Kategorie: Europa

Erstes Schulprojekt mit unserer Partnerschule Complexe Scolaire Moderne Adiara in Bamako (Mali) durchgeführt

Bamako: Mit großer Freude und Dankbarkeit erreichten die Schüler der Complexe Scolaire Moderne Adiara (C.S.M.A.) vier Pakete vom Anna-Sophianeum. Im Zuge des Auf- und Ausbaus der Schulpartnerschaft zwischen dem C.S.M.A. und dem Anna-Sophianeum wurden bislang nicht nur Briefe hin und her geschickt, sondern es konnte vor dem Hintergrund der schwierigen Lebenssituation in Mali auch ein kleines Hilfsprojekt an unserer Schule realisiert werden. Dazu fanden sich Anny Hollmichel, Emelie Fiedler, Neslihan Akdemir, Anton Korchev, Jolina Junge, Jonte Kaletka, Jette Raebel, Jonas Murche, Aaron Alzer, Hasan Köker, Lena Fricke und Annet Brüning aus der Q2 zusammen. Gemeinsam mit Herrn Wagener organisierten sie einen Weihnachtsgebäckverkauf. Nach einem sehr guten Verkaufsstart in der Vorweihnachtszeit musste die Aktion leider aufgrund strengerer Hygieneauflagen im Zuge   von Corona beendet werden. Es kamen aber insgesamt und dank einiger zusätzlicher Spenden rund 180 Euro zusammen. Der Erlös wurde dann für den Versand der vier Pakete sowie der Anschaffung von Schulmaterial und Corona-Schutzmasken verwendet. Die Pakete konnten noch vor Weihnachten versendet werden und erreichten trotz einiger Schwierigkeiten Mitte Januar unsere Partnerschule in Bamako. „Die Freude der Kinder war sehr groß. Die Masken und das schulmaterial werden dringend gebraucht“, so der malische Kollege Herr Mamadou Thiam. Schulmaterial ist für viele Kinder nur schwer zu erwerben und auch der Schutz vor Corona und anderen Infektionskrankheiten ist oft nicht oder nur schwer möglich. Wir freuen uns, dass wir einen bescheidenen Beitrag zur Unterstützung der Schüler/Innen leisten konnten und hoffen auch weiterhin auf einen partnerschaftlichen Austausch und viele weitere gemeinsame Projekte. 

Wer Interesse an einer Kontaktpartnerschaft mit einer Schülerin oder einem Schüler vom C.S.M.A. in Bamako hat, meldet sich bitte bei Frau Hane oder Herrn Wagener.

Spendenübergabe Sponsorlauf 2021

Am 08.11.2021 erfolgte im Rahmen einer Videokonferenz die offizielle Übergabe des Spendenerlöses für den diesjährigen Sponsorlauf, der sich auf stolze 14.319,08 € belief. Schülerinnen und Schüler der SV hatten die Möglichkeit live einen Blick in unser Projekt „Turma do Flau“ nach Recife, Brasilien zu werfen. Dort war es zur Ortszeit gerade 8 Uhr morgens und viele Kinder des Projektes fanden sich ein, um uns einen Einblick in die verschiedenen Bereiche zu geben und etwas über die Arbeit im Projekt zu berichten. Schwester Aurietta, die Leiterin des Projektes, bedankte sich zu Beginn von Herzen für die stetige Unterstützung und Solidarität, die sie von unserer Schule schon so lange erhalten. Die Kinder und Jugendlichen des Projektes hatten besondere Beiträge vorbereitet, die sie mit Stolz vorführen konnten. Eine ehrenamtliche Lehrerin zeigte uns einen Klassenraum, in dem Nachhilfe erteilt wird, um die Kinder in ihren schulischen Leistungen zu unterstützen. Eine Gruppe präsentierte extra für uns einstudierte Lieder mit Gesang und Instrumentalbegleitung. Die musikalische Förderung hat ebenfalls einen großen Stellenwert.

