Förderkonzept: Wie unterstützen wir Schülerinnen und Schüler, die eine Klasse wiederholen müssen oder zum Halbjahr eine Versetzungswarnung auf dem Zeugnis erhalten haben?

Seit diesem Schuljahr 2019/20 bieten wir jeweils im 1. Halbjahr ein zusätzliches Förderprogramm für diejenigen Schülerinnen und Schüler an, die u. a. wegen nicht ausreichender Leistungen in einem Langzeitfach eine Klasse wiederholen müssen.

Die Teilnahme an diesem Programm ist freiwillig. 80% der von uns diesbezüglich angeschriebenen Eltern haben der Förderung, die ein halbes Jahr dauert und nur im 1. Halbjahr bis zu den Halbjahreszeugnissen angeboten wird, zugestimmt. Ziel ist, die im vergangenen Jahr im Langzeitfach erhaltene Note „mangelhaft“ bis zum Halbjahreszeugnis deutlich zu verbessern.

Der Schüler bzw. die Schülerin wird zweimal in der Woche an von der Schule festgesetzten Zeiten am Nachmittag in der Hausaufgabenwerkstatt jeweils eine Stunde lang von einem Oberstufenschüler oder einer Oberstufenschülerin bei der Anfertigung der Hausaufgaben und beim Üben für Klassenarbeiten unterstützt. Um das Ziel, die Verbesserung auf die Note 3, zu erreichen, ist auch ein entsprechendes Mitwirken erforderlich: Wir erwarten eine regelmäßige Teilnahme an den angebotenen Übungsstunden, die Verpflichtung, die Hausaufgaben regelmäßig und ordentlich anzufertigen und Absprachen verbindlich einzuhalten.

Die Evaluation des Förderprogramms im Februar 2020 hatte zum Ergebnis, dass 50% der geförderten Schülerinnen und Schüler eine Notenverbesserung von 5 auf 3 und 40% von 5 auf 4 geschafft haben. Nur bei 10% der Schülerinnen und Schüler hatte die Maßnahme keinen Erfolg.

Im 2. Schulhalbjahr wird dieses Programm dann für Schülerinnen und Schüler fortgesetzt, die wegen mangelhafter Leistungen in maximal drei Fächern, davon mindestens in einem Langzeitfach, eine Versetzungsgefährdungswarnung auf dem Halbjahreszeugnis erhalten haben. Förderziel ist das Erreichen einer mindestens ausreichenden Note in dem betreffenden Fach, um die Nichtversetzung abzuwenden.