung gehen“, „bestellt man Café, bekommt man eine Pfütze beziehungsweise Espresso und bestellt man Café Lungo wird die Pfütze mit Wasser aufgefüllt, wird aber auch sofort als Deutscher erkannt“, ach ja und: „Italien ist zwar ein Weinland, aber zu Pizza trinkt man Bier.“ Nun denn, die Pizza wird uns zustehen.

Dann ging es endlich los. Die Busfahrt nach Düsseldorf verlief nach dem üblichen Reisebusmuster: Hallo, ich bin euer Busfahrer. – Toiletten habe ich an Bord, sollen aber nicht genutzt werden. – Anschnallen ist angesagt. – Müll nachher bitte mit rausnehmen. – eine Weile lang aufgeregte von Vorfreude durchsetzte Gespräche der Reisegruppe – Schlafen – Pause – Schlafen – erneutes vorerfreutes Gemurmel. Am Flughafen angekommen, druckte Nick am Ticketterminal die vorgebuchten Tickets der gesamten Gruppe aus.

 Der Securitycheck verlief mit verhältnismäßig wenig Problemen und dann wurde am Gate nochmal kurz gewartet, den Schüler:innen mit Flugangst ermutigend zugesprochen oder vermutlich in manchen Fällen, ungewollt, noch mehr Angst eingeredet. Und schon saßen wir im Flugzeug, hatten das Pech, dass wir nochmal eine Weile warten mussten, weil die Airline ihr eigentlich vorgesehenes Abflugzeitfenster verpasst hatte, aber dann ging es endlich los. Von der Geschwindigkeit der Maschine in die Sitze gedrückt und dem gleichmäßigen Rauschen der Flugzeugkabine ermüdet, schossen wir durch die Wolken, als gäbe es keine Schwerkraft. Irgendwo über Italien setzten dann Turbulenzen ein, die dafür sorgten, dass wir gut geschüttelt und gerührt und mit teilweise etwas blasseren Gesichtern als üblich in Rom aufsetzten und nun endlich den Weg vom Flughafen zum Hotel wieder mit sicherem Boden unter den Füßen, beziehungsweise einem Transferbus zurücklegen konnten.

Korrektur:  In Italien gibt es offensichtlich keinen sicheren Boden unter den Füßen. Zumindest nicht, wenn dieser Boden aus einer Straße oder dieser löchrigen Asphaltpiste, welche uns da als „Straße“ verkauft werden sollte, besteht und von unserem Busfahrer eindeutig als Rennstrecke des „Großen Preis von Rom“ betrachtet wird. – Vielleicht wollte er auch nur schnell in den Feierabend?! Es war ja immerhin schon Abend. Egal, was ausschlaggebend für die rasante Fahrt vom Flughafen in das Herz der Stadt war, wir kamen trotz der Straßenverhältnisse und der kuriosen Fahrweise des Busses und der anderen Verkehrsteilnehmer, inklusive Bolt-E-Scooter auf der Schnellstraße (ja, genau die, die immer am Straßenrand auf Gehwegen stehen oder leider in den Flüssen der Großstädte landen) heil und in ähnlicher Weise durchgeschüttelt wie nach den Flugzeugturbulenzen am Hotel an. Verrückt, wie geschlaucht man an so einem Reisetag sein kann. Eigentlich hat man ja nur gesessen, konnte schlafen und ist trotzdem so kaputt. Jetzt einfach noch ein bisschen ankommen, sich einrichten und Füße hoch. – Ist ja auch schon spät genug.

Denkste! Die Rechnung wurde ohne Herrn Hahn und Wroblewski gemacht. 15 Minuten Zeit zum Ankommen, Frischmachen und Einrichten und schon ging es wieder los. Dieses Mal zu Fuß. Die gesamte Gruppe marschierte nun also zunächst zur Piazza Barberini. Auf dem Weg dorthin wurde Herr Wroblewski, der gerade darum bemüht war, gleichzeitig die gesamte Gruppe heil über einen befahrenen Platz zu lotsen und dabei die weitere Route auszugucken, fast von einem heranfahrenden, abbiegenden Polizeiauto erfasst. Der böse Blick der Polizisten gab eindeutig zu erkennen: „Dies ist dein erster Strike.“ Gibt es in Italien eigentlich die Regel, dass man nach drei Strikes wieder ausreisen muss? An der Piazza Barberini angekommen hielt Louis als erster Referent der Projektgruppe seinen Vortrag vor malerischer Kulisse, nur um kurz darauf mit der gesamten Gruppe  zum Trevibrunnen weiterzugehen. Die unglaublich schöne Beleuchtung ließ den gesamten Brunnen in seiner vollen Pracht erstrahlen. Nur die Fülle an Touristen, die sich lautstark unterhielten, sorgte dafür, dass der dazugehörige Vortrag nur schwer zu verstehen war. An der spanischen Treppe schlugen sich die Mühen eines langen Tages auf alle nieder. Nachdem Herr Hahn und Willi nochmal ihre Kräfte gebündelt hatten und im Rahmen eines selbstausgerufenen Wettlaufs die Treppe hinauf gejagt sind, schuldete der Verlierer, Herr Hahn, Willi eine Pizza und auch die restliche Gruppe war erleichtert, dass es nur noch Essen geben und dann ins Hotel gehen sollte.

Leider hatten Herr Wroblewski und Herr Hahn nicht bedacht, dass der Trevibrunnen und die spanische Treppe nicht weglaufen, Restaurants wohl aber schließen würden. So begann spontan nochmal ein gefühlter Wettlauf von Restaurant zu Restaurant gegen die Schließungszeiten der verschiedenen Pizzerien. Es bleibt wohl Willi zu verdanken, dass er mit großem Verhandlungsgeschick einen Betreiber einer Pizzeria dazu überreden konnte, dass er nochmal gewillt war, mal eben kurz vor Feierabend noch diverse Pizzen zu backen. Letztendlich sind dann doch alle gesättigt und müde nach einem langen ersten Tag ins Bett gefallen.