Einige Frauen aus der Favela, deren Kinder „Turma do Flau“ besuchen, erzählten über ein neugegründetes Projekt, das ihnen mit Unterstützung aus Deutschland ermöglicht, selbsthergestellte Produkte auf Märkten zu verkaufen und so ihre Familien zu unterstützen. Der Rundgang durch die Räumlichkeiten des Projektes zeigte auch den Speisesaal, in dem gerade Kinder ihr Frühstück erhielten, bevor sie zur Schule gehen. Nach der Schule erhalten sie dort ebenfalls wieder eine warme Mahlzeit, die zu Hause oft nicht möglich ist. 

Im Anschluss führte eine Gruppe noch einen Tanz auf und einige Jugendliche berichteten von ihren Erfahrungen im Projekt und wie ihr Leben sich dadurch verändert hat. Auch wenn die technischen Voraussetzungen in Brasilien stellenweise eine etwas holperige Übertragung verursachten, war doch größtenteils eine warme, herzliche und zutiefst dankende Freude bei allen Beteiligten erkennbar, die mit viel Stolz ihre Arbeit vorstellten und von Herzen kommende Grüße an die „Freunde für immer“ nach Deutschland sendeten.

¡Por fin! (Endlich!)

Drei motivierte und sprachbegabte Schülerinnen, Julia Moryson, Hanna Fricke sowie Katjana Pieper stellten sich im dritten Durchgang des Anna-Sophianeums als Prüfungszentrum im November 2020 der schriftlichen sowie mündlichen DELE-Prüfung und können nun die Früchte ihrer Arbeit in den Händen halten: Das lang ersehnte DELE-Zertifikat, das ihnen Kenntnisse in der spanischen Sprache auf dem Niveau A2 bzw. B1 des Europäischen Referenzrahmens attestiert, international anerkannt und lebenslang gültig ist.  

Herzlichen Glückwunsch zu den tollen Ergebnissen – wir sind stolz auf euch und freuen uns, wenn ihr weitermacht!

Enhorabuena, chicas, ¡¡sois estupendas!!

EU-Projekttag: Videokonferenz mit dem EU-Parlament

In diesem Jahr stand der EU-Projekttag im 10. Jahrgang vor besonderen Herausforderungen. „Eine klassische Podiumsdiskussion wie in den vergangenen Jahren üblich, war am Anna-Sophianeum coronabedingt nicht durchzuführen“, sagt Wagener, Europabeauftragter am Anna-Sophianeum Schöningen. Gemeinsam mit der Schulleitung und den Fachkollegen entschied man sich daher an vier Terminen digitale Besuche mit Abgeordneten des EU-Parlaments zu organisieren. Unterstützt durch Frau Hick und Herrn Heyer vom Besucherdienst des EU-Parlaments konnten vier EU-Abgeordnete gewonnen werden. Eingerahmt wurden die Gespräche durch spannend und eloquent vorgetragene Präsentationen des Besucherdienstes rund um die Parlamentsarbeit und zur Teilnahme im Rahmen des EU-Jugenddialogs. Unsere virtuellen Gesprächsgäste waren die Abgeordnete Frau Düpont, der Abgeordnete Herr Giesecke, der Abgeordnete Herr Lang und die Abgeordnete Frau Bischoff. Sie beantworteten geduldig und ausdauernd alle Fragen der Schülerinnen und Schüler rund um die Themen Klimapolitik, Menschenrechte, Landwirtschaft, Bildung, Corona und Bedeutung der EU. Positiv wurde dabei sogar von einem Abgeordneten die gute inhaltliche Vorbereitung seitens der Zehntklässler herausgestellt. Für die gute fachliche und organisatorische Vorbereitung gebührt auch dem Lehrerteam der Politikfachgruppe ein großes Dankeschön. Das Format Videokonferenz habe sich bewährt, so Wagener. Die Planungen für die nächsten Videokonferenzen mit dem EU-Parlament laufen schon.

Europa macht Schule 2021

Unter diesem Motto war in diesem Jahr Alexey Rybakov unser virtueller Gast am Anna-Sophianeum. Der Doktorand, der aus St. Petersburg stammt und an der Leibniz Universität Hannover promoviert, entführte den Werte und Normen Kurs der Q2 vom 22. April bis zum 7. Juni in den russischen Märchenwald Er verzauberte methodisch und inhaltlich mit differenzierten Ausführungen zur Hexe Baba Jaga und weiteren Märchenfiguren. Alexey klärte uns über sprachliche und kulturhistorische Aspekte der Märchen auf und weckte schließlich die Reiselust mit seinem kulturtouristischen Exkurs zu St. Petersburg.

