Kategorie: News

« Vive l’amitié franco-allemande »

Unter diesem Motto wurde am 22. Januar der Jahrestag der deutsch-französischen Freundschaft gewürdigt, die am 22. Januar 1963 durch Konrad Adenauer und Charles de Gaulle mit dem « Élysée-Vertrag » besiegelt wurde.

Dazu fanden an diesem Tag an unserer Schule unterschiedliche Aktionen statt, die auf die Wichtigkeit dieses besonderen Tages aufmerksam machen sollten – der Tag, an dem 1963 aus den ehemals verfeindeten Ländern Deutschland und Frankreich Freunde geworden sind, die seitdem gemeinsam nach vorne schauen.

Die Schüler:innen der Französischkurse des 8. und 9. Jahrgangs gestalteten Dekomaterialien sowie Plakate für eine Ausstellung, die über den Élysée-Vertrag und die daraus entstandenen deutsch-französischen Kooperationen und Institutionen (ARTE, Deutsch-Französisches Jugendwerk, deutsch-Französische Hochschule) informierten. Als Erweiterung des ursprünglichen Vertrages von 1963 kam es 2019 zur Unterzeichnung des „Aachener Vertrages“ zwischen Angela Merkel und Emmanuel Macron zur Stärkung der deutsch-französischen Zusammenarbeit.

Während der großen Pausen konnte man in Form eines Quiz-Spiels seine eigenen Kenntnisse in Bezug auf die deutsch-französischen Regierungspartner testen.

Eine von zwei Schülern erstellte Fotoshow zeigte auf der großen Leinwand in der Pausenhalle verschiedene Bilder zum Thema und wurde mit frz. Musik untermalt.

Vor einem Fotorahmen konnte man zu zweit im Sinne der dt.-frz. Partnerschaft lustige Fotos mit Requisiten machen.

Ein Highlight war der Crêpe-Verkauf während der großen Pausen. Dank der zahlreichen Unterstützung durch die Schülerinnen und Schüler aus den Französischkursen des 8. und 9. Jahrgangs konnten an 4 Crêpe-Platten gleichzeitig frische Crêpe zubereitet werden, was sich aufgrund der großen Anzahl an hungrigen Schüler:innen als sehr praktisch erwies.

Die „Französinnen und Franzosen“ aus dem 10. Jahrgang nutzten den Anlass, um den 5. Jahrgang über die Vorteile des Lernens der frz. Sprache zu informieren.

Rundherum war es ein gelungener Tag mit informativen, musikalischen und kulinarischen Aktionen, die Dank der vielen motivierten und hilfsbereiten Schüler:innen in diesem Umfang haben stattfinden können.

Merci beaucoup!

Text: Anja Hane

Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus

„Ich spreche für alle, die man umgebracht hat. (…)
Meine Aufgabe ist es, euch eine Warnung zu geben,
euch die Hand zu reichen, damit ihr die Zeitzeugen sein könnt,
die wir nicht mehr lange sein können. (…)
Ihr müsst dafür sorgen, dass sowas nicht passiert.“
Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer (*1921), im Jahr 2021

Nie wieder ist jetzt – unter diesem Motto fand im Zuge des jährlichen Holocaust-Gedenktages am 27. Januar eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus in der Pausenhalle unserer Schule statt, an der die Schüler:innen der 10. Klassen teilnahmen.