Der Dienstag hielt das Versprechen bereit, dass die Lehrer sich ganz fest daran zu halten versuchen, dass auf Grundbedürfnisse eigegangen wird und leider auch, dass man den Tag über bei Sonne und 30 Grad in langen Hosen unterwegs sein würde, denn die Besichtigung des Vatikans und insbesondere des Petersdoms stand auf dem Programm. – und da heißt der Dresscode: „Sie dürfen aussehen wie ein Tourist, aber Knie und Schultern sind bedeckt.“ Beim Frühstück wurde sich entschlossen, dass die Vorträge zu den Sehenswürdigkeiten von nun an zunächst wie in einem Morning-Briefing gehalten werden, damit sie nicht durch die Lautstärke des regen Treibens in Rom verloren oder untergehen. Auch wurde entschieden, dass dieses Mal zunächst die Metro in Richtung Vatikan genommen wird. Auf dem Weg zur Metrostation sah es fast so aus, als ob die Gruppe um eine weitere Person angewachsen sei. Eine junge deutsche Urlauberin konnte sich nur schwerlich von der Gruppe, oder war es vielleicht auch nur Herr Hahn, losreißen, aber als sie hörte, dass sie bei diesem Wetter in langen Hosen herumlaufen müsse, um mit uns mitzukommen, zog sie wohl doch Ostia – den Hafen des alten Roms – und die Küste vor. Der ein oder andere von uns mochte sie zunächst beneidet haben. Denn der Dresscode, das lange Warten vor dem Petersdom und unzählige Treppen, die es zu bewältigen galt, um die Kuppel des Petersdoms zu besteigen waren keine vielversprechende und verlockende Aussicht.

Wir sahen uns schon bestätigt in den Horrorszenarien, die wir uns ausmalten, als wir bei unserer Ankunft auf dem Petersplatz das Ende der Warteschlange erblickten. Nahezu die gesamte Ellipse des Petersplatzes wurde in ihrem Umfang von der Schlange nachgezeichnet und wir machten uns auf mindestens eine Stunde Wartezeit gefasst. Doch dies war ein Irrglaube: Verhältnismäßig schnell arbeitete sich die Schlange voran und nach einer kurzen Weile standen wir nun mitten im Petersdom, die einen von uns mit nach oben gerecktem Hals, andere von links nach rechts blickend, wieder andere mit zum Boden gerichtetem Blick, aber wirklich alle mit offen zur Schau getragenem Staunen, Bewunderung und Demuth in ihren Gesichtern. Wenn die katholische Kirche irgendwo angeben wollte… dann hier! Die Größe der Gegenstände und der Gebäudeabschnitte, die liebevollen Details der Verzierungen, viel Gold und Marmor, all diese vielen Kunstwerke, die sich wieder zu diesem Gesamtkunstwerk Petersdom zusammensetzten, waren einerseits erschlagend und andererseits bewundernswert. Faszination wurde erneut gewahr, als die Erinnerung aus Geschichts- und Religionsstunden wach wurde, dass der Bau der Basilika doch durch den Peterspfennig und den Ablasshandel finanziert worden sei.

Doch gerade als die Gänsehaut auf ihrem Höhepunkt war, gabs Ärger. Ärger für….- Natürlich: Herrn Wroblewski. Unser Lateinboss hatte zu diesem Zeitpunkt begonnen, die lateinischen Inschriften in Flüsterlautstärke zu übersetzen, interpretieren und zu erläutern. Entweder gefiel dem Sicherheitsdienst die Übersetzung nicht oder sie war so gut, dass man davor besorgt war, dass Herr Wroblewski die Touristen um sich schart und er die Tourguides des Hauses arbeitslos machen könnte. Was an dieser Stelle genau das Problem des Securitymannes war, ist nicht eindeutig klar und überlieferbar, aber gleichzeitig machte der Mann eindeutig klar, dass dies Herr Wroblewskis zweiter Strike der Reise ist. – Und sein erster in Vatikanstadt. Um sämtlichen politisch-diplomatischen Schwierigkeiten entkommen zu können, traten wir nun die „Besteigung“ des Petersdoms an. Nach unzähligen Treppen, Windung und Schweiß waren wir angekommen – direkt unter der Decke im Innern des Petersdoms. Auch wenn die Menschen unter uns bereits aussahen, wie klitzekleine Ameisen, die man mit einer Lupe betrachten müsste, sollte unser Weg nochmal die gleiche Menge an Treppen, Windungen und Schweiß und dieses Mal auch noch ein wenig mehr an klaustrophobischen Gefühlen bereithalten, bevor wir nun endlich wirklich außen auf der Kuppel des Petersdoms stehen und über die Dächer und Grenzen Roms und noch weiter darüber hinaus blicken konnten. All das Warten, Schlange stehen, Treppensteigen und die Mühen des noch jungen Tages waren es nun auch für den allerschwersten zu überzeugenden Teilnehmer unserer Fahrt wert.

Nachdem auch der Abstieg geglückt war und alle wieder heil, unverletzt und nach einer ordentlichen Dosis Beeindruckung auf dem Petersplatz standen, bewegten wir uns wieder fort vom Herz der katholischen Kirche in Richtung einer anderen berühmten Kirche, die den einen als das am besten erhaltene Bauwerk der Antike und den anderen aus dem Dan-Brown-Roman Illuminati bekannt sein dürfte: dem Pantheon. Aber Halt! Vorher wird noch gemeinsam gegessen. Haben unsere Lehrer etwa tatsächlich dazugelernt?! Danach aber geht es mit guter Laune, vollem Magen und ermüdeten Beinen zu Fuß Richtung Pantheon. Hier wird, na klar, nochmal Schlange gestanden und dann wird sich nochmal bei einem kurzen Rundgang dem Hauch Antike, der hier ausgestrahlt und mit Kirchenelementen verknüpft wird, angenommen. Es ist schon sehr beeindruckend, dass bereits damals im Prinzip mit der Baukunst angegeben wurde und einfach ein Loch in der Kuppel hinterlassen wurde, einfach weil man es kann und man dann auch noch mit dem eintretenden Regen umzugehen wusste. Denn sein wir ehrlich, natürlich weist Rom jährlich erheblich mehr Sonnentage als Schöningen auf, aber „Sauwetter“ ist international.