Ein herzlicher Dank geht an Alexey für diese inhaltlich und methodisch sehr interessante Projektarbeit. Weiterhin gilt Lilli und Alyssa, aus dem WN-Kurs, ein großes Lob, dass sie die Projektergebnisse auf der gemeinsamen Abschlussveranstaltung von Europa macht Schule vorgestellt haben. Ein großes Dankeschön geht in diesem Zusammenhang auch an die Organisatoren am EMS-Standort Hannover sowie alle Schülerinnen und Schüler, die sich trotz Pandemie vielfältig in das Projekt eingebracht haben. Wir freuen uns auf die nächste Projektrunde, dann hoffentlich wieder in der Schule.  

Virtuelles Erasmusprojekt am Anna-Sophianeum

Auf den Spuren der Anderen im eigenen Land…

… begaben sich im Jahr 2019 Schülerinnen und Schüler aus Schöningen nach Coslada, einem Vorort der Millionenmetropole Madrid im Herzen Spaniens. Dort erhielten sie zusammen mit ihren spanischen Mitschülerinnen und Mitschülern Einblicke in die Beweggründe für die deutsche Migration nach Spanien. Beim geplanten Rückbesuch im März 2020 war vorgesehen, den spanischen Spuren in Deutschland zu folgen. Aufgrund der sich seit Anfang 2020 in Europa und Deutschland zunehmend stärker ausbreitenden Coronapandemie und der damit einhergehenden politisch verordneten Reisebeschränkungen für das europäische und internationale Ausland war es uns leider nicht möglich, unsere spanischen Schüler und Kollegen im Rahmen von Erasmus plus zu empfangen.

Fast ein Jahr später und noch immer im „Coronawürgegriff“ haben wir das Projekt nun virtuell durchgeführt. Dazwischen lagen Monate des Hoffens, dass der Austausch eventuell doch noch real stattfinden könnte. Spätestens seit dem Ende der Sommerferien wurde uns jedoch deutlich, dass der Rückbesuch nur virtuell stattfinden kann. Erschwerend kam hinzu, dass Corona bedingt einige Projektpartner die Zusammenarbeit nicht mehr gewährleisten konnten, sodass wir auch noch teilweise neu planen mussten. Am Ende stand ein auf drei Tage verteiltes Projekt, das vollständig via Videokonferenzschaltung durchgeführt wurde. Nach Absprache mit der deutschen und spanischen Schulleitung einigten wir uns auf Ende Januar für die Umsetzung.

Zum Auftakt am 26.01.2021 startete unser virtuelles Erasmusprojekt mit einem Grußwort unseres Schulleiters Herrn Stefan Krauß (OStD). Er verwies in seiner auf Spanisch und Englisch gehaltenen Begrüßungsrede auf die Bedeutung solcher Projekte und Aktivitäten und stellte auch heraus, wie wichtig es sei, sich trotz Corona auf europäischer Ebene auszutauschen.

Nach der Einführung begrüßten wir unseren ersten virtuellen Gast, Frau Jiménez. Sie arbeitet für spanische Botschaft in Berlin in der Abteilung für Arbeit, Migration und Soziales.

