Kategorie: Politik-Wirtschaft

Demokratie fördern: Schulwettbewerb „Jugend debattiert“

    Am 5. Dezember 2024 wurde am Gymnasium Anna-Sophianeum Demokratie lebendig: Beim Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ zeigten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 13, wie spannend und wichtig argumentativer Austausch sein kann.

    Der Wettbewerb war das Highlight einer intensiven Vorbereitungszeit, die für viele der Teilnehmenden bereits im Deutschunterricht begann. So hatten die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen im Vorfeld Klassenwettbewerbe ausgetragen, um sich auf die Debatten vorzubereiten. Dieser Prozess bot ihnen die Gelegenheit, ihre rhetorischen Fähigkeiten zu entwickeln und gleichzeitig ein tieferes Verständnis für demokratische Prozesse zu gewinnen.

    Begleitend zu den „Jugend debattiert“ Einheiten der Fächer Deutsch, Politik sowie Werte und Normen steht die AG „Jugend debattiert“, die am Anna-Sophianeum als wichtiger Bestandteil der Begabtenförderung etabliert ist. Die AG vermittelt den Teilnehmenden nicht nur die Grundlagen des Debattierens, sondern auch Kompetenzen wie kritisches Denken, respektvolle Kommunikation und die Fähigkeit, andere Perspektiven einzunehmen. Besonders herausfordernd: Für jede Debatte bereiten sich die Schülerinnen und Schüler auf Pro- und Contra-Argumente vor und erfahren erst unmittelbar vor Beginn, welche Position sie vertreten.

    Bei dem Schulwettbewerb drehten sich die Debatten um aktuelle und kontroverse Themen wie:

    • „Sollen Zoos in Deutschland verboten werden?“
    • „Sollen an jedem Schultag eine Stunde Sport stattfinden?“
    • „Soll in der Schule regelmäßig die deutsche Nationalhymne gesungen werden?“

    Nach intensiven Wortgefechten überzeugten Svea Jordan und Moritz Globisch die Jury und sicherten sich die Titel in ihren Altersgruppen. Ihre Sachkenntnis, überzeugungskräftige Argumentation, ihr Ausdrucksvermögen und ihre Gesprächsfähigkeit machten sie zu würdigen Gewinnern.

    „Jugend debattiert“ ist jedoch weit mehr als ein Wettbewerb. Die Unterrichtsangebote schaffen einen Raum, in dem Schülerinnen und Schüler lernen, ihre Meinungen fundiert zu vertreten und gleichzeitig andere Sichtweisen zu respektieren.

    Die Schulgemeinschaft gratuliert Svea Jordan und Moritz Globisch herzlich zu ihrem Erfolg und wünscht ihnen viel Glück für die nächste Wettbewerbsrunde auf Regionalebene. Der Schulwettbewerb hat gezeigt, wie wertvoll das Debattieren für die persönliche und gesellschaftliche Entwicklung ist. Interessierte Schülerinnen und Schüler sind herzlich eingeladen, Teil der AG zu werden und die Kunst der Debatte selbst zu erleben.

    Kontakt: jorswieck@anna-sophianeum.net

    Internationaler Tag „NEIN zu Gewalt gegen Frauen“

    Auch in diesem Jahr beteiligt sich unsere Schule an dem internationalen Aktions- und Gedenktag der Vereinten Nationen „NEIN zu Gewalt an Frauen“. Der Informationsstand in unserer Pausenhalle soll das wichtige Thema für eine Woche sichtbar machen, die Schulgemeinschaft sensibilisieren, zusätzlich informieren und vor allem ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung, Gewalt und Unterdrückung von Frauen und Mädchen sein.