Nach dem Besuch des Pantheon wurde allen Beteiligten Zeit zur freien Verfügung für den restlichen Tag bereitgestellt. Eine kleine Splittergruppe ging noch mit den beiden Lehrern zur Villa Borghese mit, doch leider wurde dieser Fußmarsch nicht von Erfolg gekrönt, denn die Galerie, die unzählige berühmte Kunstwerke von Künstlern wie Caravaggio oder Bernini bereithalten sollte, war für diesen Tag gesperrt. Es lief also auf einen Spaziergang durch den Park des Anwesens hinaus. Leider stellte sich während dieses Spaziergangs heraus, dass sich ein Insektenstich im Bein, den Herr Wroblewski vor einigen Stunden erlitt, zu entzünden begann und so war eine Apotheke, die mit einer speziellen Salbe und Medikamenten unsere Sorge verstreuen konnte, dass wir noch an Ort und Stelle Herr Wroblewskis Bein amputieren müssen, die letzte Sehenswürdigkeit des Tages, bevor die freie Verfügungszeit des restlichen Tages eher zur Entspannung, zum Einkaufen oder zu Besuchen im Hard Rock Café genutzt wurde.

Auch am Mittwoch standen unzählige beeindruckende Sehenswürdigkeiten auf dem Plan und Gott sei Dank durften wir dieses Mal auch in kurzen Hosen herumlaufen. Das Nationaldenkmal zu Ehren von Vittorio Emanuele II., dem ersten König Roms, machte den Anfang. Da uns bereits schon zu dieser verhältnismäßig frühen Stunde die Sonne und der Fußmarsch die innere Hitze hochtrieb, fühlte sich die Pause auf den kühlen weißen Marmorbänken des Nationaldenkmals an wie die reinste Wohltat. Da wir ohnehin noch etwas warten mussten bis zu unserem Termin am Kolosseum und Forum Romanum, verlängerten wir unsere Pause ein wenig und erfreuten uns dieser unerwarteten Abkühlung. Doch dann wurde es langsam Zeit wieder aufzubrechen und die im wahrsten Sinne des Wortes „coolste“ Sehenswürdigkeit Roms hinter uns zulassen. Am Circus Maximus wurde spontan ein kurzes Wettrennen zwischen Herrn Wroblewski und Herrn Hahn über den Platz hinweg durchgeführt und auch Marc und Jan ließen es sich nicht nehmen, ihre Kräfte unter der glutheißen Sonne Roms zu messen. Wer kam nochmal auf diese tolle Idee? – Ach ja, die Lehrer.

Ein Sturz, eine zerrissene Hose und zwei, drei Schürfwunden später wussten alle, es gibt eindeutig bessere Ideen als am Mittag über den Schotterplatz des Circus Maximus zu rennen. Also gingen wir weiter ins Kolosseum, dem wohl berühmtesten Bauwerk Roms. Es ist wirklich schwer vorstellbar, wie bereits die Menschen der Antike in der Lage waren, solche gigantischen Meisterwerke der Architektur und Statik zu erschaffen und welche Szenarien sich hier vor Ort abgespielt haben mussten. Wenn man hier die Ehrfurcht zur Geschichte und unseren vorangegangenen Generationen nicht verspürt, wo dann? Im Kolosseum kam es, wie es kommen musste, dies war der einzige Ort, an dem es zu regnen begann. Doch der Regen war nicht nur kurzzeitig, sondern bei diesen Temperaturen eine wahre Wohltat, die allerdings leider nicht lange anhielt. Im Anschluss ging es zum Forum Romanum also dem wirtschaftlichen und politischen Mittelpunkt des antiken Roms. Hier wäre es vermutlich sinnvoll gewesen, eine spezielle Führung zu buchen, um zu den einzelnen Ruinen noch mehr Details zu erfahren, doch auch so war die Übersicht über diese wohl wichtigste Ausgrabungsstätte des antiken Roms ein toller Eindruck. Auch das Marcellustheater besichtigten wir und auch dieses Mal wurden wir nicht um unser Essen geprellt. Alles in allem war es angenehm, nun den erlebnisreichen Tag wieder mit einiger Zeit der freien Verfügung zu beenden.

Der Donnerstag stellte den letzten Nicht-Reise-Tag unseres Trips dar. Erneut schmissen wir uns in lange Hosen, denn heute war sozusagen Kirchentag. So besichtigten wir zum Beispiel die Santa Maria Maggiore und auch die Santa Maria in Cosmedin, beides wunderschöne und sehenswerte Bauwerke mit historisch großem Wert. Wir sind zwar auch nicht alle Fans von der Besichtigung von Kirchen, Kapellen, und Kathedralen, aber die hier in Rom, die sind unzweifelhaft mehr als sehenswert! Und die Santa Maria in Cosmedin hat ja auch noch eine weitere, der am meisten fotografierten Sehenswürdigkeit der Welt, in petto. Hierbei handelt es sich um den Mund der Wahrheit, einer Marmorscheibe in die ein Gesicht mit offenem Mund gemeißelt ist. Straftäter und Menschen, welche der Lüge bezichtigt wurden, mussten die Hand in diesen Mund legen und wer sich als Lügner herausstellte, dem wurde die Hand abgetrennt. Unglücklicherweise war der Mund der Wahrheit am Tage unseres Besuches wohl defekt. Herr Wroblewski hat seine Hand reingelegt und es ist nichts passiert. Zählt ruhig mal nach, wenn ihr ihn wiederseht. 2 Hände und jeweils 5 Finger.

Anschließend ging es auf die Suche nach einem Ort, wo jemand nicht ganz so viel Glück hatte, wie Herr Wroblewski. Am Largo di Torre Argentina durfte der berühmte Imperator Gaius Julius Cäsar zwar seine beiden Hände behalten, aber musste sein Leben abgeben. Da halfen ihm dann die Hände auch nichts mehr. Auch hier machte sich wieder die Tatsache bemerkbar, dass Rom im Stande war, durch seine Ruinen und Überbleibsel unsere Gedanken zu der längst vergangenen Antike zu lenken und uns gewahr werden zu lassen, dass vor so vielen hunderten, gar tausenden von Jahren Menschen lebten, die fühlten, erlebten und dachten und sich im steten Kampf ihres Lebens befanden, wie wir. Natürlich führten uns die Ruinen aber auch vor Augen, dass die Römer anscheinend viel Pfusch am Bau erlebten, liegt ja alles in Schutt und Asche. – Vielleicht haben wir mit dieser Überlegung ja einen Denkanstoß in die Richtung geliefert, weshalb Rom dann „untergegangen“ ist?!