In ihrer Präsentation (download pdf) stellte sie zunächst die Arbeit ihrer Abteilung vor. Sie beschrieb die Kooperation mit deutschen Bundesbehörden wie der Arbeitsagentur. Weiterhin erläuterte sie die Entwicklung der Migration in den 2000er Jahren und ging dabei auf die Push- und Pull-Faktoren für die spanische Migration nach Deutschland ein. Sie gab uns Einblicke in die Durchschnittsqualifikation der Migranten, deren schulische und fachliche Qualifikation sowie ihre Verteilung auf die einzelnen Bundesländer. Im zweiten Teil erfuhren die Schüler etwas über die sogenannten weichen und nicht immer so leicht messbaren Migrationsfaktoren wie Kultur, Sprache und Integration in die Aufnahmegesellschaft. Frau Jiménez verwies hier auf ein Phänomen, das in der Migrationsforschung unter dem Begriff „Ulysses Syndrome“ bekannt ist. Dahinter verbirgt sich ein oft chronisches und in seinen Ausprägungen vielfältiges Stresssyndrom, das vor allem bei Migranten zu beobachten ist, die sich in einem nicht sicheren und ablehnenden Umfeld aufhalten. Besonders die Einsamkeit in der Fremde sei laut Frau Jiménez ein wichtiger Einflussfaktor darauf, ob Migration langfristig gelinge oder eben auch nicht. In diesem Kontext betonte sie daher, wie wichtig Einrichtungen, Anlaufstellen, Kollegen, Bekannte und Freunde für Migranten seien, um eben solche Stressymptome nicht zu entwickeln, sie verwies jedoch auch auf die Bedeutung des Spracherwerbs und die kulturelle Offenheit gegenüber der Aufnahmegesellschaft als stresslindernde Einflüsse.

Den Abschluss des ersten Projekttages bildete eine abschließende Fragerunde der Schülerinnen und Schüler zu den Ausführungen von Frau Jiménez. Sie nahm sich auch hier viel Zeit und ging ausführlich auf die Fragen zur Präsentation, aber auch zu ihren beruflichen und persönlichen Beweggründen, in Deutschland zu arbeiten und zu leben, ein.

Am zweiten Projekttag starteten wir mit den ersten zwei Interviews spanischer Migranten in Deutschland. Vorbereitend darauf haben die Schülerinnen und Schüler in dafür vorgesehenen Seminaren potenzielle Fragen erarbeitet, die die Grundlage für alle Interviews bildeten. Darüber hinaus wurden aber auch spontan Fragen gestellt, die sich aus den Antworten der Interviewpartner ergaben. Unsere erste Interviewteilnehmerin war Sara. Sie lebt seit etwa zwei Jahren in Deutschland und macht derzeit ihren Doktor in Biologie. Als Gründe, weshalb sie nach Deutschland gekommen ist, nannte Sara die guten Forschungs- und Arbeitsbedingungen sowie die Möglichkeiten, sich wissenschaftlich weiterzuentwickeln. Deutschland gefällt ihr im Wesentlichen sehr gut, sie mag die Sprache und viele Aspekte der deutschen Kultur. Sie betonte aber auch, dass sie ihre Familie und die spanische Lebensart sehr vermisse und auch wieder nach Spanien zurückkehren wolle.

Unsere zweite Interviewteilnehmerin an diesem Tag war Irene. Sie ist promovierte Wissenschaftlerin und arbeitet am Leibniz-Institut in Magdeburg. Ebenso wie Sara lebt sie seit ca. zwei Jahren in Deutschland. Auch für Irene waren es vor allem die beruflichen Aussichten und die Qualifizierungsmöglichkeiten, die sie bewogen, nach Deutschland zu migrieren. Nach eigener Aussage hat sie dabei schon einige Orte in Deutschland besucht und sie hat auch ihren Bruder hier leben. Ihre Bekanntschaften mit Deutschen empfand sie als sehr bereichernd. Sie sagte, dass sie viele Deutsche als sehr offenherzig und tolerant gegenüber anderen Perspektiven und Sichtweisen erlebt habe. Sie fühlt sich auch beruflich gut aufgehoben und kann sich daher gut vorstellen, dauerhaft in Deutschland zu bleiben. Auf die Frage, was sie besonders an Spanien vermisse, sagte sie: das Wetter.

