Kategorie: Kunst

Kunstexkursion ins Herzog Anton-Ulrich-Museum

Am Donnerstag, den 6. Juni 2024 besichtigte der Q1 Kunstkurs von Frau Zechmeister das Herzog Anton-Ulrich-Museum in Braunschweig (https://3landesmuseen-braunschweig.de/herzog-anton-ulrich-museum). Passend zum Semesterthema „Frieden und Freiheit“ durchforsteten wir, nach einer Führung, welche uns die beliebtesten und bekanntesten Gemälde der Ausstellung näherbrachte, die Säle nach Gemälden die für uns die Begriffe: Frieden, Freiheit und Unfreiheit in der Bildenden Kunst widerspiegeln. Des Weiteren stand uns die Sonderausstellung „Goya. Im Labyrinth der Unvernunft“ offen, um weitere Eindrücke zu sammeln

Die Gemäldegalerie umfasst beeindruckende Werke von Vermeer, Rembrandt, Rubens und Cranach. Unter der Führung der Kunsthistorikerin Dr. Regine Nahrwold wurden ausgewählte Werke der Ausstellung für die Schülerinnen und Schüler zugänglicher gemacht. Unter anderem auch das Gemälde „Das Mädchen mit dem Weinglas“ von Vermeer, welches eines von nur 37 Werken dieses Künstlers ist. In Deutschland sind aus dieser Sammlung lediglich sechs Werke vorhanden, weshalb dieses eine Werk eine große internationale Errungenschaft für das Museums darstellt.

Zu den verschiedenen Werken gab es außerdem noch interessantes Hintergrundwissen. Das Werk „Judith mit dem Haupt des Holofernes“ von Rubens hinterließ, aufgrund der Hintergrundstory des Bildmotivs, bleibenden Eindruck bei den Schülerinnen und Schülern. Die Heimatstadt von Judith wurde von Männern unter der Führung von Holofernes angegriffen, doch sie wollte sich weder ergeben noch auf die Hilfe Gottes hoffen. Daraufhin verführte sie ihn und, in seiner Unvorsichtigkeit, köpfte sie ihn mit seinem eigenen Schwert.

Text: Lara M., Lena H. und Johanna S., Fotos: Zechmeister

Q1 Kunst-Exkursion in den Kunstverein Braunschweig

In der letzten Woche vor den Weihnachtsferien besuchte der Q1-Kunstkurs, bestehend aus 12 begeisterten Schüler*innen und Frau Zechmeister, den Kunstverein Braunschweig, wo die Ausstellung „Unnatural Territories“ von Dennis Siering ausgestellt war. Dort nahmen sie an einem Workshop teil, der von zwei Studentinnen der HBK Braunschweig im Rahmen des Projektes „Kunstunterricht im Zwischenraum von Schule und Kunstverein in Kooperation mit der Kunsthochschule“ geleitet wurde. An vier Arbeitsstationen konnten die Schüler*innen ihr Wissen zur Ausstellung erweitern und sich künstlerisch betätigen. Eine Station beinhaltete beispielsweise die Herausforderung ein Bild zu gestalten, auf dem nichts Menschengemachtes zu sehen ist. Das stellte sich in der Innenstadt von Braunschweig als gar nicht so einfach heraus. Es wurde durchgängig eine Mindmap zu den Eindrücken der Ausstellung erstellt die aktiv vom „Chaos“ zum Geordneten sortiert wurde. Das kreative Thema der Ausstellung drehte sich um Umweltverschmutzung und wurde auch aus dem Material Pyroplastik dargestellt.

Info: https://kunstvereinbraunschweig.de/exhibitions/dennis-siering/

Projektwoche 2023 am Gymnasium Anna-Sophianeum

Wir lernen ganzheitlich mit Kopf, Herz und Hand; mit Verstand, Gemüt und Körper

Projekte

Lernen, das wissen wir alle, ist mehr als nur die reine Wissensaneignung, mehr als nur die Vorbereitung auf eine Klassenarbeit oder die nächste Prüfung. Doch manchmal verlieren wir dies aus dem Blick und genau aus diesem Grund war die Projektwoche 2023, die auf Initiative der Schülervertretung entstand, ein notwendiger Schritt für uns als Schule dem Lernen wieder neu und anders zu begegnen.