Auf der Suche nach etwas zu essen, beziehungsweise einem geeigneten Restaurant, kam es zum nächsten Eklat. Es wurde sich auf eine Durchfahrt des Papstes und verschiedene Festivitäten vorbereitet, (abgesehen von der Festivität, die am Vorabend bereits stattfand: Der AS Rom gewann das UEFA Conference League Finale) was bedeutete, dass der teilweise ohnehin schon schleudertraumaverdächtige Verkehr Roms von Polizeikräften und Carabinieri angeleitet wurde und nicht mehr den üblichen Signalen und Ampeln. So war es mal wieder Herr Wroblewski, der fachgerecht, leichtfüßig und gekonnt die Straßen kreuzte, die schrillen Pfeifsignale der Polizei für uns interpretierte und nach seinem Ermessen auslegte und sich für uns halb rettend, halb antreibend vor Autos schmiss. Resultat: Sein Todesmut wurde von einem maulenden Polizisten mit etwas quittiert, was vermutlich Herrn Wroblewskis dritter Strike bedeutete und Herr Wroblewski antwortete im Vorübergehen etwas auf deutsch-italienisch-latein, was wir als: „Ja, ja, morgen habt ihr ja wieder Ruhe vor mir.“ interpretierten.

Der letzte Tag, also der Freitag, bestand aus der Rückreise. Also alles vom Montag wieder, aber diesmal in „rückwärts“: Transferbus zum Flughafen – Warten – Securitycheck – Warten – Flugzeug startet mit Verspätung – Turbulenzen – Landung in Düsseldorf. In Düsseldorf wurde dafür gesorgt, dass wir ganz schnell alles, was wir in Rom an italienischem Genuss und Geschmack kennengelernt haben, auch wieder verdrängten, indem wir noch am Flughafen unsere erste McDonalds-Bestellung nach unserer Rückkehr aufgaben. Das letzte Mal kam etwas Unruhe auf, als der Bus, der uns vom Flughafen nach Schöningen zurückbringen sollte, nirgends zu sehen war, aber auch den konnte Herr Wroblewski nach reichlich Telefonaten und Suche auftreiben und so ging es zurück in die Heimat, mit Füßen, die schwer wie Blei waren, einer Menge Müdigkeit, aber auch unzähligen wirklich tollen Erlebnissen, Gesprächen und Momenten, sowie einer Vielzahl an neuen Erfahrungen und Eindrücken in unseren Köpfen und Herzen.

Die anfängliche Aufzählung muss also heißen:

5 Tage – knapp 96km zu Fuß – zwischen 27 und 30 Grad (teilweise in langen Hosen) – drei Mal bei den ortsansässigen Ordnungshütern und Sicherheitsdiensten aufgefallen – unzählige wichtige Erfahrungen – viele schöne Momente – einen stärkeren Kurszusammenhalt = Unbezahlbare Romfahrt  

Wenn sich das mal nicht ausgezahlt hat…

Berlin-Fahrt 2022 (10. Jahrgang)

Die 10a sowie die 10b führten am Anreisetag (28.4.) einen Projekttag in der Gedenkstätte „Berlin-Höhenschönhausen“ durch. Nach der Vorstellung verschiedener Zeitzeugen (u.a. die TV-Moderatorin Edda Schönherz[1]) folgte eine Führung durch das ehemalige Stasi-Gefängnis. Im Anschluss wurden von den Schülerinnen / Schülern verschiedenen Stationen (Quellenmaterial, Ausstellung, Zeitzeugeninterview) zum Projektschwerpunkt „Zwischen Verhör und Isolation – Politische Haft in der DDR“ bearbeitet.


Die 10d startete ihre Berlinreise gemeinsam mit der 10c mit einem Besuch in der Vertretung der EU-Kommission Unter den Linden. Zahlreiche interaktive Informationsstände und ein 360°-Kino luden zum vertieften Kennenlernen der EU ein. Und der ein oder andere deckte sich – auch im Hinblick auf noch anstehende Klausuren zum Thema – bei den zahlreich kostenlos verfügbaren Infobroschüren ein.

Nach einer Mittagspause, die neben dem Essen auch Gelegenheit zu Besuchen von Souvenirshops, Bekleidungsläden usw. ließ, folgte ein kurzes Treffen mit Polizeikommissar Dirk Bicknase von der technischen Einsatzeinheit der Polizei Berlin. Herr Henke ermöglichte diese Begegnung mit dem „Mann, der mit Michelle Obama joggen war“. Dirk Bicknase gab interessante Einblicke in die Welt der Staatsbesuche und die Sicherheitsarbeit hinter den Kulissen. Kleine Anekdoten aus der „Berliner Unterwelt“ – hier ging es um fast vergessene Tunnel und Bunker – würzten diesen kurzweiligen Vortrag.

Im Anschluss führte dann Stadtführer, DJ und Buchautor Tobias Allers die 10d durch die Sehenswürdigkeiten in Berlin Mitte. Neben der aktuellen Architektur des Regierungsviertels und seiner politischen Interpretation, gab Allers auch Einblicke in historische Zusammenhänge. Hierzu gehörte auch die gemeinsame Begehung des Denkmals für die ermordeten Juden Europas. Im anschließenden Austausch über diese Erfahrung konnte „Tobi“ die Gruppe zu tiefergehenden Interpretationen und Erkenntnissen leiten.