Am letzten Projekttag hatten wir Juanfran als Interviewgast im Videokonferenzraum. Er lebt seit neun Jahren in Magdeburg. Hier hatte er auch Informatik studiert und später Arbeit als Informatiker gefunden. Befragt nach seinen persönlichen Herausforderungen benannte er die anfänglich großen sprachlichen Hürden und auch die anfänglichen Schwierigkeiten, Freunde zu finden. Er führte hier aus, dass es in Spanien leichter sei, soziale Kontakte zu knüpfen, aber er lobte auch, dass die hier in Deutschland geschlossenen Freundschaften von größerer Tiefe und gegenseitiger Loyalität geprägt seien. Als weitere große Herausforderung empfand er die anfänglichen Ausgrenzungstendenzen im beruflichen Umfeld. Er führte dies vor allem darauf zurück, dass er Spanier sei. Dies habe ihn auch belastet. Weiterhin teilte er mit, für seine Familie sei es schwierig gewesen, zu akzeptieren, dass er nun in Deutschland lebe und arbeite. Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, jemals nach Spanien zurückzukehren, sagte Juanfran, dass er in Deutschland die besseren Lebensbedingungen habe und er sich auch in Spanien wieder ein neues Leben aufbauen müsste. Er fühlt sich hier inzwischen weitgehend beruflich und privat wohl. Er schloss aber nicht aus, vielleicht als Rentner ins warme Spanien zurückzukehren. 

Zum Abschluss wurden die drei Konferenztage zusammen mit den Schülerinnen und Schülern evaluiert. Besonders kompetent und fachlich fundiert empfanden die Schüler Frau Jiménez von der spanischen Botschaft. Weiterhin bewerteten sie die gehaltene Präsentation und die anschließende Fragerunde als sehr informativ. Die Auswahl der Interviewpartner haben die Schülerinnen und Schüler ebenfalls als repräsentativ für das Thema wahrgenommen. Kritisch wurde angemerkt, dass es eben keine Aktivitäten gab und dass Videokonferenzen einen realen Austausch doch nicht richtig ersetzen können. Von Seiten der betreuenden Lehrkräfte wurde diesbezüglich angemerkt, dass man derzeit plane, für interessierte Schülerinnen und Schüler die ursprünglich vorgesehenen Aktivitäten zumindest teilweise nachzuholen und eventuell zu einem späteren Zeitpunkt einen kleinen Rückbesuch der spanischen Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen.

Zum Schluss noch ein paar Dankesworte in eigener Sache:

Ein großes Danke geht an dieser Stelle an die spanische Botschaft und besonders Frau Jiménez, die uns engagiert und fachlich kompetent über die spanische Migration nach Deutschland informierte. Weiterhin möchten wir Sara, Irene und Juanfran für die Interviews danken und ihre Bereitschaft offen und ausführlich die Fragen zu beantworten. Auch soll hier der spanischen und deutschen Schulleitung gedankt werden. Ohne Ihre Unterstützung und Flexibilität bei der Planung hätte das Projekt wohl aufgrund der teilweise schwierigen Gesamtsituation nicht stattfinden können. Für die Projektidee und die große Unterstützung bei der Antragstellung und inhaltlichen Planung geht ein weiteres Dankeschön an Frau Bock. Auch möchte ich Frau Bigalke danken, die bei der ersten Mobilität nach Spanien mitgereist war sowie bei der Planung wertvolle Unterstützungsarbeit geleistet hat. Herrn Meyer danke ich für die Unterstützung und Moderation bei den Videokonferenzen im Januar 2021. Auch sollen hier die teilnehmenden spanischen und deutschen Schülerinnen und Schüler nicht vergessen sein. Ohne eure anhaltende Kontaktpflege nach Spanien und Deutschland und eure Dizsiplin während des Lockdowns hätte die Umsetzung sicher nicht so reibungslos funktioniert.

Das zugegebenermaßen größte Dankeschön geht an Frau Müller und Herrn Hinojar. Geduldig und ausdauernd haben beide mit mir zusammen verlässlich und konstruktiv das Projekt von Anfang an betreut. 

Danke! ¡Muchas gracias! Thank you!

Präsentation der spanischen Botschaft
Interview mit Sara
Interview mit Irene
Interview mit Juanfran (1)
Interview mit Juanfran (2)

6. Holocaust-Gedenkveranstaltung

Am 27. Januar 2020 gedachten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Anna-Sophianeum zusammen mit Schülerinnen der Realschule und der Hauptschule Schöningen in einer berührenden Gedenkfeier der Opfer des Holocaust. Vor genau 75 Jahren wurde an diesem Tag das Vernichtungslager Ausschwitz von Soldaten der Roten Armee befreit und dieser Tag ist heute weltweit Holocaust-Gedenktag.