    „Der 25. November ist […] gleichzeitig der Beginn der „Orange Days“. Im Rahmen dieser Aktionstage fordern Regierungsorganisationen, Initiativen, Vereine, Unternehmen und Privatpersonen die Beseitigung jeglicher Gewalt an Frauen. Die Farbe, mit der diese Botschaft weltweit […] kommuniziert wird: Orange. Die Vereinten Nationen mit ihrer Untereinheit UN Women bündeln die Aktionen unter dem Slogan „Orange the World“ […]“ (https://rheinische-landeskunde.lvr.de/de/alltagskultur/alltagskultur_themen/orange_days_beitrag.html [Letzter Stand: 23.11.2025]).

    WahlhelferInnen gesucht!

    Am 23. Februar 2025 steht voraussichtlich die vorgezogene Neuwahl des Bundestages an. Bei der Stadt Schöningen laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Für die sieben Wahlbezirke werden rund 56 WahlhelferInnen gesucht: https://www.schoeningen.de/service-aemter/bundestagswahl-2025/wahlhelferinnen

    Die Stadt Schöningen möchte in Absprache mit unserer Schulleitung und den Fachkollegen Politik Schülerinnen und Schüler als Wahlhelferinnen bzw. Wahlhelfer gewinnen. Hierfür wird am Mittwoch, den 04.12.2024, 3./4. Stunde eine Informationsveranstaltung für die Q1 und Q2 (Jg. 12 und 13) ähnlich einer Wahlhelferschulung mit Beispielen aus der Praxis stattfinden.

    „10 meets 11“: Berufsorientierung am Anna-Sophianeum

    Im Rahmen der Berufsorientierung trafen sich am 06. Juni 2024 Schüler der 10. und 11. Klassen, um sich über die diesjährigen Betriebspraktika auszutauschen. Hierbei gab der 11. Jahrgang seine Erfahrungen aus den im Januar 2024 absolvierten Praktika an die zukünftigen Praktikanten (Januar 2025) des 10. Jahrgangs weiter.  

    Juniorwahl zur Europawahl 2024

    Das Anna-Sophianeum Schöningen hat gewählt: Die SPD knapp vor der CDU!

    Im Vorfeld der Europawahl gaben am Gymnasium Anna-Sophianeum Schöningen insgesamt 195 Schülerinnen und Schüler des 10. bis 12. Jahrgangs im Rahmen der Juniorwahl ihre Stimmen ab. Dies entsprach einer Wahlbeteiligung von 85,53%.

    Im vorausgehenden Unterricht wurden neben den rechtlichen Rahmenbedingungen auch die verschiedenen parteipolitischen Positionen verglichen. Hierbei nutzten die Schülerinnen und Schüler u.a. den Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung.

    Bei der Auszählung der Stimmen konnte die SPD mit 18,70% die meisten Stimmen erringen, gefolgt von der CDU mit 15,50% und der AfD mit 9,80%.

    Die Auszählung der abgegebenen Stimmen ergab folgende Verteilung:

    Hintergrund Juniorwahl:
    Seit 1999 wird die Juniorwahl als „best-practice-Projekt“ zur politischen Bildung bundesweit zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen durchgeführt. Seither haben sich schon mehr als 3 Millionen Jugendliche beteiligt, wodurch die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland zählt.