Eingeleitet wurde diese Veranstaltung von zwei Schülerinnen der 10a, Nora Schulze und Finja Mielnik, die eine selbstgeschriebene, bewegende Rede hielten und dabei die Wichtigkeit unserer Erinnerung und unseres Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus unter-strichen. Die Social Media-AG, unter der Leitung von Herrn Kück, leistete einen Beitrag in Form eines Videos, das einerseits über die Vernichtungs- und Konzentrationslager in Europa informieren, andererseits den zahllosen Opfern auch ein Gesicht verleihen sollte. Eindrücklich untermauert wurde die Präsentation durch von Schüler:innen selbst eingesprochenen Audio-Dateien, deren Grundlage Originalbriefe und Aufzeichnungen sowohl von Todesopfern als auch von Überlebenden waren. Manfred Saak vom Arbeitskreis „Stolpersteine und Gedenkarbeit“ aus Schöningen, hielt im Anschluss einen Vortrag über die damals in Schöningen lebende jüdische Gemeinde, von denen die meisten entweder in Konzentrationslagern getötet wurden oder bis heute verschollen sind. Nach einzelnen Gedenksprüchen, die von einzelnen Schüler:innen des Religionskurses von Frau Fricke-Latowska vorgetragen wurden, endete die Veranstaltung mit einer  gemeinsamen Schweigeminute und Kranzniederlegung. Nun hatten die Schüler:innen die Gelegenheit, auch hier mit dem Entzünden eines Erinnerungslichtes kurz innezuhalten.

Der Kranz wurde im Anschluss von einer Delegation auf den Friedhof in Schöningen gebracht und dort vor dem Gedenkstein für die Mitglieder der jüdischen Gemeinde platziert.

Wir bedanken uns vor allem bei Frau Schiller für die hervorragende Planung und Umsetzung des Projektes, dem Arbeitskreis „Stolpersteine und Gedenkarbeit“, der Social Media-AG, den Schüler:innen des Religionskurs von Frau Fricke-Latowska, Frau Köhler, Herrn Wroblewski, Herrn Warmbold, Nora Schulze und Finja Mielnik aus der 10a und allen Unterstützer:innen für diese wirklich bewegende und wichtige Veranstaltung.

F. Kück

Zweiter Platz bei “Jugend debattiert”

Das Gymnasium Anna-Sophianeum hat am 16. Januar 2024 erstmalig an der Regionalentscheidung des Bundeswettbewerbs Jugend Debattiert teilgenommen. Moritz Globisch aus der 10d konnte nach insgesamt drei Debatten zu spannenden Themen aus der Mitte der Gesellschaft die Jury aus Lehrkräften, der Sparkasse und Volkswagen überzeugen und wurde Zweiter des gesamten Regionalwettbewerbs des Verbunds Wolfsburg. Auch Finja Mielnik aus der 10a hat mit viel Engagement teilgenommen. Als UnterstützerIn waren aus der Jugend debattiert AG Noah Leifke und Kevin Schimmeyer aus der 8c sowie Svea Jordan aus 8a dabei. Frau Neumann und Frau Jorswieck begleiteten die SchülerInnen und wirkten als Jury Mitglieder bei Debatten mit, in denen sich Debattanten der weiteren sieben Schulen über spannende Fragen auseinandersetzten. Gratulation an Finja und insbesondere Moritz für diesen beeindruckenden Erfolg!

Soziale Projekte 2023

Jährlich veranstalten die Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase als Teil des Seminarfaches unterschiedliche soziale Projekte. Diese Projekte, die sich für Schülergemeinschaft und Gesellschaft einsetzen sollen müssen gründlich geplant und durchgeführt werden. Auch im Herbst 2023 konnte so eine große Vielfalt an Projekten sowohl in der Schule als auch außerhalb in Kooperation mit verschiedenen Einrichtungen beobachtet werden.

Projektliste:

Vorlesewettbewerb 2023

Am Freitag, den 10. November 2023, traten in Schöningen die besten Leserinnen und Leser aus den 6. Klassen des Anna-Sophianeums gegeneinander an: Im Rahmen des diesjährigen Vorlesewettbewerbs durften sie ihr Können unter Beweis stellen. Dafür wurden zuvor in jeder 6. Klasse die beiden besten Vorleserinnen und Vorleser ermittelt. An besagtem Freitag zog der Wettbewerb dann auf die Bühne unserer Pausenhalle. Vor den versammelten 6. Klassen, die sie eifrig anfeuerten und bejubelten, lasen die 8 Auserwählten zunächst einen Text vor, den sie selbst ausgesucht und vorbereitet hatten. Anschließend stellten sie sich der Herausforderung eines unbekannten Textes. Dann fiel der Jury, bestehend aus Frau Hagedorn, Frau Köhler und Frau Wittmaier, die schwere Aufgabe zu, den oder die Beste zu küren. Schließlich wurde der Sieger verkündet – der Gewinner des Vorlesewettbewerbs 2023 ist Noah du Bois aus der 6c. Den Publikumspreis gewann dieses Jahr eine andere Kandidatin: Mara Heß aus der 6d. Alle Teilnehmenden wurden für ihre Leistung mit einem Buchpreis ausgezeichnet. Wir gratulieren Noah und Mara ganz herzlich und wünschen Noah viel Erfolg für die nächste Stufe des Wettbewerbs beim Kreisentscheid!

