Berufsorientierung

Das Anna-Sophianeum nimmt seit dem Schuljahr 2014/15 am Programm „BOHEME – Berufsorientierung im Landkreis Helmstedt“ teil. Getragen wird dieses Programm hauptverantwortlich durch die Allianz für die Region GmbH [externer Link] – in Partnerschaft mit der Agentur für Arbeit, dem Landkreis Helmstedt und Unternehmen der Region. 

Durchführung und Evaluationsbericht der Betriebspraxistage 2017


Bausteine der Berufs- und Studienorientierung am Anna-Sophianeum mit zeitlicher Zuordnung und unter Einbeziehung der Module von „BOHEME – Berufsorientierung im Landkreis Helmstedt“ (gültig für die G9-Jahrgänge ab Klasse 9 im Schuljahr 2018/19)

Ansprechpartner:

schulinterne Ansprechparter:
Frau Sacha (sacha@anna-sophianeum.net), 
Herr Hagelstein (hagelstein@anna-sophianeum.net)

zuständiger Studien- und Berufsberater der Agentur für Arbeit Helmstedt:
Herr Lentz (Torsten.Lentz@arbeitsagentur.deSteckbrief)

Hauptverantwortlicher Projektträger von „BOHEME – Berufsorientierung im Landkreis Helmstedt“ ist die Allianz für die Region GmbH (weitere Projektträger: Landkreis HE, Agentur für Arbeit HE, Sport-Thieme GmbH, Volksbank eG).

Ansprechpartner der Allianz für die Region GmbH für den LK Helmstedt:
Frau Gasch und Frau Lossau (bo-helmstedt@allianz-fuer-die-region.de)

Information zur Teilnahme am Zukunftstag:

Der alljährlich im Frühjahr stattfindende bundesweite Zukunftstag wird am Anna-Sophianeum seit 2015 aufgrund der Teilnahme an BOHEME nicht mehr als allgemeine Schulveranstaltung durchgeführt. 

Schülerinnen und Schüler können jedoch auf vorherigen Antrag Angebote von Unternehmen und Institutionen wahrnehmen oder Mitglieder ihrer Familie oder ihres Bekanntenkreises an deren Arbeitsplatz begleiten. Diese Anträge werden genehmigt, wenn der Zielsetzung des Zukunftstags mit der Wahrnehmung des außerschulischen Angebots entsprochen wird. Dies ist der Fall, wenn die Angebote geeignet sind, das traditionelle, geschlechtsspezifisch geprägte Spektrum möglicher Berufe für Mädchen und Jungen zu erweitern. Die Schülerinnen und Schüler sind bei der Teilnahme am Zukunftstag gesetzlich unfallversichert. (vgl. RdErl. d. MK vom 1.12.2011 – 32–81431 – VORIS 22410)

Die Anträge sind an die Klassenlehrerin bzw. den Klassenlehrer zu stellen.


Näheres zu den einzelnen Bausteinen:

Selbsterkundung (Kompetenzprofil), Klasse 9 (Modul „Interesse wecken“):


Persönlichkeits- und Benimmtraining, Klasse 9 (Modul „Interesse wecken“):

  • Durchführung:
    externe Trainer (beauftragt von der Allianz für die Region GmbH)
  • Dauer: 
    1 Doppelstunde
  • Inhalte/Ziele: 
    Vermittlung der wichtigsten Verhaltensregeln, Besonderheiten und Normen im Umgang mit anderen Menschen im Arbeitsleben (Begrüßung, Verhalten im Gespräch, der „Erste Eindruck“ etc.) durch Rollenspiele und Gesprächsrunden


Betriebspraxistage (BPT), Halbjahr 9.2 (Modul „Ausprobieren“):

  • Durchführung/Organisation:
    Allianz für die Region GmbH (Vorbereitung, Zuteilung der Plätze, Evaluation  etc.)
  • Dauer: 
    3 Tage, möglichst zusammenhängend, plus Vorbereitung (1 DS) und Feedbackrunde (1 ES)
  • Inhalt:
    Besuch je eines Betriebes in den Bereichen gewerblich-technisch, kaufmännisch-verwaltend und Gesundheit-Soziales, d.h. je 1 Tag pro Betrieb (Fahrkarten, Sicherheitsschuhe etc. werden erstattet bzw. gestellt)
  • Ziele:
    erste Eindrücke der Arbeitswelt und der Vergleich mit den eigenen Interessen, Neigungen und Vorstellungen (ggf. Bestätigung/Ausschluss von Bereichen), Erweiterung des Berufswahlspektrums, gezieltere Anwahl des dreiwöchigen Praktikums, Verständnis für einige Berufsbereiche (z.B. Pflege, Verkauf)