Nach einer kurzen Mittagspause und einer ersten kleinen Stadterkundung ging es für die 10c zur Parlamentshistorischen Ausstellung des Deutschen Bundestages im Deutschen Dom. Dort gibt es eine Dauer- und Sonderausstellung zum Thema: „Historische Entwicklung des Parlamentarismus in Deutschland.“ Die Ausstellung widmet sich vorrangig jenen Epochen, in denen die wesentlichen Grundlagen für die politische Ordnung der Bundesrepublik Deutschland gelegt worden sind. Parlamentarische Entscheidungsprozesse und Konflikte werden ebenso nachgezeichnet wie Funktion und Arbeitsweise von Volksvertretungen.

Aus den verschiedenen Themenbereichen wurden wir von zwei Historikern nun durch die verschiedene Themenschwerpunkte geführt. So hat sich ein Teil der Klasse mit dem Parlamentarismus im Kaiserreich und dem Parlamentarismus in der Weimarer Republik beschäftigt. Der andere Teil hat sich mit der Nachkriegszeit und dem Scheinparlamentarismus und der friedlichen Revolution in der DDR auseinandergesetzt.

Highlight war anschließend der Besuch eines kleinen (nachgebauten) Parlaments in der Mitte des Doms. Hier haben sich die Schüler kurzerhand auf die Stühle der Parlamentsabgeordneten und -mitarbeiter gesetzt. Sogar das Rednerpult erfreute sich großer „Beliebtheit“. Schnell wurde so der kleiner Parlamentssaal zum „Klassenzimmer“ und wir haben mit großer Freude und Engagement den Aufbau sowie die Funktionen und Aufgaben des Parlaments in Deutschland wiederholt.

Ein gemeinsames Arbeits(abschluss)foto war dann nur noch Formsache.  

Anschließend gab es noch einmal etwas Zeit für eine Stärkung und für eine kleine Erkundung, rund um den Gendarmenmarkt.


Während nun am 2. Reisetag die 10c sowie die 10d einen Projekttag zum Schwerpunkt „Zwischen Verhör und Isolation – Politische Haft in der DDR“ in der Gedenkstätte „Berlin-Höhenschönhausen“ durchführten (u.a. mit dem Fluchthelfer Karl-Heinz Richter[2]), nahmen die 10a und 10b an ihren klassenspezifischen Programmpunkten teil.


Das Ziel der 10a war das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“[3] in unmittelbarer Nähe des Brandenburger Tors. Zunächst stand eine Führung am Denkmal an: Die Schüler erkundeten das Stelenfeld und schilderten ihre persönlichen Eindrücke zur Architektur. Der Schwerpunkt lag hierbei auf den persönlichen Interpretationen: Was sollen die Stelen darstellen? Wie fühlt man sich im Inneren des Denkmals? Wie wirkt das Denkmal auf mich?

Nach diesem Teil im Außengelände besuchte die Klasse noch die Ausstellung im „Ort der Information“ direkt unter dem Stelenfeld. Anhand verschiedener persönlicher Dokumente, Bilder und erläuternden Texten wird hier das Schicksal der ermordeten Juden verdeutlicht. Zuletzt nutzte die Klasse die verbleibende Freizeit für ein Mittagessen und einen kleinen Shoppingausflug, bevor alle pünktlich zum verabredeten Treffpunkt zurückkehrten. Mit dem Bus fuhren die Klassen 10a und 10b noch bis zum Olympiastadion, welches aber aufgrund einer anstehenden Veranstaltung nicht von innen besichtigt werden konnte.


Der inhaltliche Schwerpunkt der 10b lag dagegen auf dem Thema „Berliner Mauer“. Die begleitete Führung führte entlang der ehemaligen Sektorengrenze vom Tränenpalast über den Reichstag und den Potsdamer Platz bis zum Checkpoint Charlie. Neben den Folgen des Mauerbaus stand vor allem das Schicksal der „Maueropfer“ im Mittelpunkt. Angereichert wurden die Ausführungen des Reiseführers durch interessante Anekdoten rund um den Bundestag (Kita, Bundespressekonferenz usw.).

Zum Abschluss des Tages wurde es nochmal sportlich. So gelang es einigen Schülerinnen sogar, trotz der zu bewältigenden Strecke von 2km und einer verbleibenden Restzeit von ca. 50 Minuten, noch (fast) pünktlich mit einer Shopping-Ausbeute am vereinbarten Bus-Treffpunkt zu erscheinen.


[1] https://www.stiftung-hsh.de/service/fuehrungen/zeitzeugen/inhaftierte-der-70er-jahre/edda-schoenherz/ (Zugriff: 09.05.22; 12:11 Uhr)

[2] https://www.stiftung-hsh.de/service/fuehrungen/zeitzeugen/inhaftierte-der-60er-jahre/karl-heinz-richter/ (Zugriff: 09.05.22; 12:33 Uhr)

[3] https://www.stiftung-denkmal.de/denkmaeler/denkmal-fuer-die-ermordeten-juden-europas-mit-ausstellung-im-ort-der-information/ (Zugriff: 09.05.22; 12:20 Uhr)

Kennenlernfahrten im 5. Jahrgang

Kurz vor den Herbstferien starteten dieses Jahr wieder unsere neuen Fünftklässler auf ihre Kennenlernfahrt in den Harz. Ihre Berichte sind hier zu finden:

Klassenfahrt der 5a nach Schierke

Tag 1 – Anreise und Ortserkundung

Am Montag, den 11.10.21, ging es los auf Klassenfahrt. Die Vorfreude war riesig. Die Busfahrt war sehr entspannt und als wir ankamen, ging es schnell auf die Zimmer und wir haben unsere Betten bezogen. Dann haben wir eine kleine Ortserkundung gemacht und haben viele interessante Dinge gesehen. Am Ende der Wanderung sind wir noch mit dem Brockencoaster (eine Sommerrodelbahn) gefahren. Das hat richtig Spaß gemacht. Abends, nach dem Abendessen, sind wir noch in eine kleine Sporthalle gegangen und haben ein paar Kooperationsspiele gespielt. Anschließend sind wir müde ins Bett gefallen.