Q1 Kunst-Exkursion in den Kunstverein Braunschweig

In der letzten Woche vor den Weihnachtsferien besuchte der Q1-Kunstkurs, bestehend aus 12 begeisterten Schüler*innen und Frau Zechmeister, den Kunstverein Braunschweig, wo die Ausstellung „Unnatural Territories“ von Dennis Siering ausgestellt war. Dort nahmen sie an einem Workshop teil, der von zwei Studentinnen der HBK Braunschweig im Rahmen des Projektes „Kunstunterricht im Zwischenraum von Schule und Kunstverein in Kooperation mit der Kunsthochschule“ geleitet wurde. An vier Arbeitsstationen konnten die Schüler*innen ihr Wissen zur Ausstellung erweitern und sich künstlerisch betätigen. Eine Station beinhaltete beispielsweise die Herausforderung ein Bild zu gestalten, auf dem nichts Menschengemachtes zu sehen ist. Das stellte sich in der Innenstadt von Braunschweig als gar nicht so einfach heraus. Es wurde durchgängig eine Mindmap zu den Eindrücken der Ausstellung erstellt die aktiv vom „Chaos“ zum Geordneten sortiert wurde. Das kreative Thema der Ausstellung drehte sich um Umweltverschmutzung und wurde auch aus dem Material Pyroplastik dargestellt.

Info: https://kunstvereinbraunschweig.de/exhibitions/dennis-siering/

Winterkonzert am Gymnasium Anna-Sophianeum

„Schön war’s!“ hörte man aus aller Munde nach dem Winterkonzert am Anna-Sophianeum Schöningen, nachdem die rund 400 Zuhörerinnen und Zuhörer sich auf den Heimweg machten.

Am Donnerstag, 14. Dezember 2023 stellten die Musik-Ensembles des Gymnasiums ihr in diesem Halbjahr erarbeitetes winterliches und weihnachtliches Programm vor. In der ersten Konzerthälfte machte die Bläserklasse 5 den Anfang, die nach nur wenigen Monaten Unterricht zwei Weihnachtslieder spielen konnte, was so Manchen erstaunte. Den Lernzuwachs nach einem weiteren Bläserklassenjahr zeigte die Bläserklasse 6, die eine ganze Reihe dreistimmiger Weihnachtslieder zu Gehör bringen konnte und ebenso wie die Bläserklasse 5 von Frau Ecksturm-Rudd geleitet wurde. Den Abschluss vor der Pause bildete das Schulorchester unter Leitung von Frau Beuleke, das neben einem weihnachtlichen Stück anspruchsvolle Klassiker wie „We are the Champions“ und „Pirates oft he Caribbean“ zum Besten gab. Durch das Programm führten die Moderatorinnen Emelie Kersting und Lea Kühn.

In der Pause bot die Cafeteria „Essbar“ mit Frau Ostermeyer und Frau Wenzel Snacks und Getränke an und zum ersten Mal hatte der Freizeitbereich unter Anleitung von Frau Gennrich und Frau Beyer einen Weihnachtsbasar aufgebaut, bei dem die Gäste die von den Kindern der Kreativ-AG selbst gebastelten Weihnachtskunstwerke kaufen konnten, wobei reger Andrang herrschte.

Im zweiten Konzertteil stellte der Schulchor mit Frau Lobach verschiedene Weihnachtslieder, teils mit anspruchsvollen A-Cappella-Sätzen, vor.