    Landesfinale Jugend Debattiert

    Am 5. März 2024 fand das niedersächsische Landesfinale vom Bundeswettbewerb Jugend Debattiert statt und das Gymnasium Anna-Sophianeum war dabei! Moritz Globisch aus der 10d vertrat die Schule, nachdem er sich im Regionalwettbewerb gegen eine Vielzahl debattierender Schüler und Schülerinnen durchgesetzt hatte. Etwa 140 Schülerinnen und Schüler ab der achten Klasse, die zu den besten ihrer jeweiligen Regionen gehörten, traten gegeneinander an. Es galt, sich u. a folgenden Fragen zu stellen: „Soll das Line-Up auf Festivals paritätisch besetzt werden?“ und „Sollen niedersächsische Polizeikräfte flächendeckend mit Tasern ausgestattet werden?“ Erst wenige Minuten vor dem Start der Debatten erfuhren die Teilnehmenden, ob sie die Pro oder Contra Seite zu vertreten hatten. Das war eine große Herausforderung, die Moritz mit Bravour meisterte. Den ganzen Tag über liefen die Debatten im niedersächsischen Landtag, wo der Wettbewerb unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten ausgerichtet wurde. Die Hertie Stiftung, die sich für Demokratie einsetzt, unterstützte die Durchführung finanziell. Die Zuschauenden waren von der Qualität der Debatten beeindruckt und der Staatssekretär als Vertreter der Kultusministerin betonte das besondere gesellschaftliche Engagement der Schülerinnen und Schüler. Zwei der Finalisten werden Niedersachsen im Sommer in Berlin beim Bundesfinale vertreten. Moritz hat es dieses Jahr dorthin leider nicht geschafft, aber wir als Schulgemeinschaft sind unglaublich stolz auf seine Leistung und haben ein neues Ziel für das nächste Jahr vor Augen, wenn es wieder heißt, fair zu streiten, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und Demokratie zu leben!

    Planspiel in den Leistungskursen Politik-Wirtschaft

    Im Rahmen des 3. Semesters „Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik“ führten die Leistungskurse des Abiturjahrgangs 2024 ein Planspiel durch. Im Mittelpunkt stand der Bürgerkrieg in Syrien sowie die komplexe Rolle internationaler Akteure angesichts der Gefahr durch den Islamischen Staat in Syrien und dem Irak im Jahr 2014.

    Hierbei nahmen verschiedene Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Rollen in diesem Konflikt ein, um nach verschiedenen Phasen der Beratung und Diskussion im Plenum des UN-Sicherheitsrats eine Resolution zur Sicherung des Friedens zu beschließen.

    Unterstützt und angeleitet wurden sie hierbei durch Kapitänleutnant Fabian Gruhn, einem Jugendoffizier der Bundeswehr. Die Jugendoffiziere und -offizierinnen der Bundeswehr vermitteln als Referentinnen und Referenten die Herausforderungen einer bündnisorientierten Sicherheitspolitik Die politische Bildungsarbeit der Jugendoffiziere und -offizierinnen bewegt sich innerhalb des gesetzlichen Rahmens, den im März 1977 das Bundesverfassungsgericht mit einer Entscheidung bestätigt hat. Er sieht vor, dass staatliche Stellen einen Beitrag zur Information der Bürgerinnen und Bürger leisten dürfen und müssen. Das Werben um Nachwuchskräfte ist hingegen keine Aufgabe der Jugendoffiziere[1].


    [1] https://www.bundeswehr.de/de/ueber-die-bundeswehr/jugendoffiziere

    Europacafé im Niedersächsichen Landtag

    Am Dienstag, den 02.05.2023, sind wir, Nick Dreyzehner, Marven Johne, Ella Hinze und Nora Benecke, gemeinsam mit Frau Neumann in den Niedersächsischen Landtag nach Hannover gefahren. Als Repräsentant:innen des Gymnasiums Anna-Sophianeum, unserer Europa-Schule, hofften wir, neue Erkenntnisse, Anregungen sowie einen spannenden Austausch über das Thema „Europa“ zu gewinnen. Im Landtag angekommen, haben wir uns mit etwa 120 Schüler:innen aus anderen Schulen Niedersachsens zum Thema „Europa“ auseinandergesetzt.

    Dabei ging es sowohl um die eigene Definition eines idealen Europas als nötige auch Verbesserungen und passende Lösungsansätze um diesem Ideal ein wenig näher zu kommen.
    Ein Schwerpunkt der Diskussionen lag klar beim Themengebiet „Umweltschutz und Klimawandel“. Die herausgearbeiteten Lösungsvorschläge wurden am Ende einigen Abgeordneten aus dem Europa-Parlament präsentiert, was zu interessanten Gesprächen und Diskussionen führte. Insgesamt war es ein erkenntnisreicher Austausch sowie eine Anregung zu einem zukünftigen Nachdenken und Weiterdiskutieren zu den jeweiligen Themen.