In der diesjährigen Projektwoche, die vom 19.06. – 22.06.2023 am Gymnasium Anna-Sophianeum stattfand und am 23.06.2023 mit dem Sommerfest abgerundet wurde, gab es ein vielseitiges Projektangebot, an dem sich die Schüler:innen des 5. Jahrgangs bis zur Q1 jahrgangsübergreifend ausprobieren konnten und gemeinsam voneinander lernten. Von A wie Abenteuerspiele bis hin zu Z wie Zirkus entstand durch das Engagement der Lehrerschaft, der Mitarbeiter:innen, der Schülerschaft und unseren externen Partner:innen eine bunte, abwechslungsreiche und alternative Schulwoche.

Es ging bereits bei der Ideenentwicklung nicht nur darum, sich mit einem bestimmten Thema oder einer Fragestellung auf kognitiver Ebene zu beschäftigen, sondern im Mittelpunkt sollte das Ausprobieren stehen. Es sollte darum gehen, etwas anders und anderes zu machen; etwas Neues wie z.B. Häkeln oder Stricken zu lernen. Und auch im Sinne der Nachhaltigkeit ging es darum, scheinbar Altes oder vermeintlich Unbrauchbares in neuem Glanz erscheinen zu lassen.

So wurde zum Beispiel im Bereich Handwerk ein altes Schreibpult restauriert und in Projekten zum Thema Upcycling wurden aus alten Alltagsgegenständen neue nützliche Güter erzeugt oder aus alten Stoffresten designten und nähten die Schüler:innen neue T-Shirts, welche dann beim Sommerfest selbstbewusst präsentiert wurden.