Nach einer ausdrucksstarken Ballade, die Katjana Pieper und Marc Hoffmann aus der Q2 mit Gesang und Klavier vortrugen, rockte die Schulband, geleitet von Herrn Wroblewski, den Saal, wobei es ihr gelang, den Bogen zwischen „Enter Sandman“ von Metallica zu „Last Christmas“ von Wham! zu spannen. Zum Schluss schlossen sich Schulchor und Schulband zu „Do they know it’s Christmas?“ zusammen und verabschiedeten somit das begeisterte Publikum in die Vorweihnachtszeit, das sich aber erst nach einer Zugabe von den Musikerinnen und Musikern trennen wollte.

Zusammen mit den Mitgliedern der Veranstaltungs-AG unter Leitung von Herrn Englisch, die für das rechte Licht und den guten Ton beim Konzert sorgte, waren insgesamt 88 Schülerinnen und Schüler bei diesem Konzert aktiv, was zeigt, welchen Stellenwert die Musik an dieser Schule hat.

Praktischer Klimaschutz am Gymnasium Anna-Sophianeum

Nach dem Projekt ist vor vielen weiteren Projekten

2015 hat sich die Welt – die Regierungen, die Zivilgesellschaft, die Privatwirtschaft und die Wissenschaft – ein gemeinsames Ziel in Form der Agenda 2030 gesetzt: ein menschenwürdiges Leben für ALLE, bei gleichzeitigem Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen nachhaltig zu ermöglichen. Dabei geht es nicht nur um das Hier und Jetzt, sondern vor allem auch um unsere Zukunft und die Zukunft aller noch folgenden Generationen auf unserer Erde. Dieses Vorhaben an sich ist bereits eine große Herausforderung für alle und der fortschreitende Klimawandel erschwert es noch zusätzlich. Klimaschutz ist also wichtiger als jemals zuvor.

Genau hier wollen und müssen wir als Schule ansetzen. Namhafte Projekte wie z.B. das seit 2011 laufende Projekt „Schulwälder gegen Klimawandel“ und regelmäßig stattfindende Aktionen im Schulwald wie die Forschernacht sind bereits feste Bestandteile an unserer Schule (siehe auch https://www.anna-sophianeum.de/category/umweltschule/). Auch die jüngst mit Schüler:innen des 9. Jahrgangs durchgeführte, von der Nationalen Klimaschutzinitiative geförderte Projektwoche „Low-Emission-Schools in Norddeutschland“ reiht sich ein in die Liste des bisher Erreichten am Anna-Sophianeum (siehe auch https://www.anna-sophianeum.de/jugendliche-handeln-gegen-die-klimakrise/). In der Projektwoche entstanden in Zusammenarbeit mit regionalen Expert:innen großartige Ideen, die darauf abzielen, das Alltagsverhalten aller Beteiligten in unserer Schule nachhaltig zu verändern und damit Treibhausgasemissionen einzusparen. Jetzt heißt es, diese und viele weitere Ideen und Aktionen zu vertiefen und Stück für Stück in die Tat umzusetzen!

Aus diesem Grund haben wir, das sind bisher Frau Anspach-Wolf, Frau Droz und Herr Hosse, die Arbeitsgruppe „Praktischer Klimaschutz am GAS“ gegründet. Allein können können wir die Aufgabe jedoch nicht bewältigen. Daher starten wir hiermit folgenden Aufruf an euch:

Werde Teil der Aktion! Sei dabei!

Lass uns gemeinsam voranschreiten und nachhaltig etwas bewirken!

Wenn du unsere Arbeitsgruppe „Praktischer Klimaschutz am GAS“ in ihrem Vorhaben unterstützen möchtest, also…

  • du dich für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft einsetzen möchtest,
  • du Ideen für mehr Nachhaltigkeit an unserer Schule mitbringst,
  • du weitere Projekte gemeinsam mit uns entwickeln und durchführen möchtest,
  • kurzum du Interesse hast, das Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit mit uns gemeinsam aktiv in unserer Schule auszubauen, bis es irgendwann ganz selbstverständlich zu unserem (Schul-)Alltag dazugehört,

… dann sprich uns in den nächsten Tagen an oder schreibe uns eine Mail an klimaschutz@anna-sophianeum.net (Rückmeldungen bitte spätestens bis 31.01.2023).