    N.B.

    Schulwälder für Westafrika

    Unter dem Stichwort „Schulwälder für Westafrika“ fand am 14.02.2023 ein erstes virtuelles Treffen statt. Dabei waren Vertreter des Vereins „Schulwälder für Westafrika“, Herr Thiam von der CSMA in Bamako (Mali) sowie die Schulwaldkoordinatorin Frau Anspach-Wolf und der Beauftragte für die Netzwerkarbeit mit Afrika Herr Wagener.

    Ziel ist des Treffens war es, erste Eckpunkte für eine Baumpatenschaft mit Unterstützung des Vereins Schulwälder für Westafrika zu besprechen. Die Grundidee, so Anspach-Wolf, sieht vor, dass Kinder aus Bamako und Schöningen im Rahmen einer Schulwaldpflanzaktion in der malischen Hauptstadt Baumpatenschaften übernehmen und darüber in den gegenseitigen Austausch kommen. Das Projekt soll eingebettet werden in die Netzwerkarbeit der niedersächsischen Schulwälder gegen Klimawandel, dem Netzwerk MIT Afrika und ein Handlungsfeld für Umweltschule in Europa sein. Schulseitig werden neben Frau Anspach-Wolf auch Herr Kiehne und Herr Wagener die weitere Planung und Umsetzung betreuen. Als Fazit konnte am Ende der Konferenz festgehalten werden, dass es in einer globalisierten Welt wichtig ist, gerade auf der Ebene der Schulen schulische Handlungsfelder miteinander zu vernetzen, um Synergien zu schaffen.

    Stolpersteinputztag des Gymnasium Anna-Sophianeum zum Gedenken an den 9. November

    Am 9. November 1938 kam es zu vom nationalsozialistischen Regime organisierten und gelenkten Gewaltmaßnahmen gegen Juden in Deutschland und Österreich. Dabei wurden im ganzen Reichsgebiet mehrere hundert Juden ermordet, viele nahmen sich im Zuge der Ereignisse das Leben. Etwa 1400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden in Mitleidenschaft gezogen. Die Pogrome markieren den Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden hin zu ihrer systematischen Ermordung.

    In Schöningen wurde das Erinnern an die Mitbürgerinnen und Mitbürger, die der Gewalt in den Folgejahren zum Opfer fielen, Stolpersteine gesetzt. Allen Opfern wurde damit ein Ort des Erinnerns an ihrem letzten normalen Wohnort gegeben.

    Die Stolpersteine bestehen aus Messing. Im Laufe des Jahres verliert diese Metallschicht den Glanz, die Steine nähern sich dem Farbton des Bodens an und werden unscheinbar. Am 9. November, dem Gedenktag der Pogrome, werden sie im Rahmen kleiner Gedenkveranstaltungen gereinigt und poliert und erstrahlen wieder im ursprünglichen hellen Farbton. Symbolisch wird dabei das Erinnern aufpoliert, durch das Erstrahlen wird der Erinnerungsort wieder sichtbar.

    Nach dem Ende der eigentlichen Stolpersteinverlegungen wurde den Schulen der Stadt die Übernahme von Stolpersteinpatenschaften angeboten. Das Gymnasium Anna-Sophianeum hatte die Verlegungen über viele Jahre stets begleitet und war auch hier sofort bereit, diesen neuen Aspekt in die Erinnerungsarbeit einzubauen. Nachdem die Coronaphase die Erinnerungsarbeit stark in ihren Möglichkeiten beschränkt hatte, war in diesem Jahr wieder eine Aktion möglich. Schüler:innen des Geschichtskurses von Herrn Hagelstein übernahmen stellvertretend für die Schulgemeinshaft die Aufgabe, den Steinen den Glanz wiederzugeben und reinigten die Steine in der Niedernstraße und vor dem Heimatmuseum. Dabei wurden zu allen Personen, an die die Steine erinnern, Informationen zu ihrem Leben und Leiden vorgetragen.