Im schuleigenen Garten kam es zu Um- und Neupflanzungen und auch Nisthilfen und Bienenhotels, welche auch auf dem Sommerfest von den Schüler:innen der Projektgruppe Artenvielfalt versteigert wurden, entstanden in diesem Rahmen. Das bunte Treiben im Schulgarten wurde durch das Projekt Batik ergänzt. Selbstgestaltete Kleidungsstücke und Taschen zierten die gespannten Wäscheleinen und nebenan wurde auf dem Lagerfeuer Stockbrot oder ein leckerer Eintopf zubereitet. Und weil der Garten so viele Möglichkeiten bietet, wurde dort auch gehämmert, gesägt und geschraubt, denn schließlich sollten auch die durchs Wetter angegriffenen Sitz- und Arbeitsgelegenheiten auf Vordermann gebracht werden. Die Geräuschkulisse war dabei nicht nur von singenden Vögeln des Gartens geprägt, sondern auch die Klänge der Musikprojekte, die ihre Instrumente und neuen Stücke für das Sommerfest und das Stadtjubiläum einübten, gestalteten den Klangraum Schulgarten. Zwischenzeitlich war auch die Musik vom Projekt Linedance, die ihre Tanzprobe kurzerhand in den Mittelpunkt des Gartens verlegte, zu hören.  Bewegung gab es auch in der Sporthalle. Hier standen die Themen Körper sowie Fitness auf dem Programm und auch das Zirkusprojekt nutzte die Sportmatten, um sich akrobatisch auszutoben. Sportliche Dauergäste waren wir nicht nur auf dem Beachvolleyballfeld des MTV Schöningen, sondern auch im Badezentrum Negenborn. Hier initiierte unser Schüler Fynn Baumann das Projekt Rettungsschwimmen. Das Thema der Lebensrettung wurde der gesamten Schulgemeinschaft durch die Unterstützung der DLRG beim Sommerfest nähergebracht. Dieser Aspekt fand sich auch im Projekt „Der Hund“ wieder, welches – ganz nebenbei erwähnt – eine unfassbar große Anwahl durch die Schüler:innen erfuhr. Die Rettungshundestaffel Helmstedt e.V. informierte über ihre wichtige Arbeit und brachte wie auch der Jagdgebrauchshundeverein den Hund in den Lebensraum Schule. Doch Hunde können noch viel mehr: Sie sind auch Model. Das Projekt „Digitale Landschafts- und Objektfotografie“ holte die Hunde und andere Motive vor die Kamera und lichtete beim Sommerfest Freiwillige im Portrait ab. Die Gruppe war aber nicht das einzige Projekt, das sich mit einer Kamera durch Schöningen bewegte. Filme über die Stadt wurden gedreht und ein Liveticker im Rahmen „Anna-Sophianeum goes Social Media“ (Instagram: anna.sophianeum) informierte die Öffentlichkeit über die Aktionen und Aktivitäten in und um die Projektwoche. Die Schüler:innen dieses Projektes mussten den ein oder anderen Fußmarsch hinter sich bringen, um alle Projekte zu besuchen. Das emsige Treiben fand nämlich an vielen weiteren Orten Schöningens statt. Zu Gast durften wir nicht nur im Jugend- und Freizeitzentrum der Stadt Schöningen sein, um den Ort mit dem Duft von Kuchen und Keksen zu füllen, sondern wir trieben uns auch in der Küche der Hauptschule Eichendorffschule herum, um Leckereien aus unseren Partnerschulländer zu kochen und zu backen. Die Küche der St. Lorenz Kirche ermöglichte es uns, nach Omas und Opas Rezepten zu kochen, um so zum „täglich Brot“, welches u.a. aus Kartoffelsalat und Boulette bestand, zu kommen. Als weitere schulische Lernorte wurden Kleingartenvereine besucht, der Elm als Outdoorspielplatz genutzt und Geocaching-Touren entdeckt. Das Theaterprojekt #1275 begab sich im Rahmen des Stadtjubiläums auf Entdeckertour durch die Historie der Stadt und konnte beim Sommerfest eindrucksvoll zeigen, das Stadtgeschichte nicht verstaubt, sondern sehr lebendig ist. Kulturell ging es auch im Projekt „Crashkurs Ukrainisch – Voneinander lernen!“ zu. Die deutschen Schüler:innen veränderten ihre Perspektive, denn nun waren sie diejenigen, die eine neue Sprache und Traditionen kennenlernten. Diese kulturelle Begegnung zeigt, dass Lernen auch eine zwischenmenschliche Komponente beinhaltet.

Wissenschaftlich anspruchsvoll ging es sowohl im Projekt MeerWissenSchaft als auch im Vortrag von Herrn Dr. Sam Essiamah vom Verein Schulwälder für Westafrika e.V. zu, der im Rahmen unserer malischen Schulpartnerschaft am Beispiel seines Heimatlandes Ghana sowie Malis auf die entwicklungspolitischen Herausforderungen der Baumpflanzung in Regenwald- und Trockengebieten einging (s. auch der dazugehörige Artikel auf der Homepage: https://www.anna-sophianeum.de/vortragstag-mit-dr-sam-essiamah-vom-verein-schulwaelder-fuer-westafrika-e-v/). Im Bereich der angewandten Mathematik führten drei Mathematikerinnen unserer Schule die Teilnehmer:innen in das Feld der Kryptografie ein. Unter der Fragestellung „Geheim ist geheim?“ beschäftigten sie sich mit dem Themenfeld der sicheren Kommunikation. Strategisch wurde es auch im Bereich des Spiels: klassische Kartenspiele standen ebenso wie Brettspiele und die Entwicklung eines Escapespiels auf der Projektagenda.

Sommerfest

Lernen bedeutet auch, Lösungen für Probleme und Unvorhergesehenes zu finden und darin waren viele Akteur:innen am Vormittag des Sommerfestes phänomenal, denn mit dem Unwetter am Donnerstag und dem Dauerregen am Freitag musste das ein oder andere neugedacht und anders umgesetzt werden.