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit jedem Einzelnen von euch! Jede:r darf sich angesprochen fühlen, egal wie alt, egal ob Schüler:in, Lehrer:in, Mitarbeiter:in der Schule oder auch interessierte Eltern. Gemeinsam erreichen wir mehr!

Herzliche Grüße

Ulrike Anspach-Wolf, Christiane Droz und Lars Hosse (Initiator:innen der Arbeitsgruppe „Praktischer Klimaschutz am GAS“)

Planspiel in den Leistungskursen Politik-Wirtschaft

Im Rahmen des 3. Semesters „Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik“ führten die Leistungskurse des Abiturjahrgangs 2024 ein Planspiel durch. Im Mittelpunkt stand der Bürgerkrieg in Syrien sowie die komplexe Rolle internationaler Akteure angesichts der Gefahr durch den Islamischen Staat in Syrien und dem Irak im Jahr 2014.

Hierbei nahmen verschiedene Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Rollen in diesem Konflikt ein, um nach verschiedenen Phasen der Beratung und Diskussion im Plenum des UN-Sicherheitsrats eine Resolution zur Sicherung des Friedens zu beschließen.

Unterstützt und angeleitet wurden sie hierbei durch Kapitänleutnant Fabian Gruhn, einem Jugendoffizier der Bundeswehr. Die Jugendoffiziere und -offizierinnen der Bundeswehr vermitteln als Referentinnen und Referenten die Herausforderungen einer bündnisorientierten Sicherheitspolitik Die politische Bildungsarbeit der Jugendoffiziere und -offizierinnen bewegt sich innerhalb des gesetzlichen Rahmens, den im März 1977 das Bundesverfassungsgericht mit einer Entscheidung bestätigt hat. Er sieht vor, dass staatliche Stellen einen Beitrag zur Information der Bürgerinnen und Bürger leisten dürfen und müssen. Das Werben um Nachwuchskräfte ist hingegen keine Aufgabe der Jugendoffiziere[1].


[1] https://www.bundeswehr.de/de/ueber-die-bundeswehr/jugendoffiziere

Englandfahrt 2023

Vom 05. bis 13.10.2023

Tagesberichte

05./06.10.2023: Reise nach England

07.10.2023: Eastbourne/Beachy Head

08.10.2023: Wilmington/Brighton

09.10.2023: London I

10.10.2023: London II

11.10.2023: Hastings

12./13.10.2023: Canterbury und Rückreise


Das Programm kann auch hier heruntergeladen werden.

Nun darf sich endlich auch unser diesjähriger 9. Jahrgang wieder auf Fahrt begeben, schließlich ist die gemeinsame Skifahrt im Jahrgang 7 coronabedingt ausgefallen. Dementsprechend begeben sich 45 SchülerInnen des Jahrgangs in Begleitung von Frau Anspach-Wolf, Frau Domma, Herrn Schlord und Frau Reißmann-Sosnal zum 16. Mal auf die Studienfahrt nach Eastbourne in Südengland.

Wir starten am 05.10. in den Abendstunden mit einem Reisebus, erreichen nach erfahrungsgemäß etwas unbequemen Nachtstunden morgens Calais, setzen von dort aus mit der Fähre nach Dover über, wo uns die englische Küste mit ihren bekannten und weithin leuchtenden ’White Cliffs of Dover’ und hoffentlich strahlendem Sonnenschein nach ca. 60 Minuten begrüßt. In Dover beginnt bereits das erste kulturelle Highlight, die Besichtigung von Dover Castle, dem ‘Underground Hospital` und den ’Secret Wartime Tunnels’.