Berufseignungstest BEREIT, Klasse 10 (Modul „Ausprobieren“):

  • Durchführung/Organisation: 
    externe Trainer (beauftragt von der Allianz für die Region GmbH)
  • Dauer:
    5 Tage (= Schulwoche, halbtags vormittags oder nachmittags), 4 Tage Durchführung des BEREIT, 1 Tag individuelle Beratungsgespräche mit den Teamern (inkl. Eltern) und ggf. mit Berufsberatern der Agentur für Arbeit
  • Inhalt:
    Berufsinteressentest, Sozialübungen (Rollenspiel, Planungsübung, Kombinationsübung, Präsentationsübung, Konstruktionsübung), Verwaltungsarbeitstest, durchgeführt in Kleingruppen (ca. 12 – 15 Teilnehmer/innen)
  • Ziele:
    – Kompetenzfeststellung für Berufsbereiche und –felder, (Stärken und Interessen, Schlüsselqualifikationen der Schülerinnen und Schüler) 
    – individuelle Hinweise, ob Verständnis für ein technisches, ein kaufmännisches/verwaltendes oder ein soziales Berufsfeld mitgebracht wird
    – individueller Handlungsplan, aus dem sich Anknüpfungspunkte zur Berufswegplanung ergeben (Erstellung und Aushändigung eines Eignungsprofils im Nachgang zum BEREIT)


Online-Recherche / BIZ, Klasse 10:

  • Durchführung/Organisation:
    im Unterricht durch eigene P/W-Lehrer, ggf. durch die Berufsberater der Agentur für Arbeit
  • Dauer: 
    1 – 2 Doppelstunden
  • Inhalt:
    Recherche unterschiedlicher Berufsbilder gemäß des eigenen Kompetenzprofils


Bewerbungstraining, Klasse 10:

  • Durchführung/Organisation:
    externe Trainer (beauftragt von der Allianz für die Region GmbH)
  • Dauer:
    3 Doppelstunden (ein Vormittag)
  • Inhalt:
    Modul 1: schriftliche Bewerbungen, Modul 2: Vorbereitung auf persönliche Kontakte, Vorstellung verschiedener Testverfahren, Modul 3: Das Vorstellungsgespräch


Betriebspraktikum, Einführungsphase:

  • Durchführung/Organisation:
    Anna-Sophianeum 
  • Dauer:
    ca. 15 Werktage (zusammenhängend) unmittelbar vor den Winterferien/Zeugnisferien
  • Inhalt/Ziele:
    vgl. RdErl. d. MK vom 1.12.2011 – 32–81431 – VORIS 22410
  • Informationen:
    – genauer Termin des Praktikums findet sich frühzeitig (ca. 1 Jahr im Voraus) im Schulkalender
    – Schülerinnen und Schüler suchen sich nach Möglichkeit bis Herbst selbsttätig einen Praktikumsplatz
    – Formblätter werden nach den Sommerferien verteilt (befinden sich ca. ab Pfingsten unter IServ zum Ausdrucken)
    – Informationsabend findet am Tag der allg. Elternabende für Klasse 11 statt 


Ausbildungsplatzbörse, Klassen 10 – Q2:

  • Durchführung/Organisation:
    Allianz für die Region GmbH
  • Dauer:
    ein Vormittag im Herbst (Transfer nach HE, zweistündiger Besuch)
  • Inhalt/Ziele:
    regionale Aussteller (Betriebe, Unternehmen, Institutionen) präsentieren ihre Ausbildungsmöglichkeiten; Universitäten ihre Studienangebote,
    Möglichkeiten zur Information über Berufsbilder, Studiengänge, Duale Studiengänge, Ausbildungsangebote, Möglichkeit zu individuellen Einzelgesprächen 


Individuelle Berufsberatung, Klassen 10 – Q2:

  • Durchführung/Organisation:
    Arbeitsagentur Helmstedt
  • Dauer:
    ein- bis zweimal pro Halbjahr, ca. 30 Minuten pro Schüler, individuelle Terminvergabe per Aushang am Info-Brett
  • Inhalt/Ziele:
    Nach Anmeldung steht ein Berater des Arbeitsamtes zur Verfügung, den die Schülerinnen und Schüler zu individuellen Beratungen aufsuchen können.
  • Besonderheiten:
    Freistellungen vom Unterricht nach Absprache


Berufs- und Studienvorbereitungsvorträge, Q1 & Q2:

  • Durchführung/Organisation:
    Arbeitsagentur Helmstedt
  • Dauer:
    ein Vormittag im 2. Halbjahr, individuelle Terminvergabe zu Einzelthemen
  • Inhalt/Ziele:
    Angebot von insgesamt acht Vortragsmodulen (je zwei parallel zu Themenbereichen rund um Ausbildung, Duales Studium und Studium), Auswahl von maximal vier Einzelthemen und individueller Besuch dieser Vorträge (auch weniger möglich). jeweils Möglichkeit im Anschluss, Fragen zu den Themengebieten zu stellen
  • Besonderheiten:
    Freistellungen vom Unterricht nach Absprache


Studienfeldbezogene Beratungstests, Q1 (ggf. auch Q2):

  • Durchführung/Organisation:
    Arbeitsagentur Helmstedt
  • Dauer:
    ein Vormittag im 2. Halbjahr, individuelle Terminvergabe zu Einzelthemen
  • Inhalt/Ziele:
    Durchführung eines Testlaufes zum Einschätzen eigener Stärken und Ziele, individuelle Beratung nach vorher gewählten Themenschwerpunkten
  • Besonderheiten:
    Freistellungen vom Unterricht nach Absprache


Soziale Projekte, Q2 (3. Semester):

  • Durchführung/Organisation:
    Schülerteams aus Seminarfachkursen (betreut durch jeweiligen Seminarfachlehrer)
  • Dauer:
    individuell (je nach selbst gestelltem Projekt)
  • Inhalt:
    Schüler überlegen sich in Kleingruppen ein eigenes Projekt, planen dies, führen es durch und reflektieren es im SF-Unterricht (Projekte können mit externen Institutionen oder schulintern veranstaltet werden)
  • Ziele:
    Vertiefung/Erwerb von Schlüsselqualifikationen (Selbstständigkeit, Eigenverantwortung, Kommunikations- und Teamfähigkeit etc.) durch langfristigere Planung, umfangreiche Organisation und eigenes Engagement, Schärfung des Sinns für soziale Belange, vertiefte Einblicke in den Bereich „Gesundheit-Soziales“ (Durchführung häufig in Schulen, Kindergärten, Alten- oder Krankenheimen etc.)

Berufs- und Studienorientierung im Fachunterricht (5 – Q2):

Da die Berufs- und Studienorientierung eine schulische Gesamtaufgabe ist, wird sie bei der Planung und Ausgestaltung der schuleigenen Arbeitspläne und Fachcurricula aller Fächer übergreifend berücksichtigt.

z.B.:

  • Politik/Wirtschaft:
    Jgst. 8: Kompetenzprofil (s.o.) und Berufserkundung
    Jgst. 9: Gegenstandsbereich: „Unternehmen und Arbeitsbeziehungen – Welche Arbeit braucht der Mensch?“ , inhaltliche Auseinandersetzung mit den Anforderungen der Arbeitswelt auch im Hinblick auf die eigene Berufs- und/oder Studienwahl
    Jgst 10: Gegenstandsbereiche: „Konfliktfall Lohn – Wie verlaufen Tarifverhandlungen?“ und „Welche Rolle hat der Betriebsrat im Unternehmen?“  (u. a. Arbeits- und Tarifrecht, Mitbestimmung, Arbeitsgeber-/Arbeitnehmerinteressen und betriebliche Konfliktlösungen)
  • Deutsch:
    Themenbaustein „Berufsorientierung – Was will ich werden? Berufe erkunden“ in Jahrgang 9
  • Seminarfach:
    Vorbereitung auf das wissenschaftliche Arbeiten im Rahmen der Facharbeit, Rhetorikübungen zur Facharbeitspräsentation, Durchführung der Sozialen Projekte (s.o.), Baustein „Bewerbungstest und –gespräch“
  • Physik:
    Besuch des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Braunschweig durch die Physikkurse auf erhöhtem Niveau (Qualifikationsphase)
  • Informatik:
    Besuch des Tages der Informatik an der TU Braunschweig durch die Informatikkurse der Qualifikationsphase


Schülerfirma „essbar“:

  • Durchführung/Organisation:
    Schüler (ab Jahrgang 7) führen Cafeteria „essbar“ des Anna-Sophianeum (Firma des Ehemaligen- und Schulunterstützungsverein e.V.) mit Jahresumsatz von über 30.000 €,
  • Inhalt: 
    Klasse 7 – 9: „Auszubildende“ für Personalführung, Buchhaltung, Vertrieb, Einkauf
    ab Klasse 10: Mitglieder der Geschäftsführung
    Vermittlung betriebswirtschaftlicher Grundkenntnisse und Aspekte der Geschäftsführung, nachhaltiges Wirtschaften, abschließende „Arbeitsgeberbeurteilung“
  • Ziele:
    Vertiefung/Erwerb von Schlüsselqualifikationen (Selbstständigkeit, Team- und Kommunikationsfähigkeit usw.), Vorbereitung auf Berufsfeldwahl und Berufseinstieg