Kurzerhand wurden umgeknickte Bäume durch Sekretärinnenhände beiseitegeschoben und durch Biologen mittels Kettensäge entfernt. Alle für den Außenbereich geplanten Aktionen mussten nach Innen verlegt werden: Die Pausenhalle wurde so zu einem sehr lebhaften und betriebsamen Ort. Sie war Verkaufs- und Musikhalle, Auktions- und Kaffeehaus, Laufsteg und Präsentationsfläche. Kein Wunder, dass die „Räume der Stille“ wie das spontan eingerichtet Elternkaffee in den Klassenräumen des fünften Jahrgangs großen Zulauf erfuhren oder dass die Fantasiereisen spontan einfach doppelt so häufig angeboten wurden. Auch der Vortrag unseres Schülers Joschua Müller, der von seiner einzigartigen Expeditionsreise ins Silicon Valley berichtete, bot am Ende nur noch Stehplätze an. Ebenso gut besucht waren die Vorführungen der bundesweit erfolgreichen Tanzgruppe „Monumentos“ des TC Schöningen sowie die Zirkusvorführungen in der Sporthalle. Darüber hinaus besuchten viele Besucher:innen in einem Rundgang durch die Schule das Projekt „OnePot“, das ein Heft mit allen Gerichten zum Nachkochen anbot, und das Projekt „Fairtrade“, das Einblicke in die Welt des gerechten und ungerechten Handels und Konsums verdeutlichte. Auch das eigens produzierte Hörspiel konnte ordentlich Besucher:innen anziehen und die künstlerischen Werke, wie z.B. der 40 Meter (!) lange kunsthistorische Zeitstrahl machten an den Wänden einen großen und bleibenden Eindruck.

Eindrucksvoll war so vieles: die unzähligen Stückchen Kuchen und hunderte Bratwürste und Brötchen, die über den Tresen gingen, die Logistik des Abwaschs, der Einsatz der Schüler:innen der Q1 beim Getränke- und Eisverkauf, die Spenden und Hilfen bei der Durchführung und des Abbaus durch die Elternschaft, die Unterstützung durch den Schulsanitätsdienst und die Kooperation mit dem DRK Kreisverband Helmstedt und dem Jugendrotkreuz Schöningen sowie mit der Kreismusikschule Helmstedt; die finanziellen Mittel der Firma Landwind (Gevensleben) und FIBAV (Königslutter), des Marktkauf Schöningen, der Volksbank Wolfenbüttel /Schöningen, des Bankhaus Rautenschlein (Schöningen) und des Ehemaligen- und Schul-unterstützungsverein des Gymnasium Anna-Sophianeum (ESUV).

Allen helfenden Händen, die zu einem ganzheitlichen Gelingen dieser Woche mit Kopf, Herz und Hand; mit Verstand, Gemüt und Körper beigetragen haben, sei an dieser Stelle von Herzen gedankt.

Wir bedanken uns als Planungsgruppe für das Engagement, die Freude und den Spaß, für die Neugier und die Lust, Schule als Lernort zu betrachten, der von und für die Gemeinschaft lebt.

Anna Hagedorn

Ukraine: Flaggen für den Frieden

Am Dienstag, den 29.03.2022 stellten wir, 7 Schüler der Klasse 10d, unser Ukraine-Flaggen-Projekt mit vollem Stolz fertig.

Vor 2 Wochen sprach unser Hausmeister Herr Künne, der die Idee hatte, unsere Kunstlehrerin Frau Wielert wegen des Projekts an. Diese fragte in unserer Klasse nach, wer an dem Projekt teilnehmen wollen würde. Nachdem sie uns alles erklärt hatte, sollten wir unsere eigenen Ideen zusammenbringen und uns dann entscheiden. Wir hatten aber so viele Ideen, dass wir uns dafür entschieden haben, statt einer, zwei Flaggen zu gestalten. In den Vertretungsstunden haben wir dann gemeinsam an den Flaggen gearbeitet. Mit dem Projekt wollen wir den Standpunkt der Schule zum Krieg zwischen Russland und der Ukraine vertreten.

#stay_for_the_ukraine

Wir bedanken uns herzlich bei Herr Künne für einen selbstgebauten Rahmen, um die Flaggen zu spannen, sowie bei Frau Wielert für die Unterstützung und die Organisation.