Von nun an gilt es, die langjährigen schulischen Trockenübungen in der englischen Sprache im Land bei den Besichtigungen anzuwenden, die ersten Bestellungen im ‚Gourmet Restaurant’ Mc Donald’s oder im Café aufzugeben, Souvenirs mit noch ungewohnten ’Pence’ und ’Pounds’ zu bezahlen.

Frisch gestärkt und mit wachsender Aufregung setzen wir unsere Reise am Nachmittag in süd-westlicher Richtung fort. In Hastings – noch ungeachtet des historisch bedeutenden Bodens – werden die Zeichen der langen Fahrt durch einen letzten kritischen Blick in den Taschenspiegel, das Styling der Haare, das Ordnen der Kleidung genutzt, sich auf den bedeutenden Augenblick der Erstbegegnung mit den Gastfamilien in Eastbourne vorzubereiten, in denen man zu dritt oder auch zu viert 5 Tage lang leben wird.

Und dann ist er gekommen, der erste Abend ohne die kritischen Blicke und Ohren der Lehrer, der Schritt in die Selbstständigkeit auf britischem Boden und die Begegnung mit dem ’British Way of Life’ in den Gastfamilien.

An den folgenden Tagen erkunden wir nicht nur die Stadt Eastbourne, sondern kombinieren den atemberaubenden Blick vom Beachy Head, Englands höchstem Kreidefelsen (162 Meter), auf das Meer und die herrliche Landschaft von East Sussex mit einer Wanderung zurück nach Eastbourne, unternehmen eine Stadtrallye, essen ’fish and chips’ mit oder ohne ‚vinegar’ (Essig-typical English) am Pier, begeben uns nach Hastings auf die historischen Spuren von William the Conqueror und seiner Eroberung Englands im Jahre 1066, lernen Südenglands Schmuggelvergangenheit kennen, besichtigen den orientalisch anmutenden ’Royal Pavilion’ im nahe gelegenen Seebad Brighton, erkunden den idyllischen Ort Wilmington mit seinem riesigen Kreidegiganten (Scharrbild), dem ’Long Man’ und lassen uns am Birling Gap von den ‘Seven Sisters, den sieben riesigen Kreidefelsen an der Küste, beeindrucken. Selbstverständlich haben die SchülerInnen auch wohl verdiente Freizeit.

An zwei Tagen gilt es, Londoner Großstadtluft zu schnuppern, den aus dem Schulbuch bekannten Sehenswürdigkeiten wie Tower of London, Tower Bridge, Tate Gallery, Shakespeare’s Globe – hier absolvieren wir einen 60-minütigen Theaterworkshop zu Shakespeares ’Romeo and Juliet’ und erleben eine Führung durch das Theater -, Millenium Bridge, St.Paul’s Cathedral, Piccadilly Circus, Buckingham Palace, Westminster Cathedral, Houses of Parliament, London Eye, Trafalgar Square, Madame Tussaud‘s Wachsfigurenkabinett, Camden Market und vielem mehr einen Besuch abzustatten, die Londoner U-Bahn zu nutzen, sich an ’Stand on the right’ auf den langen Rolltreppen im Labyrinth der ’Tube`, wie die Londoner ihre U- Bahn nennen, und an ‘Mind the gap’ beim Ein- und Aussteigen zu gewöhnen.

Am 12.10.23 heißt es Abschied nehmen von den Gastfamilien. An diesem letzten Tag auf englischem Boden erkunden wir, unterstützt durch eine Foto–Rallye, die alte Universitätsstadt Canterbury am River Stour, dem Hauptsitz der anglikanischen Kirche und lassen unseren Besuch auf englischem Boden mit einem Kinobesuch enden. Die Fähre bringt uns in den frühen Morgenstunden nach Dünkirchen und von dort aus Richtung Heimat. Am Freitagmorgen, zwischen 10.00 und 11.00 Uhr, nehmen die Eltern ihre vermutlich erschöpften Sprösslinge in Königslutter oder Schöningen wohlbehalten in Empfang, die hoffentlich, wie die Lehrer auch, zufrieden auf eine ereignisreiche und schöne Fahrt zurückblicken.