Nachdem die Gedenkfeier von der ehemaligen Schülerin Muriel Kühl mit einem selbst komponierten Klavierstück eingeleitet worden war, hielt Schulleiter Michael Kluge eine eindringliche Rede (PDF), bei der er den Bogen bis in die heutige Zeit spannte. Mia Steiniger vom Gymnasium Anna-Sophianeum fasste die Gedanken zum Gedenktag zusammen, Antonia Schrader, Victoria Bürger, Leon Nowack und Laura Francke von der Realschule Schöningen brachten den Zuhörerinnen und Zuhörern die Biografien der ermordeten Mitglieder der Schöninger Familie Wolff nahe. Hauptredner der Veranstaltung waren die Auszubildenden Mika Burghardt und Justus Schatz von der Firma Volkswagen, die zusammen mit Leiter Axel Passeier die Gedenkstättenarbeit des Konzern und speziell seiner Auszubildenden vorstellten. Die Veranstaltung schloss mit der von Alina Könnecke vom Gymnasium Anna-Sophianeum vorgetragenen Friedensbitte sowie einer Bewusstmachung aller in der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt Schöningen, die in ihrer schieren Länge noch einmal die grauenhafte Nähe und das Ausmaß der historischen Ereignisse erlebbar machte.

„Leise, hat meine Mutter immer gesagt“ Muriel Kühl

Begrüßung OStD Michael Kluge (Schulleiter Gymnasium Anna-Sophianeum)

Begrüßungsrede OStD Michael Kluge als Download (PDF)


Worte zum Holocaust-Gedenktag Mia Steiniger (Gymnasium Anna-Sophianeum)

Loneliness & Melanies Melancholie (Uwe Heger): Emily Harsing, Luna Wiesner (Gymnasium Anna-Sophianeum)

VW-Auszubildende berichten über ihre Gedenkstättenarbeit in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz: Mika Burghardt, Justus Schatz mit Leiter Axel Passeier (VW)

Erinnerung an Kinder und Jugendliche als Opfer des Nationalsozialismus am Beispiel der Familie Wolff in Schöningen – Texte und Bilder der Stolpersteinverlegung: Antonia Schrader, Victoria Bürger, Leon Nowack, Laura Francke (Realschule Schöningen)

Friedensbitte Alina Könnecke (Gymnasium Anna-Sophianeum)

„Imagine“ (John Lennon): Muriel Kühl (Klavier)

Skikurs des 12. Jahrgangs in Österreich 2020

Vom 12.01. bis 17.01.2020 verbrachten 32 Schüler sowie vier Sportlehrer fünf sonnige Skitage in der Skiregion Katschberg im südlichen Salzburger Land. In den drei Kursstufen Anfänger, fortgeschrittene Anfänger und Fortgeschrittene konnten die Teilnehmer täglich mehrstündig an ihrer Skitechnik feilen. Insgesamt waren die Lehrkräfte mit den fahrerischen Leistungen der Skischüler sehr zufrieden, sodass am letzten Tag neben der Abschlussprüfung auch das gruppenübergreifende Fahren wieder auf dem Programm stand.

Abgerundet wurde diese traumhafte Skiwoche durch das abendliche Eisstockschießen auf der Anlage des ESV Zederhaus.

Finnland-Austausch: Besuch in Schöningen

Besuch aus Finnland hatte unsere Schule in diesem Jahr kurz vor Weihnachten. Im Rahmen unseres Austauschprogramms mit unseren drei finnischen Partnerschulen in Outokumpu, Polvijärvi und Juuka kamen 14 Schülerinnen und Schüler sowie zwei Kolleginnen nach Schöningen, um neue Freundschaften zu schließen und die Atmosphäre während der Adventszeit in unserer Region zu spüren.

Schon beim Empfang der Gäste am Helmstedter Bahnhof schien es, als begrüßten sich „alte Bekannte“, hatte man doch schon lange im Voraus Kontakt mit den Austauschpartnern aufgenommen und Fotos ausgetauscht.