Tag 2 – eine abenteuerliche Brockenwanderung

Am Dienstag, den 12.10.21, wollten wir eine geführte Brockenwanderung machen. Dafür kam ein Ranger, der die Führung leiten sollte und uns viel über den Brocken und seine Natur erzählt hat. Aber leider war es total stürmisch und regnerisch. Erst waren wir nur in der Nähe der Jugendherberge, aber uns wurde leider sehr kalt. So haben wir uns einer Stunde wieder auf den Zimmern aufgewärmt. Als am Nachmittag die Sonne rauskam, sind wir dann doch noch auf den Brocken gewandert. Das war ein Abenteuer, wir mussten über Stock und Stein. Sogar gehagelt hat es zwischendurch. Auf dem Gipfel war es total kalt und neblig, so dass wir uns bei einem heißen Kakao erst einmal aufgewärmt haben. Anschließend ging es dann wieder runter zur Jugendherberge. Dort haben wir warm geduscht und zu Abend gegessen. Abends haben wir dann noch eine Runde Werwölfe gespielt und dann fix und fertig ins Bett gefallen. Was für ein Tag!

Tag 3 – Wernigerode und die Brockenbahn

Am Mittwoch, den 13.10.21, sind wir nach Wernigerode gefahren und das Schloss besichtigt. Dort gab es viele alte und interessante Dinge zu sehen. Anschließend sind wir in die Stadt gegangen und haben eine Stadtrallye gemacht. Die war gar nicht so leicht. Danach hatten wir noch ein wenig Zeit für uns und haben die Stadt erkundet und ein paar Sachen gekauft. Am Nachmittag sind wir dann mit der Harzer Schmalspurbahn zurück nach Schierke. Abends gab es wieder eine Runde Werwölfe.

Tag 4 – Abreise und Ankunft in Schöningen

Am Donnerstag, den 14.10.21, sind wir wieder zurück nach Schöningen gefahren. Wir haben uns wirklich gefreut unsere Familien wiederzusehen. Wie jeden Morgen haben uns unsere Lehrer geweckt und wir haben gemeinsam gefrühstückt. Anschließend haben wir die Zimmer aufgeräumt und unsere Koffer gepackt. Als wir auf den Bus gewartet haben, haben wir noch ein paar Spiele in der Turnhalle gespielt. Um 10.55 Uhr ging es dann aber endlich los. Um 12.30 Uhr waren wir froh wieder heil in Schöningen angekommen zu sein. Die Zeit in Schierke war aber echt spaßig und auch abenteuerlich. Eure 5a


Aus dem Klassenfahrtstagebuch einer Schülerin der Klasse 5bl

Als wir am Montag in Stecklenberg ankamen, wurden wir herzlich von den Mitarbeitern des Hauses begrüßt. Die Zimmer haben uns sehr gut gefallen. Am ersten Abend haben wir Namensschilder für unsere Zimmer gestaltet, damit jedem klar wird, wie das Zimmer heißt und wer es bewohnt. Am Nachmittag des ersten Tages haben wir eine große Wanderung und eine große Führung durch den Wald gemacht. Außerdem haben wir verschiedene Türme und Ruinen besichtigt. Anschließend waren wir noch auf einem tollen Spielplatz.

Am zweiten Tag sind wir bei sehr schlechtem Wetter in die Stadt Quedlinburg gefahren und haben dort eine interessante und lehrreiche Stadtführung mitgemacht. Als wir es vor Regen nicht mehr ausgehalten haben, tranken wir vor einer Bäckerei einen Kakao, der uns wärmte und somit rettete. Dann durften wir alleine durch die Stadt gehen und die Geschäfte unsicher machen. Nachmittags haben wir tolle Kennenlernspiele gespielt und waren anschließend im Wald, wo wir Stöcke für ein Lagerfeuer gesammelt haben, welches am Abend stattfinden sollte. Am Lagerfeuer haben wir Stockbrot gemacht und uns gegenseitig Gruselgeschichten erzählt. Das war sehr spannend und unheimlich im Dunkeln.

Am vorletzten Tag haben wir eine GPS-Tour gemacht. Dazu kam ein Mann namens Gerd, der uns die GPS-Gräte genau erklärt und gezeigt hat, wie man sie bedient und wie sie funktionieren. Es gab zwei Teams, die auf der Suche nach einem Schatz gegeneinander angetreten sind. Die Schatzsuche führte uns durch einen Streichelzoo. Es war eine tolle und lange Wanderung. Den Rest des Tages durften wir uns ausruhen und schon mal unsere Koffer für die Rückreise packen.

Kommen wir zum Essen: Morgens gab es immer frische Brötchen mit einer großen Auswahl von Aufschnitt, Müsli und Joghurt. Für das Mittagsessen haben wir uns meistens eine „Lunchbox“ gemacht, da wir lange unterwegs waren. Abends gab es dann natürlich eine warme Mahlzeit.

Hier kommen noch ein paar Ergänzungen: Beim Stöcker sammeln im Wald haben wir einen Feuersalamander gefunden und zur Stadtführung haben wir noch ein Quiz über Quedlinburg bearbeitet. Der abendliche Tee schmeckte uns nicht und war manchmal kalt. Das Schwert „Excalibur“ steckt weiterhin in einem Stein im Harz.


Bericht der Klasse 5c

Montag

Nun war es so weit. Wir, die Klasse 5c, fuhren am 11.10.2021 endlich auf unsere lang ersehnte Klassenfahrt. Für manche von uns sollte es die erste Klassenfahrt sein. Wir verabschiedeten uns mit großem Gejubel um 8.15 Uhr von unseren Eltern und lieferten zunächst unsere Mitfahrer, die Klasse 5bl, in Stecklenberg ab.

Nach einer weiteren Stunde Fahrtzeit kamen wir endlich in unserer Jugendherberge an und bezogen unsere Betten.

Nach dem Mittagessen ging es schon auf die erste Erkundungstour. Der Weg durch den Wald war toll. Wir wanderten mit viel guter Laune zum Kyffhäuserdenkmal und schauten uns den großen Barbarossa an. Einige Mutige von uns kletterten sogar die vielen Stufen zur Spitze des Denkmals hinauf.

Am Abend durften wir Parties in unseren Zimmern feiern.