Henrike Homeyer, Leni Heumann, Gianna Groß, Sverre Rieger, Celina Lips, Juliane Hofmann und Talea Gärtig

Soziales Projekt: Expressionistische Malerei

Am 02. November 2021 führten wir, Lea Lukomski und Lena Fricke der Q2, mit den Schüler*innen der Klasse 5a des Gymnasium Anna-Sophianeum unser Soziales Projekt durch. Das Ziel war es Kindern, schon im jungen Alter, spielerisch historische Hintergründe der expressionistischen Malweise beizubringen und ihren Horizont im Bezug auf die Kunst zu erweitern.

Der Tag begann mit einer Gruppenarbeit bei der die Schüler*innen den Kunststil Expressionismus kennenlernten. Nach Erstellung von Skizzen ging es mit Pinsel und Farben an die Leinwände und die Kinder konnten ihre Kreativität frei ausleben. Der Tag endete mit gemeinschaftlichem Aufräumen und einem Gallery-Walk, bei dem die Kinder die Werke ihrer Mitschüler betrachten konnten.

Da eine Versteigerung der Gemälde aufgrund von Corona leider nicht stattfinden konnte, verkauften wir die Gemälde einige Wochen später an die Eltern der Schüler*innen. Die Gemälde hatten einen festen Preis von 7€, weitere Spenden waren erwünscht. Bei dem Verkauf der Gemälde kam eine Spendensumme von 193€ zusammen. Dieser Betrag wurde der Kinderhilfsorganisation „Save The Children“ gespendet.

Besonderen Dank sprechen wir aus an die Klasse 5a und Herrn Fock für die tolle Zusammenarbeit und einen gelungenen Tag. Außerdem danken wir der Fachrichtung Kunst für die Bereitstellung der Materialen und natürlich den Eltern der Klasse 5a für Ihre großzügigen Spenden.

Unbox Deine Stadt

Spurensuche und Zukunftswerkstatt in Schöningen.

Schülerinnen und Schüler zeigten die Ergebnisse aus Workshops zur Spurensuche und Zukunftswerkstatt in Schöningen. Die Klassen 10a, 10b, 10c und 10d des Gymnasium Anna Sophianeum haben sich mit vier leerstehenden Geschäftshäusern in der Schöninger Innenstadt beschäftigt.

Ihre Präsentationen zeigten auf unerwartet kreative Art etwas zur Geschichte oder Entdeckungen an, in oder zu den Häusern. Aber vor allem haben die Jugendlichen auch ihre ganz eigenen Zukunftsideen für das Leben in Schöningen entwickelt und stellten diese dar.

In je zwei Häusern wurden Präsentationen parallel gezeigt und dauerten jeweils ca. 20 Minuten. Außerdem wurde in jedem Haus durchgehend Projektkunst ausgestellt, die die Schülerinnen und Schüler u.a. mit Storytelling oder anderen Aktionen begleiteten.

Impressionen der Woche und des Präsentationsnachmittags:

Download Präsentationsflyer


Rückblick auf die erste Projektwoche

„Unbox Deine Stadt: Spurensuche und Zukunftswerkstatt in Schöningen“ ist ein Projekt im Rahmen von „LandKULTUR“. Dieses Programm des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft will kulturelle Projekte in ländlichen Räumen fördern.

Jugendliche aus Schöninger Schulen (insgesamt vier Klassen des 10. Jahrganges des Gymnasium Anna-Sophianeum) befassen sich mit leer stehenden Geschäftshäusern in der Schöninger Innenstadt – ein interdisziplinäres Projekt der Fächer Deutsch, Kunst, Geschichte, Musik.

Jede Klasse bekommt „ihr“ Haus und wird von einer erfahrenen Theaterpädagogin bzw. Erzählpädagogin betreut. Wir arbeiten mit Methoden der Theater- und Erzählpädagogik, die neue Erfahrungsräume ermöglichen. Ziel ist, dass die Schülerinnen Präsentationen erarbeiten zu „ihren“ Geschäftshäusern mit einem Fokus auf Storytelling, aber auch mit anderen Darstellungsformen.