Auch wenn der Besuch von allen Beteiligten als sehr kurz eingeschätzt wurde, war das Programm mit den Gästen und unseren Schülerinnen und Schülern ein voller Erfolg. So wurden uns bei einem Empfang im Rathaus durch den Schöninger Bürgermeister die Vorzüge der Stadt und der Region näher gebracht. Besichtigungen des Forschungs- und Erlebnismuseums paläon, des Tagebau-Infopunktes und der Grenzgedenkstätte Hötensleben stießen bei den Gästen auf ebenso viel Interesse wie eine Stadtführung in Braunschweig, die Besuche diverser Weihnachtsmärkte in der Region, der Autostadt in Wolfsburg und des Zonengrenzmuseums in Helmstedt.

Der Sonntag bot als „Familientag“ Gelegenheit für die gastgebenden Familien, sich mit den Gästen bei individuellen Unternehmungen näher kennen zu lernen und die neu gewonnenen Freundschaften zu vertiefen.

Wir freuen uns schon jetzt auf unseren Gegenbesuch und ein Wiedersehen im finnischen Nordkarelien im Mai 2020.

Gymnasium Anna-Sophianeum ist nun auch DELE-Prüfungszentrum

Die ersten vier Prüflinge (vlnr Emily Schulz, Josefine Preim, Maja Fiß, Finnja Ziehe sowie die Leiterin des Prüfungszentrums, Frau Müller, und der Schulleiter des Gymnasium Anna-Sophianeum, Herr Kluge)

Das Gymnasium Anna-Sophianeum vereint seit vergangenem Freitag zwei Prüfungszentren unter seinem Dach. Nach der Zertifizierung als Prüfungszentrum für den Internationalen Europäischen Computerführerschein (IECDL) vor mehreren Jahren wurde das Gymnasium nun zusätzlich als Prüfungszentrum für das Spanische Sprachdiplom (DELE) zertifiziert. Für diese Zertifizierung hatten sich im vergangenen Jahr vier Spanischlehrkräfte der Schule ausbilden lassen.

Das nach bestandener Prüfung zuerkannte DELE-Diplom bescheinigt den Kompetenzgrad und die Beherrschung der spanischen Sprache und wird vom spanischen Ministerium für Erziehung, Kultur und Sport ausgestellt. Koordiniert wird das Prüfungszentrum Gymnasium Anna-Sophianeum vom Instituto Cervantes in Bremen. Geprüft werden das Hör- und Leseverstehen sowie die Schreibkompetenz. Den Abschluss bildet eine mündliche Prüfung. Die möglichen anzustrebenden Niveaustufen A1, A2, B1, B2, C1 und C2 sind vom Europäischen Referenzrahmen für Sprachen vorgegeben. Die Prüfung für das Niveau A2/B1 für Schülerinnen und Schüler wird jeweils im Mai und im November eines jeden Jahres im Prüfungszentrum Anna-Sophianeum angeboten. Andere Niveaustufen können je nach Bedarf und Absprache ebenso geprüft werden. Durch die Anerkennung als Prüfungszentrum ist es ab sofort allen interessierten Schülerinnen und Schülern aller Schulen des Landkreises Helmstedt möglich, sich am Gymnasium Anna-Sophianeum zu den offiziellen Prüfungsterminen anzumelden. Sie müssen dafür nicht mehr nach z. B. Gifhorn oder Braunschweig fahren.

Am vergangenen Freitag, 22.11.2019, fanden nun die ersten Prüfungen statt. Alle vier Schülerinnen des Gymnasium Anna-Sophianeum, die sich vorher ein halbes Jahr lang in der von der Schule angebotenen DELE-Arbeitsgemeinschaft zusätzlich gezielt auf die Prüfung vorbereitet hatten, wählten für die Prüfung die Niveaustufen „A2/B1 für Schüler/innen“, die je nach erreichter Punkteanzahl entweder das niedrigere oder höhere Niveau bescheinigen. Nach Auswertung der Ergebnisse werden die Diplome vom spanischen Konsulat ausgestellt und in ungefähr drei Monaten nach Deutschland gesandt. Interessierten Schülerinnen und Schülern auch anderer Schulen steht Frau Müller gerne für Fragen zur Verfügung.