Dienstag

Nach unserer ersten Nacht fernab unserer Eltern machten wir uns nach dem Frühstück bei leichtem Nieselregen auf den Weg in den benachbarten Ort Tilleda. Dort besuchten wir das heutige Freilichtmuseum, welches früher eine Pfalzanlage war. Eine Königs- bzw. Kaiserpfalz war der Verwaltungssitz des Herrschers im Mittelalter. Dort machte der Kaiser Station, wenn er sein Herrschaftsgebiet durchreiste. Oftmals kam er mit einer Gefolgschaft von mehr als 1000 Leuten. Im Freilichtmuseum machten wir eine Rallye und konnten mit Pfeil und Bogen schießen. Einige von uns gewannen sogar Medaillen. Im Anschluss liefen wir im strömenden Regen zurück in die Jugendherberge, wo wir uns erst einmal trockenlegen mussten. Am Nachmittag spielten wir Spiele, dabei mussten wir unter anderem ein rohes Ei, welches von uns vorher mit vorgegebenen Materialien geschützt werden konnte, aus einer Höhe von zwei Metern fallen lassen. Fast alle Eier haben ihren Sturzflug überlebt. Am besten Schnitt dabei das Exponat „Bruchpilot 1000“ ab. Nach dem Abendbrot spielten wir das Werwolfspiel gemeinsam.

Mittwoch

Am Mittwoch holte uns nach dem Frühstück ein Bus ab und brachte uns zur Barbarossahöhle, in der angeblich König Barbarossa sitzend an einem Tisch seit vielen Hundert Jahren schläft und darauf wartet, dass sein Bart um den Tisch gewachsen ist und die Raben durch einen Adler vertrieben werden, damit Barbarossa wieder auferstehen kann.

In der Höhle, die eine von zwei zugänglichen Anhydrithöhlen ist, erhielten wir eine Führung und konnten viele interessante Dinge, wie z.B. Alabasteraugen, sehen.

Nach dem Höhlenbesuch durften wir uns noch auf dem naheliegenden Spielplatz austoben.

Am Nachmittag stärkten wir unseren Klassenzusammenhalt mit einem Spiel und anschließend spielten wir Fußball, Basketball, Tischtennis, Mölky und viele andere Spiele.

Abends grillten wir und anschließend packten wir unsere Sachen und spielten wieder gemeinsam Werwolf.

Donnerstag

Nun hieß es wieder Abschied nehmen. Am Morgen packten wir unsere restlichen Sachen zusammen und warteten auf den Bus, der uns zuerst wieder nach Stecklenberg führte und dann nach Hause, wo schon unsere Eltern gespannt auf uns warteten.

Eine schöne Klassenfahrt ging nun zu Ende.

von: Mia Krause, Lisanne Nebel, Zoe Wende, Paul Brennecke, Janne, Weddermann, Philipp Wroblewski und Ulrike Reißmann-Sosnal


Klassenfahrt der 5d

Am Montag sind wir in Güntersberge angekommen, haben unsere Zimmer bezogen und sind mit GPS-Geräten im Selketal gewandert. Abends haben wir Stockbrot und Marshmallows über dem Feuer gemacht.

Am Dienstag haben wir Bogenschießen geübt, Minigolf gespielt und Kennenlernspiele gemacht. Abends gab es einen Film im Liegekino.

Am Mittwoch waren wir mit dem Bus in Thale auf dem Hexentanzplatz. Dort sind wir auf der Rodelbahn gefahren, sind den Hexenstieg hinuntergewandert und haben dort den Speilplatz genutzt. Danach sind wir mit der Seilbahn wieder nach oben gefahren und waren im umgedrehten Hexenhaus. Abends haben wir gegrillt.

Am Donnerstag sind wir zurück nach Hause gefahren. Schön wars.

Endlich wieder mal raus…! Ausflüge in den Schulwald

Nach all den Strapazen der letzten Monate und dem schier endlosen Distanzlernen war die Freude unter den Schülerinnen und Schülern riesengroß, als von der Schulleitung verkündet wurde, dass ein Wandertag noch vor den Sommerferien möglich wäre. Und so wurde kurzerhand unser Schulwald einmal mehr zum Ziel erklärt. Am Mittwoch, den 14.7., unternahm erst die Klasse 9a unter der Leitung von Frau Schiller eine Wanderung und anschließend die Klasse 10c gemeinsam mit Frau Ostermeyer eine Radtour mit den Schulfahrrädern „raus ins Grüne“ und am Donnerstag, den 15.7., verweilten nach erholsamer Wanderung die Klassen 8b und 8d mit Frau Reißmann-Sosnal und Frau Spethmann bei Speis‘ und Trank auf den im letzten Jahr neu errichteten Sitzgruppen.

Wandertag 2021 – 9c on tour!

Endlich war es wieder soweit. Nach langem Distanzlernen, Wechsel- und Präsenzunterricht konnten wir wieder die unsere Freiheit genießen und mit unseren Drahteseln die Region erkunden. Die Route führte uns von Schöningen über Büddenstedt, Reinsdorf und Offleben bis zum Grenzdenkmal nach Hötensleben, wo wir uns durch mitgebrachte Speisen und Getränke gestärkt haben. Nach einem kurzen Abstecher zum Schulwald belohnten wir uns noch mit einem kühlen Eis.

Die 5. Klassen im Schulwald

In der letzten Woche vor den Herbstferien haben die 5. Klassen den Schulwald des Gymnasiums Anna-Sophianeum in Schöningen besucht. Mit großzügiger Unterstützung der Stiftung Zukunft Wald haben die Schülerinnen und Schüler einen ganzen Tag lang im eigenen Wald der Schule verbracht. Biologen der Heinz-Sielmann Stiftung und des Waldforums Riddagshausen erzählten über das Leben der Bienen und gingen mit schier unendlichem Fachwissen, ebenso großem Herz und pädagogischem Geschick mit den Kindern auf Krabbeltiersuche im gesunden Boden des Areals gleich neben dem Forschungsmuseum Paläon. Die Funde waren überwältigend, und für einige der Fünftklässler ist der Biologie Leistungskurs nun klar gesetztes Ziel. Andere klebten fleißig Pflanzen auf Postkarten oder fertigten Tontafeln mit Spuren heimischer Tiere an. Gemeinsam gab es bei kooperativen Spielen verschiedene Hürden zu überwinden, die die Schüler und Schülerinnen mit Bravour meisterten. Die Lehrkräfte sahen den ganzen Tag über trotz des hereingebrochenen Herbstwetters in glückliche Kindergesichter und ließen bei Lagerfeuer und Stockbrot den Tag gemeinsam mit ihren großartigen fünften Klassen ausklingen.