In der ersten Workshopwoche geht es um die Vergangenheit der Häuser, Geschichte und Geschichten. In der zweiten Workshopwoche entwickeln die Jugendlichen – methodisch angeleitet – eigene Ideen und Utopien zur Nutzung oder Gestaltung der Räume. Die Präsentationen werden den Bewohnerinnen Schöningens am 8.11.2019 in oder vor den Leerständen vorgeführt. Das Ziel ist, in großem Umfang über Leerstände ins Gespräch zu kommen. Übergeordnetes Ziel ist, dass Kinder und Jugendliche ihren Ort neu und ganz aktiv wahrnehmen, dass sie Details und Geschichten entdecken, die sie mit diesem Ort verbinden, dass sie auf kreative Art selbst artikulieren können, was sie mit einem Ort verbindet, was sie sich wünschen und erwarten. Dass sie aber vor allem auch wahrnehmen, dass sie auch selbst Potentiale zum Mit-Planen und zu eigener gestalterischer Aktion haben. Für diese Arbeit soll den Schülerinnen und Schülern ein Kompetenznachweis ausgestellt werden. Durch das Event am 8.11.2019 werden Bürgerinnen und Bürger in diese Denkprozesse einbezogen.

Grundschüler besuchen das Gymnasium Anna-Sophianeum

Am 26. April 2019 fand am Gymnasium Anna-Sophianeum der alljährige Schnuppertag für die Grundschülerinnen und –schülern der vierten Klasse statt. Begrüßt wurden unsere kleinen Gäste durch die Bläserklassen 5bl und 6bl unter der Leitung von Herrn Gerlach. Wer im Anschluss musikalische Luft schnuppern wollte, konnte im Instrumentenkarussell sein musikalisches Talent an verschiedenen Instrumenten unter Beweis stellen. Neben Sprachkursen wie Latein, Französisch und Spanisch kamen auch kleine Abenteurer auf ihre Kosten. Selbst gebastelte Raketen wurden auf ihre Flugtauglichkeit hin untersucht, Münzen wurden vergoldet, Schätze gesucht und Monster gejagt. In unserer Sporthalle konnten die Kinder die Trendsportart  Parcours ausprobieren und lernten, wie man schnell und geschickt Hindernisse überwindet.

Während die Kinder in den Pausen unser großzügiges Außengelände erkundeten, wurden von den Schülern des elften Jahrgangs Schulführungen für die Eltern angeboten. Insgesamt kamen der Einladung 139 Grundschülerinnen und –schüler nach, die die Gelegenheit nutzten, um das Gymnasium Anna-Sophianeum näher kennenzulernen.

Kunstkurs besucht Herzog Anton Ulrich Museum

Allen neuen Technologien zum Trotz: In der Kunst ersetzt nichts die Begegnung mit Originalwerken, mit echter Malerei. Dies durfte der aktuelle Kunstleistungskurs am 08. März 2019 direkt erfahren. Nach einem Stadtrundgang mit einem Blick auf die braunschweigische Architektur, insbesondere die zahlreichen Bauwerke des Historismus, besuchten unsere „Nachwuchskünstler“ die Gemäldegalerie des Herzog Anton Ulrich Museums.

Locker angelehnt an die Themen des Kurses führte sie die Kunstwissenschaftlerin und -historikerin Inge Schittkowski durch die Ausstellung zahlreicher berühmter Maler inklusive solcher großen Namen wie Rembrandt, Rubens und Vermeer. Dabei zauberten den zukünftigen Abiturienten nicht nur die Erinnerungen an lange Diskussionen, an Referate und Analysen aus den letzten Semestern das eine oder andere Grinsen auf das Gesicht. Es waren auch die zahllosen Geschichten und Anektoden aber auch verblüffenden Fakten rund um die Meisterwerke und ihre Schöpfer, die Frau Schittkowski erzählen konnte, die die Kursteilnehmer begeistern konnten.