Skifahrt der 7. Klassen nach Scheidegg 2020

Montag, den 10.02.2020 – Der Tag der Anreise

Der Tag der Anreise lief alles andere als geplant. Dank des Orkans Sabine verschob sich die Abfahrt und wir konnten nicht wie geplant am ersten Tag schon das gesamte Skimaterial ausleihen, sondern mussten dies auf den nächsten Tag verschieben. Nach der abendlichen Ankunft im Erlebnisdorf in Scheidegg und dem Abendessen ging es nun endlich auf die Zimmer. Wir hatten unsere eigenen Hütten!!!


Dienstag, den 11.02.2020 – Die Skiausleihe

Heute sind wir um 7:15 Uhr aufgestanden und sind um 7:45 Uhr zum Frühstück gegangen.

Dort wurden wir mit Brötchen und Pancakes überrascht. Nachdem wir unsere Mahlzeit zu uns genommen hatten, sind wir mit Bussen zur Skiausleihe (Piste) gefahren. Da sich die Skiausleihe verzögert hat, haben wir eine Wanderung im Schnee gemacht und sind dann dort in einer Hütte Mittagessen gegangen. Als wir fertig gegessen hatten, haben wir unsere Skier ausgeliehen und sind dann noch kurz auf die Piste gegangen (gefahren – wie man es nimmt). Am Abend sind wir dann angekommen und sind kurz nach dem Abendessen in unsere Hütten gegangen und eingeschlafen.


Mittwoch, 12.02.2020 – 1. Skitag

Nach unserer morgendlichen Routine sind wir um 09:00 Uhr zu den Bussen gegangen.

Als wir an der Piste angekommen sind, sind wir zwei Stunden Ski gefahren. Dann gab es Mittagessen. Nachdem wir fertig gespeist hatten, sind wir mit voller Motivation auf die Pisten geflitzt.

An diesem Tag haben wir viel über das Skifahren gelernt. Am Abend sind wir erschöpft in die Betten gefallen.


Donnerstag, den 13.02.2020 – 2. Skitag

Als wir unser Frühstück zu uns genommen hatten, sind wir mit den Bussen auf die Piste gefahren und sind gleich in unsere Gruppen gegangen, die an diesem Tag neu zugeteilt worden waren. In den Gruppen sind wir zwei Stunden Ski gefahren und danach haben wir Mittag gegessen. Dann sind wir wieder motiviert auf die Pisten gegangen und um 15:00 Uhr mit dem Bus in unsere Unterkunft gefahren. Dann sind wir wieder essen gegangen und haben noch was mit unseren Klassen unternommen (manche waren kegeln) und sind danach erschöpft in unsere Betten gefallen.


Freitag, den 14.02.2020 – 3. und letzter Skitag

Heute war der letzte Skitag. Die meisten waren schon richtig gut und sind deswegen schon die Talfahrt runtergefahren. Der letzte Tag war aus unserer Sicht der beste Tag, weil man dann schon so viel mehr machen konnte. Umso trauriger war es, dass wir am selben Tag die Skier wieder abgeben und unsere Koffer packen mussten.

Das war die schönste Klassenfahrt, die wir je gemacht hatten und wir werden sie nie vergessen!!! Es war ein so schönes Erlebnis. Wir hatten noch nie etwas mit Skifahren zu tun, aber jetzt werde ich wegen der Skifahrt in den Skiurlaub fahren.


Samstag, den 15.02.2020 – Abfahrt

Heute haben wir Frühstück gegessen und haben unsere Hütten noch einmal blitzblank geputzt. Gegen 09:00 Uhr sind wir mit unseren Reisebussen los gefahren und mit Pausen und Stau sind wir 10 Stunden gefahren.

Es war anstrengend aber auch super lustig. Wir persönlich werden die Skifahrt vermissen und sie immer in Erinnerung halten.

Aktionen zum Gedenken an die deutsch-französische Freundschaft

Am 24.01.2020 fanden in den beiden großen Pausen einige Aktionen anlässlich des Jahrestages zur deutsch-französischen Freundschaft statt. Vor 57 Jahren unterzeichneten Charles de Gaulle und Konrad Adenauer den Élysée-Vertrag, der die Beziehungen zwischen den beiden Ländern in den verschiedensten Bereichen positiv beeinflusste. Um diesen Tag zu würdigen, gestalteten die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs, die im vergangenen September an der Studienfahrt nach Frankreich teilgenommen hatten, eine Ausstellung zum Jahrestag, die einerseits auf den Elysée-Vertrag zwischen den beiden Ländern einging und andererseits die Studienfahrt in die Normandie/nach Paris dokumentierte. Während in der Pausenhalle außerdem frische Crêpes gebacken wurden, gab es parallel dazu mit traditionellen und aktuellen französischen Liedern bzw. Videoclips auf der Leinwand die passende musikalische Untermalung. Ein herzliches Dankeschön an alle fleißigen Helferinnen und Helfer, die sich so vielseitig eingebracht haben.

Text: A. Hane

Skikurs des 12. Jahrgangs in Österreich 2020

Vom 12.01. bis 17.01.2020 verbrachten 32 Schüler sowie vier Sportlehrer fünf sonnige Skitage in der Skiregion Katschberg im südlichen Salzburger Land. In den drei Kursstufen Anfänger, fortgeschrittene Anfänger und Fortgeschrittene konnten die Teilnehmer täglich mehrstündig an ihrer Skitechnik feilen. Insgesamt waren die Lehrkräfte mit den fahrerischen Leistungen der Skischüler sehr zufrieden, sodass am letzten Tag neben der Abschlussprüfung auch das gruppenübergreifende Fahren wieder auf dem Programm stand.

Abgerundet wurde diese traumhafte Skiwoche durch das abendliche Eisstockschießen auf der Anlage des ESV Zederhaus.